Radfahrer

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Holgi
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Beitrag von Holgi »

yogi hat geschrieben:Bei uns in MG gab es mal Polizeistreifen mit Moutainbikes, die haben an Ort und Stelle Fahrradrüpel aus dem Verkehr gezogen - habe die aber seit langem nicht mehr gesehen... :?:
Es kommt ja auch die kalte Jahreszeit wieder. :wink: :D
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Otto
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Beitrag von Otto »

§23 Sonstige Pflichten des Fahrzeugführers
(...)
(3) Radfahrer und Führer von Krafträdern dürfen sich nicht an Fahrzeuge anhängen. Sie dürfen nicht freihändig fahren. Die Füße dürfen sie nur dann von den Pedalen oder Fußrasten nehmen, wenn der Straßenzustand das erfordert.

http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_23.php
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
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Gerald
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Beitrag von Gerald »

Problemlösung der besonderen Art?

http://www.nwzonline.de/index_regionala ... 1&offset=1
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Otto
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Beitrag von Otto »

Gerald hat geschrieben:Problemlösung der besonderen Art?

http://www.nwzonline.de/index_regionala ... 1&offset=1
Einer weniger am Taxistand...
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Big M
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Beitrag von Big M »

scheiss militante radfahrer
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jr
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Beitrag von jr »

Der Taxifahrer wird wohl den kürzeren ziehen. Mir haben Radfahrer aber auch schon während der Fahrt ins Auto gespuckt, vorzugsweise welche mit Helm, die ich seitdem mit besonderer Sorgfalt bedenke.
Gerald
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Beitrag von Gerald »

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll bei dem Radfahrer auch noch Alkohol im Spiel gewesen sein.
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jr
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Beitrag von jr »

Dann ist er bestimmt deswegen vom Rad gefallen ;-)
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Otto
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Beitrag von Otto »

Gerald hat geschrieben:Unbestätigten Gerüchten zufolge soll bei dem Radfahrer auch noch Alkohol im Spiel gewesen sein.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der Taxifahrer für seine Gewalttätigkeit bekannt sein.
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jr
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Beitrag von jr »

Wenn die Schilderung der Polizei stimmt, hat er den Streit aber nicht begonnen. Das Hupen halte ich nicht für eine sonderlich ungewöhnliche Aktion. Mit anderen Worten: Das hätte vielen passieren können.
minol
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Beitrag von minol »

Es kann ja wohl nicht angehen, daß ein Radfahrer einem Taxifahrer
eins runterhaut, nur weil er mal gehupt hat. Das Hupen ist zwar nicht
okay, aber runterhauen ist unverhältnismäßig. Letzten Endes ist das
aber nur ein Zeichen dafür, wie aggressiv der Straßenverkehr die
Menschen macht.
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jr
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Beitrag von jr »

Ich glaube nicht, daß der Straßenverkehr die Leute aggressiv macht. Der Druck, auf keinen Fall Gemütsregungen von sich geben zu dürfen, hat dagegen vielleicht schon Folgen. So ist es einfach lachhaft, daß ein Stinkefinger als Beleidigung verfolgt werden kann. Wenn man Unmut aber nur noch über bürokratische Wege äußern darf, dann kann hin und wieder mal jemand ausrasten. Denn stoische Ruhe ist nicht jedem gegeben. Und es fragt sich auch, ob es wirklich gut wäre, wenn alle darüber verfügen würden. Dann könnte man uns besser gleich alle in Gartenzwerge verwandeln.
minol
Beiträge: 2407
Registriert: 23.07.2007, 22:28
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Beitrag von minol »

Ich habe noch nie eine Kommunikation zwischen konkurrierenden
Verkehrsteilnehmern erlebt, wo beide ruhig miteinander gesprochen
haben. Es wird immer geschimpft und gedroht - und die Ansprache
erfolgt immer mit "Du".

