Deutschland-Essay zur Wahl
Fahrtenbuch des Lebens – unterwegs als Taxifahrerin
(...)
Unsere Autorin war drei Tage in Kassel und Göttingen als Taxifahrerin unterwegs.
(...) www.rp-online.de/politik/deutschland/bu ... -1.7040680
...also ich weiß nicht: sind die Fahrgäste in Kassel und/oder Göttingen wirklich so gleichförmig und langweilig?
Fahrtenbuch des Lebens - da ist mein Fahrtenbuch aber um sehr viele Facetten reicher und bunter.
Andererseits paßt der Bericht zum mekwürdig teigigen und irgendwie überhaupt nicht aus den Puschen kommenden Bundestagswahlkampf in diesem Jahr.
Oder ist das nur meine Beobachtung und woanders geht die Post so richtig ab?
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
Frank Zappa
Fahrtenbuch des Lebens ist vielleicht auch zu dick aufgetragen...
1: Langweilig? Mmmhhh...ich möchte behaupten, dass so eine ganz normale, durchschnittliche
Tagschicht in jeder Stadt aussieht, hat also nichts mit GÖ oder KS zu tun...das Durchschnittsalter
meiner Fahrgäste liegt auch deutlich über 60 Jahre, 40 Prozent davon mit Rollator. Sind trotzdem
interessante Menschen dabei...
2: Bundestagswahlkampf ist 90er! Obwohl noch knapp die Hälfte der Wähler unentschlossen
sein soll (habe ich neulich im Radio gehört) und unterschwellig die Meinung vorherrscht, dass
Politiker es mit der "Wahrheit" (speziell vor Wahlen) nicht so genau nehmen und sowieso alles
bleibt wie es ist...das ist Volkes Stimme.
Ich persönlich nehme die Plakatierungen z.B. hier in OL in erster Linie als sichteinschränkende
Hindernisse wahr, die unsere Verkehrsicherheit beeinträchtigen. Geradezu schlechte Laune
bekomme ich von diesen ewig grinsenden Politikerfratzen, die aktuell an jedem Laternenmast
hängen...
Don't live for pleasure - make life your treasure! (Ronnie James Dio)
Cool Fire hat geschrieben:
Obwohl noch knapp die Hälfte der Wähler unentschlossen
sein soll (habe ich neulich im Radio gehört) und unterschwellig die Meinung vorherrscht, dass
Politiker es mit der "Wahrheit" (speziell vor Wahlen) nicht so genau nehmen und sowieso alles
bleibt wie es ist...das ist Volkes Stimme.
...also da brauche ich nicht mal Volkes Stimme, unsere gewählten Repräsentanten entlarven sich wie Frau Zypries gerne mal selbst.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
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Frank Zappa
TV-Duell
Die SPD hätte mehr Sozialdemokratie wagen müssen
Spätestens nach dem TV-Duell dürfte klar sein, dass die Sozialdemokraten die Bundestagswahl verlieren werden.
(...)
Kurzum: Die SPD bietet Wählern, die einen Politikwechsel wollen, nicht genug an. Und sogar auf Gebieten, in denen sich die SPD bereits jetzt deutlich von der Union unterscheidet, ist es den Sozialdemokraten nicht gelungen, die Debatte zu dominieren.
(...) https://makronom.de/die-spd-haette-mehr ... ssen-22512
...welche Debatte?
Ich habe mir dieses TV - Duell bewußt nicht angetan, weil ich genau diesen Verlauf und dieses Ergebnis erwartet habe.
Die SPD könnte vielleicht, will aber schon seit Jahren keinen Machtwechsel herbeiführen - warum sollte sie sich also duellieren?
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George Best
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Altmaier sind Nichtwähler lieber als AfD-Wähler
Kanzleramtschef Peter Altmaier hat unzufriedenen Bürgern geraten, bei dieser Bundestagswahl lieber
keinen Stimmzettel abzugeben, als AfD zu wählen. Auf die Frage in einem Interview mit der Bild-Zeitung,
ob ein Nichtwähler besser sei als ein AfD-Wähler, antwortete er: "Aber selbstverständlich." "Die AfD
spaltet unser Land. Sie nutzt die Sorgen und die Ängste der Menschen aus. Und deshalb glaube ich,
dass eine Stimme für die AfD – jedenfalls für mich – nicht zu rechtfertigen ist." Er plädiere zwar nicht für
das Nichtwählen, sagte Altmaier. Er sei aber dafür, dass die Parteien gewählt würden, die "staatstragend"
seien. Im Übrigen glaube er, dass auch die Linke keine Partei sei, "die die Stabilität unseres politischen
Systems befördert" (...) http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... aehler-afd
Soso...die AfD spaltet also das Land. Wer hat es denn zu verantworten, dass so eine Partei
überhaupt entstanden ist? Die sog. etablierten (oder wie er es nennt "staatstragenden")
Parteien haben einfach einen Scheiß-Job gemacht...da darf man sich nicht wundern, wenn
die Wähler mal anfangen nachzudenken und entgegen ihrer Gewohnheit woanders das
Kreuz setzen...
