http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Mel ... 08693.html
Man darf wohl davon ausgehen, daß Niedersachsen folgen wird, da die Farbe dort de facto auch schon freigegeben ist.
Es stellt sich nach meinem Eindruck allerdings heraus, daß die Freigabe in erster Linie genutzt wird, um mal richtig zu sparen. Das eingesparte Geld für Folierung oder Lackierung bringt Geld, aber noch mehr der Rückgriff auf zunehmend ältere Gebrauchtwagen, die dann vorzugsweise in Grau, Silber und Schwarz herumgurken.
Bis die Freigabe dazu genutzt wird, eigene (Firmen-)Marken innerhalb des Taxigewerbes einer Stadt/eines Kreises aufzubauen, dürfte es noch ein Weilchen dauern. Bis dahin müssen sich Kunden nun daran gewöhnen, daß zumindest tagsüber nicht mehr jeder Taxistand gleich ins Auge fällt.
Und das Taxigewerbe wird sich daran gewöhnen müssen, daß die Freigabe unterm Strich eine Menge an Reputation und Image kosten wird, wenn sich niemand findet, der die Liberalisierung kreativ nützt.
Aus dem Statement von Staatssekretär Rudolf Köberle kann man denn auch ein wenig Skepsis herauslesen:
- „Wir wollen mit der Freigabe der Taxifarbe den Unternehmern die Entscheidungsfreiheit geben, die sie brauchen, um den Wünschen ihrer Kunden flexibel entsprechen zu können. Die Erfahrungen in den Feldversuchsgebieten im Land lassen den Schluss zu, dass die Kundschaft der Taxiunternehmen bereit ist, mehr Farben an den Taxis zu akzeptieren.“
Interessante Formulierung - Zufall oder Absicht?
