Radfahrer

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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yogi
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Beitrag von yogi »

Oberlandesgericht Oldenburg, Urteil vom 31.07.2014
- 1 U 19/14 -
Volljähriger Fahrradfahrer haftet für Verkehrsunfall mit einem Pkw
Haftungsanteil für allgemeine Betriebsgefahr des Pkw entfällt
(...)
Aus Sicht des Senats war die Fahrradfahrerin für den Unfall allein verantwortlich. Während sie unter Missachtung der Vorfahrt des Pkw links abgebogen war, konnte ein Verkehrsverstoß des Autofahrers nicht festgestellt werden. Weder war dieser zu schnell gefahren, noch hätte er den Abbiegevorgang der Fahrradfahrerin früher erkennen und so die Kollision vermeiden können. Es verblieb danach nur die allgemeine Betriebsgefahr des Pkw beim Kläger. Diese führt regelmäßig zu einem Haftungsanteil von 20 bis 25 %. Beruht der Unfall aber wie hier auf einem eindeutigen Verstoß gegen Vorfahrtsregeln durch einen volljährigen Fahrradfahrer, so entfällt auch dieser Haftungsanteil für den Autofahrer.
http://www.kostenlose-urteile.de/OLG-Ol ... s18668.htm
...nachvollziehbar.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
Frank Zappa
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jr
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Beitrag von jr »

Ein sinnvoller Hinweis darauf, daß die Narrenfreiheit der Radfahrer Grenzen hat. Gerichtsurteile wie dieses häufen sich in der letzten Zeit. Wenn das Radfahren auf der Straße als Normalität verkauft wird, gehört auch eine entsprechende Haftung dazu. Wie ich schon schrieb: Die vermeintlich größere Freiheit wird teuer erkauft.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:Ein sinnvoller Hinweis darauf, daß die Narrenfreiheit der Radfahrer Grenzen hat. Gerichtsurteile wie dieses häufen sich in der letzten Zeit. Wenn das Radfahren auf der Straße als Normalität verkauft wird, gehört auch eine entsprechende Haftung dazu. Wie ich schon schrieb: Die vermeintlich größere Freiheit wird teuer erkauft.
Dann wird ja wohl auch eine Zwangshaftpflicht für die Radler fällig.
Radwegpflicht war gestern

Die generelle Pflicht zur Radwegbenutzung hat das Bundesverwaltungsgericht bereits Ende 2010 aufgehoben. Seitdem dürfen Kommunen Radwege innerorts nur noch bei besonderen Gefahrenlagen mit dem blauen Radwegekennzeichen ausweisen. Das bringt Vorteile, birgt aber auch Gefahren.
(...)
Deutschlandfunk
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jr
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Beitrag von jr »

Dann wird ja wohl auch eine Zwangshaftpflicht für die Radler fällig.
Da die private Haftpflichtversicherung wortwidrig keine Pflicht ist, sehe ich das auch so. Es muß keine spezielle Radversicherung sein, aber es sollte grundsätzlich eine vorliegen müssen.
Info
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Beitrag von Info »

jr hat geschrieben:
Dann wird ja wohl auch eine Zwangshaftpflicht für die Radler fällig.
Da die private Haftpflichtversicherung wortwidrig keine Pflicht ist, sehe ich das auch so. Es muß keine spezielle Radversicherung sein, aber es sollte grundsätzlich eine vorliegen müssen.
Leicht zu lesende Kennzeichen für Fahrräder sollten selbstverständlich auch Pflicht werden ,
Wer sich auf Straßen bewegen will sollte eine Prüfung ablegen die besagt das sie Verkehrsregeln beherrschen
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Otto
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Beitrag von Otto »

Richtig, und wer das alles (Helm, Haftpflicht, Kennzeichen) nicht möchte, soll gefälligst auf dem Radweg bleiben.
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Karteileiche
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Beitrag von Karteileiche »

wie will man z.b. einem 6jährigen kind eine solche prüfung abnehmen?

denn wenn prüfung, dann für alle und ohne ausnahme.
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06.

https://www.youtube.com/@Fahrsklave
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Otto hat geschrieben:Richtig, und wer das alles (Helm, Haftpflicht, Kennzeichen) nicht möchte, soll gefälligst auf dem Radweg bleiben.
ich denk, die Radwege werden grade abgeschafft ... :shock:
Info
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Beitrag von Info »

