Nichtraucher per Gesetz

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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wolli
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Beitrag von wolli »

driving pingu hat geschrieben: Aber dass ich- nur weil ich Nichtraucher bin- plötzlich ein Faschist sein soll, geht dann echt ein bißchen zu weit :shock:
ich würde nie auf die idee kommen, dich einen faschisten zu nennen, pingu, aber ich kann mittlerweile nachvollziehen, wie sich die Juden nach 1933 gefühlt haben mögen! :idea:

es ist nicht schön, nach und nach von sämtlichen gesellschaftlichen aktivitäten ausgeschlossen und geächtet zu werden, obwohl man niemals jemand anderem böses wollte! :shock: :evil:
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Im Gegensatz zu den Juden kannst du jederzeit aufhören zu rauchen.
Außerdem klingt das ja ganz so wie:
" Was die Juden hinter sich haben, haben die Raucher noch vor sich!" :wink:
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wolli
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Beitrag von wolli »

Holgi hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Juden kannst du jederzeit aufhören zu rauchen.
man kann auch jederzeit seine religion wechseln! :wink:

...und den zweiten punkt will ich lieber nicht zuende denken! :shock:

auch wenn der vergleich vielleicht ein wenig hinkt, stimmt doch der kern meiner aussage, nämlich dieser:
es ist nicht schön, nach und nach von sämtlichen gesellschaftlichen aktivitäten ausgeschlossen und geächtet zu werden, obwohl man niemals jemand anderem böses wollte!
und das ist ja wohl nicht zu bestreiten, oder? :evil:
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Otto
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Beitrag von Otto »

Holgi hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Juden kannst du jederzeit aufhören zu rauchen.
das stimmt nicht ganz, du kannst ja auch nicht mit dem Essen aufhören.
Holgi hat geschrieben:Außerdem klingt das ja ganz so wie:
" Was die Juden hinter sich haben, haben die Raucher noch vor sich!" :wink:
Genau das ist der Punkt. Wenn der erste Raucher in den Knast geht, weil er die Strafe für illegales Rauchen nicht bezahlen will, sind wir einen Schritt weiter zum Faschostaat.

Und damit Pingu nicht behauptet, ich habe sie eine Faschistin genannt, hier noch einmal die genaue Formulierung:
Das sind alle die, die jede Massnahme der Regierung sofort und ohne weiteres eigenes Nachdenken befürworten. Das sind für mich Menschen mit einer prä-faschistischen Disposition. "Führer befiehl, wir folgen." Wir Deutschen zeichnen uns anscheinend besonders dadurch aus, dass wir es lieben, wenn uns jemand das Denken abnimmt.
Aber auch gut 50% der Amerikaner sind durch diese präfaschistische Einstellung auf Bush II reingefallen. Und bei uns liegt das wohl daran, dass der ganze Osten, die ehemalige DDR, so ausserordentlich "hörig" war, wenn "Offizielle" etwas absondern. Deswegen kriegen sie jetzt jeden Schwachsinn im Bundestag durch.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

wolli hat geschrieben:
Holgi hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Juden kannst du jederzeit aufhören zu rauchen.
man kann auch jederzeit seine religion wechseln! :wink:
Was aber egal gewesen wäre, denn es ging nicht danach, welchen Glauben man ausübte.
Außerdem ist der Vergleich dermaßen mies und sch..., dass mir dazu einfach gar nichts mehr einfällt *kopfschüttel*
otto hat geschrieben:das stimmt nicht ganz, du kannst ja auch nicht mit dem Essen aufhören.
Aber ich kann z.B aufhören mich von Fastfood zu ernähren.

Essen ist lebensnotwendig, rauchen nicht.
Wer wirklich mit dem Rauchen aufhören WILL, schafft es doch meist auch.
Wenn man nicht aufhören will, auch gut, Privatsache. Aber nur für das eigene Vergnügen kann man es doch nicht anderen aufzwingen
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Deine an den Haaren herbeigezogenen Gründen sind für mich nichts anderes als ein Versuch das Rauchen zu legitimieren.
Die Gesetzgebung oder die Bürger dieses Landes mit Faschisten zu vergleichen ist krank! :evil:

Da der Begriff Faschischmus verschiedene Definitionen hat (s.Wiki) habe ich dir mal eine herausgesucht.
http://www.internationalersozialismus.d ... andel.html

Ich kann dort keine Ähnlichkeit mit diesem Staat entdecken.
Du hast dir bei pingus Vergleich eine für dich passende Variante heraugesucht.

