Mindestlohn

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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jr
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Beitrag von jr »

Selbstständigkeit umfaßt weitaus mehr als nur in der Gegend herumfahren. Auch außerhalb des Taxibereiches sind 12 Stunden oder sogar mehr nichts Ungewöhnliches. Ich wage sogar die Aussage, daß niemand sich als Selbstständiger dauerhaft etablieren kann, wenn er sich auf 8 Stunden am Tag beschränkt. Dieses Denken ist den klassischen 8-Stunden-Denkern offenbar völlig fremd.
Ja...solange diese Ferkel erwarten, dass wir für Almosen schuften.
Genau, dieser Satz paßt. Der Staat hebelt Stück um Stück die Tarifautonomie aus und fördert zunehmend die Erwartung, daß Geld auch ohne Engagement fließt. Da färbt wohl auch sein eigenes Verhalten ab, das durch die scheinbare Verbilligung öffentlicher Ausgaben mittels unzähliger, kaum überschaubarer, Fördertöpfe Infrastruktur zum Beinahe-Null-Tarif möglich macht.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Nulltarif?

Du hast offenbar keine Ahnung, wie viel Steuern und Gebühren ich zahle.

Es kann doch nicht wegdiskutiert werden, dass die Reallöhne in Deutschland in den letzten fünfzehn Jahren gesunken sind, dass die deutsche Wirtschaft sich damit einen exorbitanten Wettbewerbsvorteil verschafft hat, der ein Verstoß gegen das Stabilitätsgesetz von 1967 ist (Stichwort "Magisches Viereck"), der exorbitante Exportüberschüsse generiert und damit zur Banken- und Finanzkrise erheblich beigetragen hat.

Es wäre an der Zeit, damit Schluss zu machen. Die Taxiunternehmer würden sich wundern, wie viele Leute mit einem Mal wieder Taxi fahren würden, wenn sie mehr Geld in der Tasche hätten. Die langanhaltende Krise, die durch die falsche Wirtschaftspolitik ausgelöst worden ist, haben wir als Anbieter einer Luxus-Dienstleistung doch mit als erste gemerkt.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Der Staat hebelt Stück um Stück die Tarifautonomie aus
obwoh :
Die Tariflöhne für sich betrachtet hätten sich jedoch besser entwickelt als die Löhne insgesamt, sagte Bispinck. Sie seien im vorigen Jahr real um 6,9 Prozent höher gewesen als im Jahr 2000. "Das zeigt, dass das Tarifsystem in der vergangenen Dekade mehr denn je das Rückgrat der Lohnentwicklung in Deutschland war", sagte der WSI-Experte.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.1598540

Von den Löhnen bis zur Rente wird alles dem Staat überlassen. D.h. dass all die Wohltaten des Staates zu Wahlkampfthemen werden. Da kann die Gier dann schon mal über den Verstand siegen.
".. ich habe eine mißgebildete Bürgerpflichtsdrüse und eine angeborene Schwäche am moralischen Rückgrat, und bin deshalb von der Rettung von Universen freigestellt." F.Prefect
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Otto
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Beitrag von Otto »

Wessen Gier?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

"Die schwache Konjunktur und die Reformen am Arbeitsmarkt (vor allem die Hartz-Reformen) hätten seit 2000 den Druck auf die Löhne erhöht. Die Erweiterung des Niedriglohnsektors habe diesen Trend noch verschärft, so das WSI. "

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.1598540

Wer hat's erfunden ?


Zitat:
"Ich wähle sowieso nicht aufgrund von Personalentscheidungen, sondern strikt taktisch. Also Rot-Grün anstelle von Schwarz-Gelb "


Ach die :(
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Die ganz normale menschliche Gier. Der Eine verspricht 8,50€ Mindestlohn, der Andere sagt 10,00€. Na, wen wählt der "mündige" Bürger?
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Otto
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Beitrag von Otto »

8,6% haben diejenigen gewählt, die 10,00€ wollen.

Und überhaupt ist die ganze Mindestlohndebatte erst aufgekommen, nachdem die Zahlen über die negative Einkommensentwicklung immer wieder durch die Pressen gingen.

Und nachdem die Arbeitnehmer mit Hartz IV ganz gewaltig in Vorleistung getreten sind (jemand, der jahrzehntelang in das System einbezahlt hat, wird nach einem Jahr Arbeitslosigkeit zum Bettler und zum Opfer von Behördenwillkür), ist es an der Zeit, dass etwas zurückkommt. Und zwar insbesondere auch in den Bereichen, in denen es keine Gewerkschaften gibt bzw dort, wo Gewerkschaften schwach sind.
wird alles dem Staat überlassen
Wer sich nicht selber schützen kann, den schützt das Gesetz...deshalb gibt es ein Arbeitsrecht und auch diverse andere Gesetze. Dein Argument ist keins.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:"Die schwache Konjunktur und die Reformen am Arbeitsmarkt (vor allem die Hartz-Reformen) hätten seit 2000 den Druck auf die Löhne erhöht. Die Erweiterung des Niedriglohnsektors habe diesen Trend noch verschärft, so das WSI. "

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.1598540

Wer hat's erfunden ?

