Radfahrer

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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mister mister
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Beitrag von mister mister »

ich frag mich nur, warum in städten wie berlin, frankfurt, münchen usw. solche probleme nicht auftreten - zumindest meinen erfahrungswerten nach.
Karteileiche schrieb dieses!
Der Pessimist sieht das Dunkle im Tunnel.
Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels.
Der Realist sieht im Tunnel einen Zug kommen.

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Otto
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Beitrag von Otto »

zurück zum Radfahrer:

Es ist die Massiertheit der Verstöße, die den Autofahrer kirre macht (sowie das Gefühl, dass die Polizei nichts gegen den Misstand tut) und daher unter Umständen überzogen reagieren lässt, so wie vom Kollegen "Karteileiche" geschildert.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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mister mister
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Beitrag von mister mister »

Wir sehen doch auch nur das, was wir sehen wollen. Wie oft und vor allem wann die Polizei kontrolliert, bekommen wir doch gar nicht mit! Es gibt wichtigeres um das sich die Ordnungsbehörde kümmern muss.
Was ist mit den ganzen Schulkindern, die von rücksichtslosen Autofahrern gefährdet werden.
Die Situation am Waffenplatz, wenn die Autos durch die Zone heitzen, und die Radler, die dort fahren dürfen, deswegen fast hinfallen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

mister mister hat geschrieben:Wir sehen doch auch nur das, was wir sehen wollen.
Oder nicht umhin können, es zu sehen, weil es ständig geschieht!
mister mister hat geschrieben:Wie oft und vor allem wann die Polizei kontrolliert, bekommen wir doch gar nicht mit! Es gibt wichtigeres um das sich die Ordnungsbehörde kümmern muss.
Sorry, aber ich bekomme eine Menge mit, wenn ich so des nächtens unterwegs bin und ich freue mich über jeden Radler, der ohne Licht auf der falschen Seite fahrend von einem Streifenwagen angehalten wird.

Ich bin sicher, dass die Polizei im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tut.

In meiner Tagschicht-Zeit habe ich es z.B. genossen, dem blauen Bulli am Pferdemarkt (Havannaseite) zuzusehen, wie morgens im Berufsverkehr ganze Heerscharen von Radfahrern auf dem Weg zur Raiffeisenstrasse/HBF abkassiert wurden.
mister mister hat geschrieben:Was ist mit den ganzen Schulkindern, die von rücksichtslosen Autofahrern gefährdet werden.
Mach' ein Thema auf, dann reden wir darüber!
mister mister hat geschrieben:Die Situation am Waffenplatz, wenn die Autos durch die Zone heizen, und die Radler, die dort fahren dürfen, deswegen fast hinfallen.
Die Situation am Waffenplatz wird in absehbarer Zeit sowieso neu geregelt werden. Ob die Neuregelung allerdings zum Segen der Taxifahrer ausfällt, möchte ich angesichts der "Qualität" unserer Gewerbevertreter bezweifeln.

Warum die Radfahrer in der FGZ fahren dürfen, ist mir eh ein Rätsel und kann eigentlich nur mit dem allgemein verheerenden Einfluss ihres Lobbyverbands auf die Oldenburger Lokalpolitik (siehe oben meine Ausführungen zur Ampel am Uhlhornsweg) erklärt werden.
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Otto
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Beitrag von Otto »

mister mister hat geschrieben:
ich frag mich nur, warum in städten wie berlin, frankfurt, münchen usw. solche probleme nicht auftreten - zumindest meinen erfahrungswerten nach.
Karteileiche schrieb dieses!
Ist natürlich völlig irrelevant, weil in einer Großstadt ein einzelner Interessenverband wie der ADFC niemals so einen Einfluss erlangen kann.

In einer Großstadt muss der Radler zusehen, wie er durchkommt und dabei überlebt! Wie alle anderen auch!
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mister mister
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Beitrag von mister mister »

Sorry, aber ich bekomme eine Menge mit, wenn ich so des nächtens unterwegs bin und ich freue mich über jeden Radler, der ohne Licht auf der falschen Seite fahrend von einem Streifenwagen angehalten wird.
Hey kein Problem, finde ich ebenfalls total oky. Ich unterstütze dieses Verhalten bestimmt nicht.
Ich bin sicher, dass die Polizei im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tut.
Das ganz sicher...
Warum die Radfahrer in der FGZ fahren dürfen, ist mir eh ein Rätsel und kann eigentlich nur mit dem allgemein verheerenden Einfluss ihres Lobbyverbands auf die Oldenburger Lokalpolitik (siehe oben meine Ausführungen zur Ampel am Uhlhornsweg) erklärt werden.
Ich sehe da kein Problem, zumal in den Zeiten wo dort Radler " offiziell " radeln dürfen, die meisten Einkäufer zu Hause sind. Wenn die Stadt Oldenburg eine Gefährdung auschließen kann, ist die Befahrung der FGZ legitim.
Nur die Selbsjustiz mancher Autofahrer ist bestimmt keine Lösung, um die Situation, die ja bekannt ist, zu entschärfen. Die Lage ist bekannt und wir sollten doch damit umgehen können, auch wenn es nicht einfach ist.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Radfahrer, die in einer Fußgängerzone unterwegs sind, sind dazu verpflichtet, Schritttempo (4-7 km/h) zu fahren. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden. Mit dieser Begründung wies das Gericht die Schadensersatz-Klage eines Radlers gegen die Gemeinde zurück. Der Mann war auf eine Hinweisschranke geprallt und hatte sich verletzt. Das Gericht führte den Unfall auf zu hohe Geschwindigkeit des Radlers zurück (OLG Hamm, Az.: 9 U 112/00).
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html#fuzo
Das möchte ich mal sehen, dass da einer Schritttempo in der FGZ fährt, ohne um zu fallen...da kann er genau so gut schieben!
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Otto
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Beitrag von Otto »