Außerdem tragen Raucher zu höheren Kosten der Krankenkassen bei.
( Vielesser auch, aber es gibt nicht soviele davon!) :)
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Otto
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Beitrag von Otto »

Aber nur für das eigene Vergnügen kann man es doch nicht anderen aufzwingen
Aber das neue Gesetz führt doch dazu, dass die Sucht anderen aufgezwungen wird.

Wenn Papa weiss, dass er ein Taxi bestellt hat, in dem er per Gesetz nicht rauchen darf, raucht er eben noch schnell eine zuhause und Kids kriegen den Qualm ab. Das gleiche gilt für den Samstagnachmittag, an dem Papa bisher in die Premiere-Kneipe gegangen ist. Jetzt abonniert er selber und raucht zuhause, und der Junior sitzt daneben.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Holgi hat geschrieben:Deine an den Haaren herbeigezogenen Gründen sind für mich nichts anderes als ein Versuch das Rauchen zu legitimieren.
Falsch, das Rauchen ist sowieso legitim. Das ergibt sich daraus, dass der Staat Steuern auf Tabakprodukte erhebt.
Holgi hat geschrieben:Die Gesetzgebung oder die Bürger dieses Landes mit Faschisten zu vergleichen ist krank! :evil:
Tja, wenn du inhaltlich keine Argumente hast. Ich vergleiche nur Strukturen und die Diskriminierung und Dämonisierung von Minderheiten war ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Faschismus.
Holgi hat geschrieben:Da der Begriff Faschischmus verschiedene Definitionen hat (s.Wiki) habe ich dir mal eine herausgesucht.
http://www.internationalersozialismus.d ... andel.html

Ich kann dort keine Ähnlichkeit mit diesem Staat entdecken.
Du hast dir bei pingus Vergleich eine für dich passende Variante heraugesucht.
Trotzki wurde am 21. August 1940 mit einem Eispickel erschlagen. Der war nie in Nazi-Deutschland. Mit einer unpassenden Definition kommst du hier nicht weiter.
Holgi hat geschrieben:Außerdem tragen Raucher zu höheren Kosten der Krankenkassen bei.
( Vielesser auch, aber es gibt nicht soviele davon!) :)
Das musst du erst noch nachweisen. Ich behaupte, dass die gesellschaftlichen Kosten von Übergewicht, Alkoholsucht und Medikamentenmissbrauch jeweils viel höher als die des Rauchens sind.
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wolli
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Beitrag von wolli »

driving pingu hat geschrieben: Außerdem ist der Vergleich dermaßen mies und sch..., dass mir dazu einfach gar nichts mehr einfällt *kopfschüttel*
dann solltest du auch bitte genau lesen, was ich dazu sagte:
auch wenn der vergleich vielleicht ein wenig hinkt, stimmt doch der kern meiner aussage, nämlich dieser:

Zitat:
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und das ist ja wohl nicht zu bestreiten, oder?
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jr
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Beitrag von jr »

Deswegen kriegen sie jetzt jeden Schwachsinn im Bundestag durch.
Es handelt sich um Maßnahmen, die aus übergeordneten Gründen ergriffen wurden. Der Bundestag ist eher aus- oder durchführendes Organ.

Das zunehmende Bestreben des Staates, sich in alle möglichen Dinge einzumischen, findet auch nicht meinen Beifall. Allerdings finde ich es schon recht seltsam, gerade beim Rauchen mit den Begriffen Faschismus, Diskriminierung etc zu kommen. Es gibt Unmengen anderer Regelungen, die in das Recht von Personen eingreifen, alles nur nach eigenem Willen tun zu können. Warum werden die Vorwürfe dort nicht genannt?

Warum sollte ich z.B. nicht so schnell fahren, wie ich physisch in der Lage wäre? Darf ich es nicht als Einschränkung bezeichnen, wenn ich auf dem Uhlhornsweg mitten in der Nacht nur 30 fahren darf obwohl ohne Probleme 130 machbar wären? Diskriminiert also die StVO die Schnellfahrer? Der Gesetzgeber fährt hier einfach einen Mittelweg, der einen möglichst großen Schutz Dritter bei gleichzeitig möglichst geringer Beeinträchtigung des Vorwärtsdrangs der Automobilisten gewährleisten soll. Fahren ist dadurch genauso möglich wie das Queren der Fahrbahn ohne Lebensgefahr.

