Unglaublich

Hier ist Platz für alles, was sich taximäßig im Rest der Republik tut

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jr
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Beitrag von jr »

Auszug aus der StVO:
§10 Einfahren und Anfahren

Wer aus einem Grundstück, aus einem Fußgängerbereich (Zeichen 242 und 243), aus einem verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen 325/326) auf die Straße oder von anderen Straßenteilen oder über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will, hat sich dabei so zu verhalten, daß eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls hat er sich einweisen zu lassen. Er hat seine Absicht rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Dort, wo eine Klarstellung notwendig ist, kann Zeichen 205 stehen.
Inwieweit die Geschwindigkeit des Motorads eine strafmildernde Rolle spielen könnte, wird das Gutachten zeigen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das Bild jedenfalls sieht nicht nach 50 km/h aus!
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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jr
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Beitrag von jr »

Stimmt.
herta
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Beitrag von herta »

wo her sollte er wissen das da eine veranstaltung ist? man darf nicht rückwärts aus einer einfahrt fahren und schon gar nicht wenn die verkehrslage unklar ist. der taxifahrer hat zwei junge menschen aufen gewissen.
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wolli
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Beitrag von wolli »

herta hat geschrieben: der taxifahrer hat zwei junge menschen aufen gewissen.
dessen wird sich der kollege sicher auch bewusst sein! :!:

er tut mir wirklich leid! - mit seinem gewissen möchte ich nicht belastet sein! :!: :( :( :(
seid nett zu einander!
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

herta hat geschrieben:wo her sollte er wissen das da eine veranstaltung ist? man darf nicht rückwärts aus einer einfahrt fahren und schon gar nicht wenn die verkehrslage unklar ist. der taxifahrer hat zwei junge menschen aufen gewissen.
Grundsaetzlich richtig , Herta !

Er haette notfalls jemanden zur Absicherung auf die Strasse stellen muessen .
Allerdings wenn man den Faden weiter spinnt und das Motorad mit ueberhoeter Geschwindigkeit unterwegs war , waere wahrscheinlich derjenige , der abgesichert hat zum Opfer geworden , insgesamt einfach eine verkettung ungluecklicher Umstaende , die leider Menschenleben gekostet hat !


Sowas wuensche ich einfach niemandem , man hat schliesslich selber genug gesehen !!!!


nicht egal !
herta
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Beitrag von herta »

das stimmt auch aber dieses hätte und wäre bringt leider nichts mehr. es ist meinung und ich habe eine tierische wut auf diesen fahrer.

Angela ich vermiss dich ganz doll.

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mister mister
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Beitrag von mister mister »

es ist meinung und ich habe eine tierische wut auf diesen fahrer.
Der Taxifahrer wird das ganz bestimmt nicht absichtlich verursacht haben! Keiner könnte sich davon freisprechen, dass er in selbiger Situation anders gehandelt hätte!
Sicherlich hätte der Motorradfahrer umgänglicher in die Gefahrenzone einfahren können, schließlich ist das eine kurvenreiche Strecke, regennasse Fahrbahn usw. So gesehen hat jeder seine Schuld zu tragen und außerdem ist die Schuldfrage noch lange nicht geklärt!
Ich denke es lag nicht im Interesse dieses Kollegens, diesen Unfall zu verursachen.
Daher ist es unangebracht, einen nicht vorhandenen Schuldigen zu suchen!
Mein Beileid, gilt den Verstorbenden.
Der Pessimist sieht das Dunkle im Tunnel.
Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels.
Der Realist sieht im Tunnel einen Zug kommen.

Der Zugführer sieht die 3 ***, die auf den Gleisen sitzen...
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ohne Kenntnis der näheren Umstände, insbesondere der Geschwindigkeit des Krads (!), ist jede Äußerung zur Schuldfrage Spekulation.

Wenn ich das Unfallbild sehe, frage ich mich, ob man dem Kollegen wirklich die alleinige Schuld geben kann, denn auch für den Motorradfahrer gilt die StVO:

§ 3

Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann.
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Adler Auge
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Beitrag von Adler Auge »

herta hat geschrieben:wo her sollte er wissen das da eine veranstaltung ist?
in der fahrschule habe ich gelernt das hinter jeder kurve gefahr lauern kann ,

herta hat geschrieben:man darf nicht rückwärts aus einer einfahrt fahren und schon gar nicht wenn die verkehrslage unklar ist.
das heisst dann für dich man darf nur rückwärts in eine einfahrt reinfahren um nicht als hinderniss kurz hinter einer kurve auf der strasse stehen zu müssen

herta hat geschrieben:der taxifahrer hat zwei junge menschen aufen gewissen.
wenn er dieses motorad frühzeitig gesehen hat dann stimme ich dir zu
aber das bezweifel ich stark , unfall mit todesfolge ist tragisch ! aber den taxifahrr allein dafür verantwortlich machen ist nicht die feine art . da kannst du auch den fahrlehrer des motoradfahrers die schuld am unfall geben
herta
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Beitrag von herta »

wieso konnte er dann nicht bei gustav aufen hof drehen. mir ist schon klar das die beiden zu schnell waren aber die beiden sind schon bestraft genung. wenn ich dann hier lese das man den taxifahrer nicht die schuld geben kann könnte ich vor wut platzen. ich kann es nicht begreifen wie kann man dort rückwärts rausfahren konnte.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Es hat hier aber niemand gesagt, daß man dem Taxifahrer nicht die Schuld geben könne. Eigentlich wurde nur vor voreiligen Schuldzuweisungen gewarnt.