Das ist auch kein Wunder. Die Leute sind alle ungeduldig. Es kann
nicht schnell genug gehen. Und es sind immer andere da, die im Weg
sind. Dann kommt noch die hohe Konzentration dazu, die einem
abverlangt wird und andere Widrigkeiten. Alle fühlen sich im Recht,
sonst wird gedroht. Das erlebe ich nirgends so massiv wie im
Straßenverkehr.

Ob es gut wäre, wenn alle Ruhe mitbrächten? Ja, auf jeden Fall, dann
dann hätte ich wenigstens eine leise Chance, dem anderen sachlich zu
erklären, warum ich das darf, was ich gerade tue. (Und der andere
auch.) Man könnte sich einigen und beide könnten viel entspannter
weiterfahren. So wie es jetzt ist, versauen sich alle nur den Tag.
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E.Canci
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Beitrag von E.Canci »

....
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minol
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Beitrag von minol »

Danke für deine Darstellung der Sache.

Das ist so eine typische Situation, die man in abgeschwächter Form
häufig erleben kann. Da ist einer, der schimpft, droht und provoziert.
Es ist unheimlich schwer da zu widerstehen und es stumpf zu ignorieren.
Ich weiß auch nicht, ob ich das in der Situation gekonnt hätte,
aber es wäre das richtige gewesen: Fenster hoch, Augen gerade aus
und es stumpf ignorieren. Dann bleibt er nämlich auf seinem Problem sitzen.
Gerade wenn man zu zweit unterwegs ist, kann man danach noch ein paar Worte
wechseln, um es selbst zu verarbeiten. Aber - wie gesagt - das erfordert
eine gewisse Gelassenheit.

Das Auto einzusetzen, um einen Radfahrer oder Fußgänger an der Flucht
zu hindern, ist in meinen Augen allerdings überhaupt nicht in Ordnung,
weil das Auto viel stärker als alles andere ist. In diesem Punkt bin
ich persönlich sehr empfindlich.
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Karteileiche
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Beitrag von Karteileiche »

minol, wenn man seiner schilderung glauben darf (nicht abwertend gemeint), dann war er - verständlicherweise - nach dem schlag ins gesicht nicht mehr ganz herr seiner sinne und kannst du 100%ig sagen, wie du in dieser situation gehandelt hättest?

ich von hier aus würde jetzt auch sagen, daß ekrim (schreibt man den namen so) etwas überreagiert hat, aber wahrscheinlich hätte ich auch nicht allzuviel anders gehandelt.

als unbeteiligter läßt es sich leicht sagen, daß man, wenn einem selber das passiert wäre, aus dem wagen gesprungen wäre und den radler zu fuß vom rad geholt hätte...

aber irgendwann bin ich mal der radfahrer und hau dir mal zu testzwecken welche auf die nuß, bin gespannt, ob du dann auch noch ruhig bleiben kannst ;)
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https://www.youtube.com/@Fahrsklave
driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

E.c hat geschrieben:UND DA ICH KURZ ZUVOR EINE ZIEGARETTE GERUACHT HATTE
Doch nicht etwa im Auto?:shock:
VOR UNS STAND EIN AUTO DAS BEI GRÜN NICHT FUHR ( GESCHLAFEN) ... ICH HABE 2 MAL KURZ GEHUBT
Hätte ich vermutlich auch gemacht. Wobei ich in so einer Situation im "Dienstauto" eher die Ruhe bewahre und vor mich hin grummel. Mit privatem Fahrzeug hätte ich sicher gehupt. (UNd beim 2. Mal nicht nur kurz)
AUF DER LINKEN SEITE STAND EIN RADFAHRER DER MICH ANBRÜLLTE... MIT DEN WORTEN SCHEIß TAXIFAHRER ICH HASSE EUCH HÖR AUF ZU HUPPEN SONST KNALLE ICH DIR EINE...DABEI MACHTE ER MIT SEINEN HÄNDEN DROHUNGEN UND STRECKETE ÖFFTER DEN MITTELFINGER HOCH...
Endlich hört das Gebrülle auf :D
meine Reaktion dazu war das ich im per Hand den Scheibenwischer zeigte..
Könnte mir auch passieren
da ich der Meinung war das er nicht richtig tickt..
Was ja anscheinend auch nicht so falsch war
... ich wusste in diesen Moment vor schmerzen und von dem Schock nicht was dieser noch anstellen würde...
Naja, naheliegnd wäre ja gewesen, die Polzei zu rufen?
ich bin dann angefahren und habe nur sein Fahrrad berührt .. .
Ziemlichj blöde Idee, oder?
. und allen von euch hätte das selbe passieren können
Glaube ich nicht. Als "professioneller Autofahrer" sollte man sich so weit im Griff haben, dass das eben nicht passiert. Und als Taxler sollte man den Umgang mit merkwürdigen Menschen ja gewohnt sein und damit umgehen können.