Beim Rauchen sieht das entsprechend aus. Rauchen selbst ist legitim - siehe Ottos kompakte Herleitung. Zum Schutz derjenigen, die ohne eigenes Wollen als Passivraucher beeinträchtigt werden könnten, werden jetzt Grenzen abgesteckt.
Außerdem tragen Raucher zu höheren Kosten der Krankenkassen bei.
( Vielesser auch, aber es gibt nicht soviele davon!)
Das halte ich allerdings beides für falsch.
1. Raucher entlasten die Krankenkassen, weil sie im Schnitt einige Jahre früher sterben und daher die richtig teuren Alterskrankheiten nicht mehr erleben.
2. Es gibt mittlerweile wohl mehr Vielesser als Vielraucher. Allerdings ist es schwierig festzustellen, inwieweit deren Verhalten kostentreibend wirkt. Menschen mit leichtem Übergewicht leben am längsten. Sie verursachen dementsprechend auch die höchsten Kosten. Wenn aufgrund der gegenwärtigen Bestrebungen größere Mengen an Menschen mit dem Rauchen aufhören, ist aller Erfahrung nach davon auszugehen, daß das Durchschnittsgewicht aller leicht ansteigt. Die Lebenserwartung wird aus beiden Gründen steigen. Zusammen könnte sich das von den Kostengesichtspunkten her fatal auswirken.

Ich finde es kurios, daß die Raucher diese vielleicht etwas makabre Argumentationsweise nicht besser nutzen. "Rauchen für die Kranken-/Rentenkasse" bekommt da doch gleich einen ganz anderen Wert. "Wir sorgen dafür, daß die Kassenbeiträge nicht weiter ansteigen" - Hätte das nicht was?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ich habe nur ein Problem damit, das ausgerechnet Linke jetzt damit anfangen, anderen ins Privatleben rein zu reden und auch hier im Forum kein Problem damit zu haben scheinen, dass Raucher gesellschaftlich in Zukunft diskriminiert werden sollen.

Danke für deine Richtigstellung hinsichtlich des Verhältnisses von Rauchern zu Übergewichtigen. Selbstverständlich lehne ich jegliche gesetzliche Massnahme gegen zu-viel-essen ab, jeder hat das Recht, sich auf die Weise um zu bringen, die ihm genehm ist.
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driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

Das Argument, dass Raucher eventuell eher sterben zieht nicht. Denn sie fallen ja nicht einfach tot um.
Aber das ist egal! Wir haben ein Slidarsystem, Punkt. Da gibt es kein selbst schuld. Außerdem würde es recht schwierig, da die Grenzen zu ziehen. Der eine Raucher macht vielleicht trotz des Rauchens viel Sport und ernährt sich gesund. Damit verhält er sich dann aber gesundheitbewusster als ein Nichtraucher der sich nicht bewegt, falsch isst und regelmäßig säuft.
Ich finde es kurios, daß die Raucher diese vielleicht etwas makabre Argumentationsweise nicht besser nutzen. "Rauchen für die Kranken-/Rentenkasse" bekommt da doch gleich einen ganz anderen Wert. "Wir sorgen dafür, daß die Kassenbeiträge nicht weiter ansteigen" - Hätte das nicht was?
ähnliche Argumente konnte man doch schon oft genug lesen.

Lustig, dass du das Beispiel mit dem Verkehr geracht hast. Mir ging nämlich bei der Diskussion im anderen Forum auch scchn durch den Kopf, dass nach ottos Definition ein Faschist sein muss wer sich an die Verkehrsregeln hält
Aber das neue Gesetz führt doch dazu, dass die Sucht anderen aufgezwungen wird.

Wenn Papa weiss, dass er ein Taxi bestellt hat, in dem er per Gesetz nicht rauchen darf, raucht er eben noch schnell eine zuhause und Kids kriegen den Qualm ab. Das gleiche gilt für den Samstagnachmittag, an dem Papa bisher in die Premiere-Kneipe gegangen ist. Jetzt abonniert er selber und raucht zuhause, und der Junior sitzt daneben.
Ich glaube, das ist der größte spekulative Unsinn, den ich hier je von dir lesen konnte
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Otto
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Beitrag von Otto »

driving pingu hat geschrieben:
Aber das neue Gesetz führt doch dazu, dass die Sucht anderen aufgezwungen wird.