Karteileiche hat geschrieben:wie will man z.b. einem 6jährigen kind eine solche prüfung abnehmen?

denn wenn prüfung, dann für alle und ohne ausnahme.
Kleinkinder gehören auf Rad oder Fußweg und sollten gewisse regeln durchaus beherrschen , wer Verkehrsregeln nicht beherrscht gehört nicht auf der Strasse

17 jährige Führerscheinneulinge dürfen auch nur Auto fahren , wenn sie mit Begleitung fähiger Beifahrer unterwegs sind die Führerschein haben , älter als 30 und nicht mehr als 1 Punkte in Flensburg haben , nüchtern sollten sie auch sein
minol
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Beitrag von minol »

Nee, so geht das nicht. Das ist viel zu gefährlich. Die armen Kleinen künnten ja von ruppigen Radfahrern auf Fuß- und Radwegen rücksichtslos umgenietet werden. Ich finde, es sollte eine in Taxen kostenlose Transportpflicht für Kinder unter 8 incl einer erwachsenen Begleitperson bestehen. Männliche Taxifahrer müßten einen Psychotest absolvieren, der sicherstellt, daß sie nicht pädophil sind, da Kinder auch allein im Taxi fahren dürfen. Da Kinder besonders Schutzbedürftig sind, muß die Transportpflicht sogar dann bestehen, wenn gerade ein Fahrgast im Taxi sitzt. Dieser müßte dann aussteigen. ... Ja, ich fände das gut. ;)
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Otto
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Beitrag von Otto »

Sicher, gegen eine Beamtenstelle hätte ich auch nichts einzuwenden.
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Beitrag von Info »

jr hat geschrieben: Dash-Cam, ich sagte es schon ...
schon interessant was so eine Dash Cam alles festhält ,

http://www.youtube.com/watch?v=6F5qFm0hhCM
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Otto
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Beitrag von Otto »

Bundesrat verschärft Regeln für Fahrradfahrer

Wer als Fahrradfahrer auf der falschen Radwegseite unterwegs war, blieb unter bestimmten Umständen bisher von einer Strafe verschont. Grund dafür war eine Gesetzeslücke. Diese ist nun geschlossen worden.
(...)
Fahrradfahrer, die den Radweg auf der falschen Straßenseite nutzen, müssen künftig wieder mit einem Bußgeld von bis zu 35 Euro rechnen. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte am Freitag einen Bericht der "Saarbrücker Zeitung". Eine entsprechende Regelung sei im April 2013 versehentlich gestrichen und jetzt wieder eingeführt worden.
(...)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/fahr ... 93925.html
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Otto
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Beitrag von Otto »

Endlich mal was Positives...
Pilotprojekt: Niederlande bauen ersten Solarradweg der Welt

Bei Amsterdam wird gerade eine erste Straße aus Solarzellen gebaut: ein Fahrradweg. Das Pilotprojekt soll Strom für drei Haushalte liefern.
(...)
Spiegel Online
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jr
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Beitrag von jr »

Das Verhältnis zwischen Investition und Ertrag sieht nicht sehr positiv aus. Vielleicht sollte man den Weg besser mit Geldscheinen statt Solarzellen pflastern.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Der Ertrag ist, dass keine fossilen Brennstoffe verheizt werden.
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jr
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Beitrag von jr »

Und wie entsteht der Belag bzw. wie wird er eingebaut?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Größtenteils Silizium.

Ich wollte nur mal was Positives über Radfahrer sagen, sorry...schon wieder falsch! Sonst sind sie ja nur als Organspender zu gebrauchen. :wink:
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Beitrag von Info »

http://www.presseportal.de/polizeipress ... r-verletzt

ganz schön peinlich so viele Fehler zu machen , sach ja immer Radfahrer brauchen eine Fahrerlaubnis , hoffentlich ist die Radfahrerin gut versichert
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jr
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Beitrag von jr »

Ich habe an dieser Stelle schon etliche Vollbremsungen wegen Radfahrern gemacht, die sich nicht weiter um die anderen Verkehrsteilnehmer scherten. Vor der Brücke scheint es auch zunehmend zur Gewohnheit zu werden, daß Radfahrer bei Rot nicht auf dem Radweg warten sondern einfach die Fahrbahn zustellen und damit die Autos blockieren.
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