Ach die :(
So wie es eingeführt wurde, war es ein gemeinschaftlich von Rot-Grün in der Regierung und Schwarz-Gelb im Bundesrat durchgeführtes Projekt. Das einseitige mit-dem-Finger-auf-Schröder-zeigen ist eine Dolchstosslegende.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Zunächst einmal nützt einem "Hartzer" der Mindestlohn überhaupt nichts.
8,6% haben diejenigen gewählt, die 10,00€ wollen.
aber wo doch jetzt alle auf diesen Zug aufgesprungen sind, werden sich die Zahlen noch ändern. Bei den einen nennst du das "populistisch" die anderen hältst du für vernünftig. Na, ja.

Mit "wird alles dem Staat überlassen" waren solche Sachen wie Löhne und Renten gemeint, die jetzt dem Zugriff der (wie du sie nennst) "Betrüger" ausgeliefert werden.
Der Staat drückt die Preise für unsere Dienstleistung und zwingt die Unternehmer höhere Löhne zu zahlen. Wie lange, meinst du geht das gut ?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:Zunächst einmal nützt einem "Hartzer" der Mindestlohn überhaupt nichts.
Doch, genau ein Jahr lang, nachdem er arbeitslos geworden ist.
Dirk hat geschrieben:
8,6% haben diejenigen gewählt, die 10,00€ wollen.
aber wo doch jetzt alle auf diesen Zug aufgesprungen sind, werden sich die Zahlen noch ändern. Bei den einen nennst du das "populistisch" die anderen hältst du für vernünftig. Na, ja.
Nachdem man die Arbeitnehmer gezwungen hat, ist jetzt an der Zeit, dass die andere Seite auch ihren Teil beiträgt. Die angemessene Zahl sollen die Fachleute jeweils ermitteln. Man könnte sie auch an die durchschnittliche Lohnentwicklung ankoppeln, wie das anderswo auch gemacht wird.

Apropos anderswo - warum geht das überall, nur nicht bei uns?
Dirk hat geschrieben:Mit "wird alles dem Staat überlassen" waren solche Sachen wie Löhne und Renten gemeint, die jetzt dem Zugriff der (wie du sie nennst) "Betrüger" ausgeliefert werden.
Ein gesetzlicher Mindestlohn hebelt nicht die Tarifautonomie aus und das Rentensystem ist nun einmal Gesetz, davor kann sich kein Arbeitnehmer drücken.
Dirk hat geschrieben:Der Staat drückt die Preise für unsere Dienstleistung und zwingt die Unternehmer höhere Löhne zu zahlen. Wie lange, meinst du geht das gut ?
Ich bin nicht der Berater des Taxenverbandes, aber es gibt entsprechende Plausibiltätsgutachten, die auch von der Steuer und vom Zoll verwendet werden. Die kann man jetzt als Argument gegenüber den Behörden verwenden, zumal ein höherer Tarif wegen des Mindestlohnes auch am Markt durchsetzbar wäre.

Aber in der Sache gebe ich dir recht; der Tarif, zu dem Taxen fahren, sollte von den Unternehmern gemäß ihrer betrieblichen Kalkulation festgesetzt werden können.
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yogi
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Beitrag von yogi »

Otto hat geschrieben:
... zumal ein höherer Tarif wegen des Mindestlohnes auch am Markt durchsetzbar wäre.
...dem widerspreche ich. Zumindest nicht zu den derzeitigen Marktgegebenheiten.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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Otto
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Beitrag von Otto »

yogi hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:
... zumal ein höherer Tarif wegen des Mindestlohnes auch am Markt durchsetzbar wäre.
...dem widerspreche ich. Zumindest nicht zu den derzeitigen Marktgegebenheiten.
Hier gibt es zwei erfolgreiche Mietwagenfirmen mit einem höheren Tarif.
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Karteileiche
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Beitrag von Karteileiche »

ich kenn nur eine
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06.

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yogi
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Beitrag von yogi »

...Mietwagen unterliegen nicht der Tarifbindung. Ich beziehe mich ausdrücklich auf Taxitarife.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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jr
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Beitrag von jr »

Otto hat geschrieben:Nulltarif?