Wenn Papa weiss, dass er ein Taxi bestellt hat, in dem er per Gesetz nicht rauchen darf, raucht er eben noch schnell eine zuhause und Kids kriegen den Qualm ab. Das gleiche gilt für den Samstagnachmittag, an dem Papa bisher in die Premiere-Kneipe gegangen ist. Jetzt abonniert er selber und raucht zuhause, und der Junior sitzt daneben.
Ich glaube, das ist der größte spekulative Unsinn, den ich hier je von dir lesen konnte
Nein, es ist mir zwar selbst in den Kopf gekommen, und ich habe es vor Monaten auch schon mal gesagt, aber es gibt bereits entsprechende Berichte, dass genau dieser Fall von Sozialwissenschaftlern befürchtet wird.
An den Folgen des Rauchens stirbt man - so sagt die Wissenschaft - im Durchschnitt mit 69 Jahren. Die Opfer von heute sind meist Opfer jener Jahre, als bedenkenlos gequalmt wurde. Damals waren die Raucher stark und die Politik ahnungslos oder feige. Jetzt aber, da die Nichtraucher gesiegt haben, fassen die Politiker Mut. Die letzte Ecke wird nach dem letzten blauem Qualm durchsucht. Statt anzuerkennen, dass es den mündigen Bürger nicht zwangsläufig umbringt, wenn er in eine rauchgeschwängerte Kneipe gerät; statt zu sagen: er muss ja nicht dorthin gehen; er kann, durch sein Verhalten Wirte sogar zwingen, rauchfreie Kneipen zu eröffnen; statt zu sagen: Lassen Sie uns mehr Freiheit wagen, rückt die Staatsmacht aus.

Freiheit heißt, dem Bürger zu trauen. In diesen Verdacht will die Politik auch unter Angela Merkel nicht geraten. Sie will zeigen, dass etwas geschieht. Und das geht am besten, indem man etwas verbietet. Wobei es sich gut trifft, wenn Verbote - wie bei Killerspielen und in gewisser Weise sogar beim Rauchen - überflüssig sind. Dann kann man auf Steuern hoffen und zugleich reinen Gewissens sein.

Thomas Löffelholz, Die Bevormundungsgesellschaft - Über die Faszination der Verbote
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 140721.mp3
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... on/573495/
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Beitrag von jr »

Das Argument, dass Raucher eventuell eher sterben zieht nicht. Denn sie fallen ja nicht einfach tot um.
Die Kosteneinsparungen durch Raucher wurden belegt. Natürlich werden auch sie häufig krank, doch das ist nicht der Punkt. Entscheidend für die Kostenbilanz ist schlicht das Alter, das im Schnitt erreicht wird. Steigt es, wird es teuer. Die Kurve steigt mit den letzten (hohen) Lebensjahren massiv an. Raucher erreichen diesen Teil der Kurve häufig nicht mehr. Das ist alles.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Mal was zum schmunzeln, aber mit ernstem Hintergrund:

http://www2.onleben.t-online.de/dyn/c/1 ... 27858.html
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

Bei der Anti Essen Kampagne waren wir ja auch schon , darüber wird doch auch diskutiert .
Also nichts mehr was lecker schmeckt , sondern bitte nur noch gesund !

Man kann auch staatlich verordneten Sport mal wieder einführen und die " richtige " Gesinnung bekommt man dann auch direkt mitvermittelt .

Warum immer direkt das Kind mit dem Bade ausschütten , weniger Wasser täte es doch auch .

Also Wahlfreiheit für beide Parteien , z. B . beim Kneipenbesuch , oder bei der Taxifahrt . Das wäre dann zumindest Gleichberechtigung !

Das Einzige was jetzt erreicht wird ist , daß die Fronten sich verhärten und natürlich jetzt auch aus Gehässigkeit von beiden Seiten her mehr Dummes passieren wird als bisher .
Ob das dann besonders effektiv ist ?

n.e !
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Beitrag von driving pingu »

n.e ! hat geschrieben: Das Einzige was jetzt erreicht wird ist , daß die Fronten sich verhärten und natürlich jetzt auch aus Gehässigkeit von beiden Seiten her mehr Dummes passieren wird als bisher .
Ob das dann besonders effektiv ist ?

n.e !
Genau, ich werde jetzt erst recht besonders rücksichtslos nichtrauchen. :D
Also nicht rauchen im Taxi, nicht rauchen beim Essen... :wink:
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wolli
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Beitrag von wolli »

und ich werde aus purer boshaftigkeit auch weiterhin kinder von meinem rauchgenuss ausschliessen! :wink:
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

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Beitrag von wolli »

Holgi hat geschrieben:@otto & wolli:

http://www2.onleben.t-online.de/dyn/c/1 ... 41222.html

No Comment!!
Überraschendes Ergebnis: Gelegenheitsraucher sind eher gefährdet alkoholabhängig zu werden als jene, die täglich zum Glimmstängel griffen.
ich bin gott-sei-dank kettenraucher und trinke seit geraumer zeit nur noch kaffee und wasser! :wink:
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