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Die AfD ist von ehemaligen CDU/CSU-Leuten gegründet worden. Das sagt doch im Grunde alles. Das alte Dogma der CSU, dass es „Rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben darf“ (Franz Josef Strauß) gilt nicht mehr, ist an der Realität gescheitert.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht." "Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Früher hatten die Sozialdemokraten zwei mächtige Flügel. Heute dümpelt die Parteilinke vor sich hin – großen Einfluss hat sie nicht mehr.
(...)
„Die SPD ist wie eine Möwe. Sie hat einen rechten und einen linken Flügel. Und sie braucht beide Flügel, um zu fliegen.“
(...)
Auch vor der jetzigen Bundestagswahl kam vom linken Flügel wenig. Die Vermögensteuer hat es nicht ins Wahlprogramm geschafft. Stattdessen soll es eine parteiinterne Kommission dazu geben. Eine Abkehr von Hartz IV wird selbst in linken Parteikreisen nicht mehr diskutiert. Die Möwe SPD bleibt am Boden.
(...) www.taz.de/Linke-in-der-SPD/!5449202/
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Mühsam. Das CSU-Debakel steht da mächtig im Weg. Es kann aber nicht schaden, wenn die Leute für ihr Geld auch mal ein bißchen mehr Aufwand treiben müssen.
Mein Tip für morgen: Den größten relativen Zuwachs an Stimmen wird die PARTEI bekommen.
441 % - richtig getippt. Wenns so weitergeht, ist die CSU bald in Sichtweite.
Das werden sicherlich interessante Koalitionsverhandlungen, wenn sich die Grünen und die CSU über die Flüchtlingsfrage und die Grünen und die FDP über Wirtschafts- und Umweltpolitik unterhalten.
Das Problem ist nicht nur die AfD, sondern vor allem die CSU
(...)
Wenn die Wahl eine Katastrophe war, so die augenscheinliche Logik, dann liegt das daran, dass wir nicht rechts genug waren. In ihrer Panik sieht die CSU ihren einzigen Ausweg darin, ab jetzt noch viel rechter aufzutreten. Vor allem, weil nächstes Jahr Landtagswahlen in Bayern sind – was den Druck in der CSU nochmal um einiges erhöht.
(...)
Das bedeutet, dass die CSU alles tun wird, um sich in der nächsten Regierung als Scharfmacher zu profilieren – und alles blockieren, was irgendwie nach Reform klingt. Und weil Angela Merkel mit ihrem schwachen Wahlergebnis mehr denn je auf die CSU angewiesen sein wird, werden die Bayern damit Einfluss haben. Das könnte jetzt schon mit der Jamaika-Koalition anfangen: Die CSU wird mit Flüchtlingspolitik-Positionen in die Verhandlungen gehen, die es den Grünen de facto unmöglich machen werden, mit der Union zu regieren.
(...) Vice
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die es den Grünen de facto unmöglich machen werden, mit der Union zu regieren.
(...) Vice
...für mich haben die Grünen ihren Heiligenschein mit der Zustimmung zum Jugoslawienkrieg schon lange verloren.
Nicht zu vergessen das Abnicken der Agenda 2010.
Ich sehe derzeit eigentlich gar nichts, was es den Grünen de facto unmöglich machen würde, sich an irgendeiner Regierung zu beteiligen.
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Frank Zappa
Dann dürfte das Dreier-Bündnis ja kein Problem mehr sein.
Eine spannende Situation ist es dennoch. Ein bißchen ähnelt sie sogar der von 2013. Merkel wurde als große Gewinnerin gefeiert, war aber ohne SPD-Hilfe nicht handlungsfähig. Dieses Mal war sie immer noch eine kleine Gewinnerin, doch im Falle der Dreier-Koalition dürfte davon schlicht Null übrig bleiben. Übrigens wäre im Prinzip auch noch eine Vierer-Koalition machbar. Schulz hat das vielleicht aus dem Auge verloren, als er sich ziemlich schnell von den Sesseln der Macht verabschiedete.
...das geht ja dann mal völlig seriös los im neuen Bundestag.
Tja, die Gauner haben die parlamentarische Demokratie scheinbar völlig okkupiert und schämen sich nicht mal dies auch augenfällig zu präsentieren.
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George Best
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Frank Zappa
Grüne rücken von Ausstiegsterminen für Kohle und Verbrenner ab
Die Grünen zeigen bei klimapolitischen Themen Kompromissbereitschaft. Eine erste Reaktion der CSU klingt harsch, aus der FDP kommt dagegen Zustimmung.
(...)
"Wenn man Schwachsinnstermine abräumt, dann ist das ja noch kein Kompromiss", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der Süddeutschen Zeitung im Hinblick auf den angestrebten festen Endtermin für Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren.
(...) Die Zeit
Das ist eine zentrale Aussage des grünen Wahlprogramms.
Dobrindt, Dobrindt? War das nicht der Kerl, der die schwachsinnige Maut durchgepeitscht hat?
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