Du hast offenbar keine Ahnung, wie viel Steuern und Gebühren ich zahle.
Aber ich habe eine Ahnung davon, wie die öffentliche Hand mit diesen Steuern und Gebühren umgeht. Darauf bezog sich der Satz.
Apropos anderswo - warum geht das überall, nur nicht bei uns?
Geht es denn anderswo ohne die Folge, daß wir Alimente zahlen? Und wenn ja, sind die Rahmenbedingungen dort die gleichen wie hier?
Ein gesetzlicher Mindestlohn hebelt nicht die Tarifautonomie aus
Ich schrieb "Stück um Stück". Er ist Teil eines unübersehbaren Trends, die eigene Entscheidungsgewalt aufzugeben und in die Hände des großen Übervaters Staat zu legen. Beim Aspekt Geld bzw Einkommen sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt davon.
zumal ein höherer Tarif wegen des Mindestlohnes auch am Markt durchsetzbar wäre.
Nein, bei den zuständigen Behörden. Der Markt wird erst danach zeigen, was er von diesen Tarifen hält.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hier gibt es zwei erfolgreiche Mietwagenfirmen mit einem höheren Tarif.
und die zahlen 8,50 € die Stunde ?
Warum fährst du dann nicht da ? Wegen der "Freiheit" der Taxe?
Hat sich erledigt bei Mindestlohn.
Der Markt wird erst danach zeigen, was er von diesen Tarifen hält.
und bei den Tarifen, die nötig wären um 8,50 je Std zu zahlen habe ich eine leise Ahnung, was der Markt uns sagt. "Schmeiß die Hälfte der Fahrer raus" wird er sagen.
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Beitrag von yogi »

Dirk hat geschrieben: "Schmeiß die Hälfte der Fahrer raus" wird er sagen.
...damit wirst du nicht auskommen.
Kumpel von mir hat eine Taxe und 1 Nachtfahrer und 2 Rentner für Sonntags etc. Kommt der Mindestlohn sind alle 3 Fahrer weg. Allenfalls noch ein Stand-by-Fahrer bei VBs, z.B. Fahrten zum Flughafen, den er dann auch quasi für den tatsächlichen Zeitaufwand entlohnt. Alles andere ist nicht legal zu finanzieren.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

damit wirst du nicht auskommen.
ich glaube schon, aber es wird auch erhebliche Änderungen in den Arbeitszeiten geben. Das ist es ja, was sich viele nicht klar machen wollen. "Ich lunger mal eben 2 Stunden am ........ rum und krieg dafür 17,00€" ? Eher nicht.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
Hier gibt es zwei erfolgreiche Mietwagenfirmen mit einem höheren Tarif.
und die zahlen 8,50 € die Stunde ?
Bei einer von den beiden lacht man über den Mindestlohn, die andere kann ich nur schwer einschätzen.
Dirk hat geschrieben:Warum fährst du dann nicht da ? Wegen der "Freiheit" der Taxe?
Hat sich erledigt bei Mindestlohn.
Du weißt doch, wie ich auf die Taxe gekommen bin, warum fragst du also so etwas? Mit der angeblichen "Freiheit der Taxe", die es gar nicht gibt, hat das nichts zu tun, sondern damit, dass die Unternehmer bei dem Lohnniveau kaum vernünftige und der hiesigen Lingua franca ausreichend mächtigen Fahrer kriegen.
Dirk hat geschrieben:
Der Markt wird erst danach zeigen, was er von diesen Tarifen hält.
und bei den Tarifen, die nötig wären um 8,50 je Std zu zahlen habe ich eine leise Ahnung, was der Markt uns sagt. "Schmeiß die Hälfte der Fahrer raus" wird er sagen.
Das ist immer noch keine valide Entgegnung zu meinem Argument, dass der Markt das real zumindest bei einer der Firmen hergibt. Von mir aus könnte die Hälfte der Taxen verschwinden, zusammen mit den Mietwagenfirmen, die das auch nicht bringen können.

Aber solange es noch eine Warteliste für Taxenkonzessionen in Oldenburg gibt, kann man etwas verdienen - dann kann man auch entsprechende Löhne zahlen.

44,20 EUR versus 5.659.658,97 EUR - noch Fragen?
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Beitrag von Karteileiche »

Otto hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Hier gibt es zwei erfolgreiche Mietwagenfirmen mit einem höheren Tarif.
und die zahlen 8,50 € die Stunde ?
Bei einer von den beiden lacht man über den Mindestlohn, die andere kann ich nur schwer einschätzen.
und einer der beiden chefs hat gesagt, daß er "den laden dichtmachen" wird, wenn der mindestlohn kommt.
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06.

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