König in der zweiten Reihe: „Twin Peaks“-Star Harry Dean Stanton ist tot
Harry Dean Stanton, der in David Lynchs dritter „Twin Peaks“-Staffel noch mal zu großer Form auflief, ist im Alter von 91 Jahren verstorben.
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Rolling Stone
Alien (1979) scene with Jonesy, Ripley's catStanton diente im Zweiten Weltkrieg in der United States Navy, studierte dann an der University of Kentucky und trat dort in einer Aufführung von George Bernard Shaws Pygmalion auf. Er ging nach Kalifornien an das renommierte Pasadena Playhouse. Er bekam erste Filmrollen und machte sich rasch einen Namen als verlässlicher, durch seine charakteristischen Züge auffallender Nebendarsteller. 1984 bekam Stanton eine seiner wenigen Hauptrollen in Wim Wenders’ Film Paris, Texas. Oft spielte er eigenbrötlerische, geheimnisvolle Figuren.
In meist kurzen, aber prägnanten Rollen fiel er in bekannten Filmen auf, so etwa in Alien und Die letzte Versuchung Christi. Er drehte mehrfach mit David Lynch, zum ersten Mal als Privatdetektiv in Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula (1990) und zum letzten Mal 2016 in Twin Peaks.
Der einflussreiche Filmkritiker Roger Ebert formulierte die Stanton-Walsh-Regel, nach der ein Film, in dem Harry Dean Stanton oder M. Emmet Walsh eine Nebenrolle spielen, nicht völlig schlecht sein könne.
Seit 1979 wurde Stanton in der deutschen Synchronisation seiner Filme häufig (insgesamt 19-mal) von Friedrich Georg Beckhaus gesprochen.
Stanton war ein begeisterter Sänger und Gitarrist. Die „Harry Dean Stanton Band“ spielte mehr als ein Jahrzehnt zusammen. Sie hatte mit einer Mischung aus Country-Musik, Pop, Jazz, Tex-Mex und Mariachi-Musik regelmäßig Auftritte in Los Angeles.
Harry Dean Stanton starb im September 2017 im Alter von 91 Jahren im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles.
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Wikipedia
https://youtu.be/37697sWp2rQ