Selbstverständlich trägt der Kollege eine erhebliche Schuld am Tod der beiden jungen Leute, wahrscheinlich wohl auch strafrechtlich den überwiegenden Teil. Aber auch er ist für den Rest seines Lebens, unabhängig von der straf- und verkehrsrechtlichen Bewertung, gestraft genug. So wie ich die Opfer, deren Angehörige und Freunde bedaure, bedaure ich auch den Kollegen, der damit weiterleben muß, was geschehen ist und was er zu einem überwiegenden Teil zu verantworten hat.
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wolli
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Beitrag von wolli »

schuldzuweisungen können in diesem tragischen falle niemandem helfen! :!:

zwei junge menschen haben ihr leben verloren, ihre eltern die kinder, ihre geschwister ihre geschwister und ihre freunde ihre freunde! :(

aber auch das weitere leben des unglücklichen fahrers hat einen endgültigen schaden erlitten! :shock:

selbst eine haftstrafe ist irgendwann "abgesessen", - aber sein gewissen ist bis an sein lebensende belastet! :!: :idea:

mir tut der kollege unendlich leid, weil er es mit sicherheit nie billigend in kauf genommen hätte, wenn er es hätte vorhersehen können! :!: :idea:

mein beileid an die angehörigen und an dich herta, als freundin! :!:

ich weiss, wovon ich rede! :!:
mein kleiner bruder ist auch im stassenverkehr auf der strecke geblieben!
...mit 19! :shock:
meine mutter ist in der woche, in der er noch auf intensiv lag, bei jedem telefonklingeln um 10 jahre gealtert! :!: :(

das ist allerdings mittlerweile 30 jahre her!

nach 30 jahren verjähren alle verbrechen, verfallen die "pachtverträge" für grabstätten usw. ( 30 jahre ist die ultimative verjährungsfrist )

auch als angehöriger oder freund sieht man die sache nach so langer zeit in "anderem" licht! :idea:

ob man allerdings die schuldgefühle, die man als überlebender unfallbeteiligter oder gar verursachender jemals loswird, kann ich nicht beurteilen, - mir aber auch nicht vorstellen! :!: :shock:
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mister mister
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Beitrag von mister mister »

Das kann man ohne Worte so stehen lassen!
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

Danke wolli , so sollten wir das hier stehen lassen !

Wolli weiss wovon er redet !

Mein Beileid gilt allen Angehoerigen und Beteiligten .


nicht egal !
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jr
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Beitrag von jr »

Ein paar Fotos vom Streckenabschnitt, wo der Unfall sich ereignete, geschossen freilich mit dem Handicap besserer Beleuchtung.

Vor der Kurve sieht es noch recht unübersichtlich aus - Abstand 100 Meter

Bild

30 Meter später gibt es komplett freie Sicht.

Bild

Die Sicht des Taxifahrers.

Bild
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Das sind zwar schöne Fotos aber bedenke bitte das es ca.01:00 Uhr war.
Also finster. Auch die Sichtweise des Taxifahrers zum Zeitpunkt des Unfalls war anders.
Ich war kurz nachdem es passiert war bei der Unfallstelle. Es war noch keine Polizei und Rettungskräfte vor Ort.
Das Taxi stand schon fast auf der richtigen Seite in Richtung Metjendorf als es passierte.
Ich behaupte mal das das Motorrad bei angemessener Geschwindigkeit das Taxi hätte passieren können.
Bild
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wolli
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Beitrag von wolli »

sollten wir die klärung der unfall-umstände nicht besser den sachverständigen überlassen? :roll: :idea: ... :evil:

ich denke, hier ist genug gesagt worden! :!:
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Adler Auge
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Beitrag von Adler Auge »

wolli hat geschrieben:sollten wir die klärung der unfall-umstände nicht besser den sachverständigen überlassen? :roll: :idea: ... :evil:

ich denke, hier ist genug gesagt worden! :!:
warum wolli diskutieren darf man jawohl , war selber schon einige male bei gustav um kunden hinzubringen oder abzuholen
ich bleibe immer gleich beim ersten eingang stehen erst jetzt fällt mir auf das es da unter umständen auch gefährlich sein kann , wenn ich dann weiterfahre wende ich wenn ich muss über die einfahrt von kindergarten
in der regel stehe ich immer so , das kunde nicht erst um das auto rumlaufen müssen um ins taxi zu kommen
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wolli
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Beitrag von wolli »

Adler Auge hat geschrieben: warum wolli diskutieren darf man jawohl
na klar, Adler!

ich denke nur daran, dass es für hinterbliebene, wie z. b. herta schmerzlich sein könnte, wenn das immer wieder "aufgewärmt" wird! :!: .. :shock: :(
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