Ich gebe minol Recht, Verkehr macht oft aggressiv. Ich bin ein impulsiver (aber kein aggressiver) Mensch. Und hatte schon manches Mal "Gewaltphantasien" :oops: Alledings nicht wegen solcher Lappalien, wie das einer nicht losfährt. Sondern dann, wenn jeman sich so sch...dämöich verhält, dass er damit mein Leben gefährdet.
Das letzte Mal gestern. Als einer, anscheinend ohne zu gucken, auf der BAB die Spur gewechselt hat bei ca Tempo 100 (keine Geschwindigkeitsbegrenzung) und mir einfach davor gefahren ist :shock: Ich war ziemlich schnell und dann froh über die guten Bremsen. Und hätte der die gleiche Abfahrt genommen wie ich, dann wäre ich an der nächsten Kreuzung ausgestiegen!

Aber viel Aggressivität kommt wohl tatsächlich durch die Hektik. Und jeder will und muss ja unbedingt Recht haben. Da hilft ein Perspektivenwechsel. Mal vom Auto aufs Fahrad umsteigen und auch anders herum. Hilft ungemein, Verständnis für den jeweils anderen Verkehrsteilnehmer zu entwickeln
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
minol
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Beitrag von minol »

@Karteileiche: Ich kann nie mit Sicherheit sagen, wie ich reagieren
würde, solange ich nicht in der Situation bin. Habe ich auch nicht
behauptet, oder? ;)

Wenn ich mir aber vorher Gedanken mache, hilft es mir aber für die
Zukunft, richtige Entscheidungen zu treffen. Die besten Erfahrungen
habe ich bisher gemacht, wenn ich mich nicht provozieren lasse und
versuche, den anderen nicht weiter zu provozieren. Wenn das klappt,
komme ich auch nicht vor die Entscheidung, wie ich den Radfahrer oder
Fußgänger an der Flucht hindere oder mich gegen einen Autofahrer
wehre, der sein Auto gegen mich einsetzt.
((( WO=OW )))
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Beitrag von ((( WO=OW ))) »

Otto hat geschrieben: Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der Taxifahrer für seine Gewalttätigkeit bekannt sein.
viel heiße luft auf der zunge ,ist echt nicht auf den mund gefallen aber gewaltätig ! kann ich zumindes als kollege überhaupt nicht bestätigen

E.c hat geschrieben: und nun meine frage an alle wie hättet ihr reagiert?
keine ahnung auf irgendwelche beleidigungen gehe ich in der regel nicht ein , hab auch noch nie was auf die schnauze bekommen ,
denke aber das ich meine fäuste fliegen lassen auch als fahrer wenn ich im taxi sitze und angegriffen werde
war noch nie in so einer situation
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jr
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Beitrag von jr »

Das Auto einzusetzen, um einen Radfahrer oder Fußgänger an der Flucht zu hindern, ist in meinen Augen allerdings überhaupt nicht in Ordnung,
weil das Auto viel stärker als alles andere ist. In diesem Punkt bin
ich persönlich sehr empfindlich.
Mit welchem Mittel kann man einen Radfahrer denn daran hindern? Denn daß man ihn hindern darf, daran besteht wohl kein Zweifel. Da gibt es ein enormes Ungleichgewicht der Mittel, das Auto wird quasi als Waffe angesehen, das Fahrrad aber wohl weniger.
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