Taxifahrer fordern 2200 Euro netto Mindestlohn

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jr
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Taxifahrer fordern 2200 Euro netto Mindestlohn

Beitrag von jr »

Auszüge aus einer Meldung der Basler Zeitung über Taxifahrer in Lausanne:

"Der Konflikt zwischen zwei Taxizentralen kostet die Chauffeure ein Drittel ihres Lohns. Eine Mehrzahl kommt kaum auf einen Netto-Verdienst von 2500 Franken. ... Die Erklärung der Intertaxis-Angestellten fordert zudem die Aufnahme von Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag, der ein Minimaleinkommen von 3500 Franken festschreiben soll."

Das sind umgerechnet ungefähr 1600 bzw. 2200 Euro. Bin ja gespannt, wann bei diesen Traumwerten die ersten hiesigen Chauffeure umziehen.
Gast

Beitrag von Gast »

Traumwerte?
So weit ich mich erinnern kann sind die lebenshaltugskosten in der Schweiz um einiges höher als bei uns; ergo was sich für uns viel anhört ist für den schweizer Kollegen das Minimum...............
Ulli

Beitrag von Ulli »

Richtig,

die Lebenshaltungskosten und Mieten in der Schweiz sind im Vergleich zu unseren sogar viel höher.
*Martin-DO-398*
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Beitrag von *Martin-DO-398* »

löl, ich wär ja au frph wenn ich 1/3 davon hätte :) .
Was bleibt mir als alleinstehender denn übrig ? Entweder halben Tag fahren und die "meiste" Kohle für mich behalten oder ganzen Tag fahren und 2/3 Steuer und Sozi Versicherung zahlen. Im Endeffekt sorge ich in einer 12 Std Schicht mit meinen ganzen Abzügen doch dafür das die Hartz 4 Leute Taxi fahren können :\
Weiß net wie das in der Schweiz geregelt ist, aber da ist es bestimmt net so einfach sich überall durchzufressen.
MfG Martin
Fahrwerk 60/40, 21" BBS mit 285er Maragoni weich wie Butter und dazu das 211er AMG Elfenbein Model :) Nur so macht die Arbeit Spaß.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Bin ja gespannt, wann bei diesen Traumwerten die ersten hiesigen Chauffeure umziehen.
Beim Pflegepersonal gibt es in der Nähe der schweizerischen Grenze schon Probleme, weil auf der anderen Seite die Bezahlung so viel besser ist. Die Leute fahren halt nur zum Arbeiten über die Grenze, dann ist auch die Frage der höheren Lebenshaltungskosten geklärt.

Aber ich han mal e Frag: kannst du Schwyzerdütsch?
http://www.forum.jesus.ch/board.php?boardid=68

Für uns Nordlichter kommen da wohl eher die Niederlande in Frage. Mit ein bischen Üben krieg' ich die Ortskenntnis für Groningen gerade hoch hin. Aber wie sieht's da mit der Bezahlung aus? Leider gibt es auf den diversen holländischen Taxiseiten darüber keine Informationen:
http://www.startkabel.nl/k/taxi/

Auf jeden Fall gibt's in Amsterdam auch viel Ärger mit Betrügern, die sich als "TCA"-Taxis ausgeben, weil diese größte Zentrale der Stadt auf die Freigabe der Taxikonzessionen durch die Stadt vor einigen Jahren so reagiert hat, daß sie dem Kunden die beste Qualität an Personal und Material bietet. Die falschen "TCA"-Taxen werden mit Fotos und Kennzeichen ins Netz gestellt:
http://www.taxikakkerlak.com/

Hier ist ein Bericht über die "TCA" in deutscher Sprache:
http://www.austrosoft.at/presse_text03.html

Was die in diesem Bericht angesprochenen Qualitätsmerkmale angeht, macht den Artikel durchaus auch interessant für andere Threads hier im Forum, z.B. "Ortskenntnis".
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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