zur Situation an der Uni:
# Ein Radfahrer, der sich als solcher fortbewegt, genießt bei Überquerung der Fahrbahn auf einem Fußgängerüberweg/Zebrastreifen nicht diesen Schutz (OLG Hamm, 13 U 219/91).

# Radfahrer haben auf einem Fußgängerüberweg/Zebrastreifen keinen Vorrang gegenüber dem fließenden Verkehr gem § 26 (1) StVO, es sei denn, sie schieben ihr Rad. Andernfalls handeln sie verbotswidrig. Fußgängerüberweg/Zebrastreifen dienen dem Schutz von Fußgängern und Rollstuhlfahrern (OLG Düsseldorf, Az. 5 Ss (Owi) 39/98 ) .

http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html#ueberweg
Wohlgemerkt, dem Schutz, nicht dem Komfort, wie der ADFC es gerne hätte!
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Beitrag von mister mister »

Fährst du denn mit Schrittgeschwindigkeit auf den Stand? Das möchte ich sehen...
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Beitrag von Otto »

mister mister hat geschrieben:Fährst du denn mit Schrittgeschwindigkeit auf den Stand? Das möchte ich sehen...
Aber selbstverständlich fahre ich in der FGZ Schrittgeschwindigkeit!

Meistens sogar schon vorher, weil die jugendlichen Gäste der zwei aktuell gerade angesagten Kneipen in der vorderen Wallstr. die FGZ regelmäßig bis auf die "normale" Strasse ausdehnen.
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Beitrag von mister mister »

ber selbstverständlich fahre ich in der FGZ Schrittgeschwindigkeit!
Erzähl doch nichts, du und ich wissen doch das du das bestimmt nicht tust. 1 Gang und kein Gas geben. Den möchte ich erleben, der dieses macht. Der bekommt n Kaffee von mir...
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Otto
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Beitrag von Otto »

Danke, mein eigener Kaffee schmeckt besser!

Aber nur, weil du immer wie Nikki Lauda auf den WP bretterst, musst du nicht mir das Gleiche unterstellen!
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Beitrag von mister mister »

Das ist keine Unterstellung Otto. Deine Anfahrt vom Stand überschreitet bereits die zulässige Höchstgewschwindigkeit.
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Beitrag von Otto »

mister mister hat geschrieben:Das ist keine Unterstellung Otto. Deine Anfahrt vom Stand überschreitet bereits die zulässige Höchstgewschwindigkeit.
Das kannst du sicherlich mit einer korrekten Messung belegen, nicht wahr!
Der Begriff "Schrittgeschwindigkeit" ist in der Rechtsprechung nicht genau definiert. Sie liegt nach Urteilen verschiedener Obergerichte zwischen 4 und 7 km/h. Der Bundesgerichtshof spricht davon, dass sie deutlich unter 20 km/h liegen muss.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schritttempo
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Beitrag von mister mister »

Ja mit einer Lautstärkemessung lieber Ott. Denn du lässt den Motor ziemlich aufheulen. Das macht man eigentlich nicht bei Schrittgeschwindigkeit. Außerdem schaltest du in den 2 ten Gang. Auch nicht Sinn der niederen Geschwindigkeiten.
Aber du wirst es weiterhin anzweifeln, versteh nur das Problem nicht. Gib es doch zu ist doch nicht schlimm.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Finde ich ja auch nicht, Spaß muss sein! Auch auf der Strasse. Und so interpretiere ich auch das, was N.E. und du als "Nötigung" durch den Kollegen kritisiert haben.

Aber die "Eddy Merckx"-Haltung mancher Radfahrer nervt mich. Eine öffentliche Straße ist kein Gelände zum Radrennfahren und in der FGZ möchte ich nicht darauf achten müssen, von einem Radler angefahren zu werden.

Ich selber fahre seit 15 Jahren mit dem Auto in die FGZ, in der Tagschicht bin ich sogar zu "Steffmann" gefahren, natürlich illegal, und habe niemals kritische Situationen hervorgerufen. Auch die Polizei oder anwesende städtische Politessen haben daran niemals etwas auszusetzen gehabt.

Im zweiten Gang rollt mein Diesel prima und ich habe noch lange keine 20 drauf!
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mister mister
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Beitrag von mister mister »

So soll es sein, Otto...
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minol
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Beitrag von minol »

Hallo,

was mich am meisten im Straßenverkehr stört ist die Aggression - sei
es von Autofahrern in Richtung Radfahrer oder von Radfahrer in
Richtung Autofahrer. Ich glaube, daß keiner von uns wirklich frei von
dem Gedanken ist, möglichst schnell sein Ziel erreichen zu wollen, und
auch nicht davon, genervt zu sein von allem, von dem wir uns gebremst,
gestört oder behindert fühlen. Und es ist auch keiner frei davon,
Fehler zu machen und sie nicht einsehen zu wollen. Zusammen mit
irgendwelchen persönlichen Sorgen baut sich dann eine unerträgliche
Aggression auf, die es uns schwer macht, in konkreten Situationen
gelassen zu bleiben. Ich wünsche mir jedenfalls immer wieder, selbst
gelassener zu sein, denn schließlich sitzen wir eigentlich alle
(Rad/Auto/Fußg) in einem Boot, weil wir uns trotz der zueinander
völlig inkompatiblen Fortbewegungsarten denselben Verkehrsraum teilen
müssen. Alle wollen ihren aktuellen Bedürfnissen nachgehen, wozu oft
der zugeteilte Platz nicht reicht. Deswegen "borgen" wir uns dann
Platz von den anderen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger auf Radweg oder
Straße, Radfahrer auf Gehwegen oder Straße, Autos parken auf Gehwegen
oder überholen Radler zu eng...). Wenn wir mit mehr Ruhe, Geduld und
Zeit unterwegs wären, glaube ich, wäre das Unterwegssein auch nicht so
ätzend.

In meiner Wunschvorstellung wäre es in Konfliktsituationen so, daß man
sich austauscht, so daß der eine wirklich verstehen kann, warum der
andere sich jetzt so verhalten hat. Dann wäre man sich nicht mehr so
Feind, wie der Radfahrer dem Autofahrer u.u., denn oftmals reibt man
sich an Dingen auf, die keine Seite wirklich zu verschulden hat,
sondern die Verkehrsplaner.

Beispiel: Ich glaube, es ist die Franz-Poppe-Str. (oder eine der
Nachbarstr.) - Autofaher fahren wie gewohnt an den Radweg heran, damit
sie in die Ofener Str. einsehen können, in die sie einbiegen
möchten. Die vorfahrtberechtigten Radfahrer aber kommen dann nicht
mehr vorbei, weil das Auto dann gerade die Absenkung des Bordsteins
versperrt, der ungünstigerweise etwas in Richtung Häuser versetzt
ist. Der Autofahrer weiß das nicht und wundert sich, wieso der
Radfahrer irgendein komisches Manöver macht oder wild gestikuliert,
und der Radfahrer ärgert sich, weil das Auto im Weg ist und er es
nicht mitteilen kann ... Das ist eine Kleinigkeit von vielen, die sich
aber mit anderen summiert, weil keiner Verständnis für die Situation
des anderen aufbringt, bzw. aufbringen kann.

Ich weiß, man kann darauf nicht sämtliches Fehlverhalten zurückführen,
aber ein Teil. Zum anderen Teil vielleicht später mehr.

Viele Grüße
Michael
minol
Beiträge: 2407
Registriert: 23.07.2007, 22:28
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Beitrag von minol »

minol hat geschrieben:Beispiel: Ich glaube, es ist die Franz-Poppe-Str. (oder eine der
Nachbarstr.)
Nein, es ist die Zeughausstraßen-Ecke - ich war zufällig dort. Soweit die kleine
Richtigstellung. ;)
driving pingu
Beiträge: 1681
Registriert: 18.12.2005, 12:04
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Beitrag von driving pingu »

Solche Ecken gibt es ja einige.
Da seh ich halt als Autofahrer zu, dass ich wirklich nur so weit wie nötig rausfahre und als Radfahrer lass ich auch Autos durch. Aber nicht, wenn der Autofahrer mich dazu nötigen will!

Ähnlich in anderen Situationen, schmale Straßen ohne Radweg, verswetzt parkende Autos: Wenn ich sehe, es ist viel Verkehr, Autso wollen/müssen durch, dann fahr ich auch schon mal (regelwidrig :shock: ) auf den Fußweg.
Wenn aber ein Auto auf mich zubrettert, dann halte ich drauf zu, so lange es geht. Ich lass mich doch nicht von der Straße schubsen :twisted:

zum Austausch: darum sag ich ja immer, eigentlich sollte jeder mal jedes Verkehrsmittel nutzen, schon für die unterschiedlichen Blickwinkel
Da ich Auto und Rad fahre kann ich mich auch in die andere Situation jeweils gut hineinversetzen

Aber es gibt auch Situationen, da kann ich mich nicht reindenken
*kopfschüttel* Im stockdunkeln ohne Lich mit dem Rad über die Straße, trotz kommendes Autos, mit dem Auto Radfahrern die Vorfahrt nehmen...

Aber was auch immer jemand anderes an Fehlern macht: niemand und nichts würde mich dazu bringen, absichtlich dessen Leben/Geusndheit zu gefährdern, nur weil ich (vermeintlich) im Recht bin
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
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