Ergebnis der letzten 7 Jahre

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Ulli

Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von Ulli »

Drei Viertel aller tarifgebundenen Betriebe haben eine Sondervereinbarung.

Mehr Arbeit - weniger Geld.
______________________________________________________________

Siehe Opel, siehe VW.

Das ist das Ergebnis von Schröders Reformen...

Eichels Streichliste (für nach der Wahl) liegt schon in der Schublade.

Ob CDU oder SPD - Gewerkschaften sind in diesem Land längst überflüssig geworden.

Lohneinbußen müssen wir alle, über viele Jahre hinweg, hinnehmen.
Die Gewerkschaften tragen das längst mit.

Was die grossen Konzerne machen, ist schlichtweg Erpressung: Entweder 20 Prozent weniger Lohn für deutsche Arbeitnehmer oder Produktionsverlagerung in Billiglohnländer.

Vor 1998 war das kein Thema - das hat allein Schröder zu verantworten.
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Otto
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Re: Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Drei Viertel aller tarifgebundenen Betriebe haben eine Sondervereinbarung. Mehr Arbeit - weniger Geld. Siehe Opel, siehe VW. Das ist das Ergebnis von Schröders Reformen...
Nein, von Managern, die den Anschluß an die Weltspitze verloren haben, und weil die Nation unter Kohl in der Wendeeuphorie so lange geschlafen hat.
Eichels Streichliste (für nach der Wahl) liegt schon in der Schublade.
Das befürchte ich allerdings auch. Geht aber auch nicht anders, denn sonst haben wir demnächst Jean Claude Junker aus Luxemburg am Hals, der uns ein Defizitverfahren anhängt.
Ob CDU oder SPD - Gewerkschaften sind in diesem Land längst überflüssig geworden.
Ganz im Gegenteil, sie sind wichtiger denn je, um die neokonservative Gegenrevolution aufzuhalten, die von den USA ausgegangen ist und sich dort gerade dem Ende zuneigt.
Lohneinbußen müssen wir alle, über viele Jahre hinweg, hinnehmen. Die Gewerkschaften tragen das längst mit.
Selbstverständlich muß sich der Lohn in irgendeiner Form an der Produktivität orientieren. Und in dem Maße, in dem die deutsche Volkswirtschaft den internationalen Anschluß durch die Kohl-Jahre verpasst hat, ist das natürlich bis in die Betriebe durchgeschlagen. Es ist eine Abwärtsspirale, die zuerst zu bremsen und dann umzukehren nicht leicht ist.

Abgesehen davon hat niemand, der nicht Mitglied ist, wirklich das Recht, die Gewerkschaften zu kritisieren.
Was die grossen Konzerne machen, ist schlichtweg Erpressung: Entweder 20 Prozent weniger Lohn für deutsche Arbeitnehmer oder Produktionsverlagerung in Billiglohnländer.
Es wird halt mit rauhen Bandagen gekämpft im Verteilungskampf. Aber je mehr die andere Seite rausläßt, um so weniger muß sich andererseits auch die Gewerkschaft an den Begriff der "Tarifpartnerschaft" gebunden fühlen. Steiks waren stets extrem unpopulär in Deutschland, die Arbeiter so satt, daß sie glaubten, keine Gewerkschaft mehr zu brauchen. Die Kraft der Gewerkschaften beruht aber allein auf der Solidarität der Vielen. Und das kommt wieder, wenn auch die letzten, die noch in Lohn und Brot sind, merken, daß dies nicht auf Dauer garantiert ist.
Vor 1998 war das kein Thema - das hat allein Schröder zu verantworten.
Willst du damit sagen, daß Schröder die Globalisierung erfunden hat?

Nur, weil du es nicht wahrgenommen hast, war das Problem nicht nicht-existent.

Ich denke, daß Schröders Agenda 2010 ein erster Schritt war der politischen Antwort auf die Tatsache der Globalisierung war, der der schwächeren Seite der Gleichung, den Arbeitnehmern, Arbeitslosen und anderen Abhängigen einiges abgefordert hat. Jetzt ist natürlich die andere Seite dran. Das wird die Politik zu berücksichtigen haben, egal, wer im Oktober an die Macht kommt.

Falls das Merkel ist, kann sie sich schon mal auf rauhen Wind aus dem Gewerkschaftslager, daß heißt aus den Betrieben gefaßt machen, wenn sie versucht, den angedachten Sozialabbau zu verwirklichen, will sagen, Deutschlands Probleme nur auf Kosten des schwächeren Teils der Gesellschaft zu lösen.
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wolli
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Re: Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von wolli »

Otto hat geschrieben:
Abgesehen davon hat niemand, der nicht Mitglied ist, wirklich das Recht, die Gewerkschaften zu kritisieren.
das geht ja wohl ein bischen zu weit, Ott! :evil:

...oder warst du jemals mitglied der CDU ? :shock:

zugegebenermassen wächst das "beurteilungsvermögen" mit den facetten, aus denen man eine situation betrachtet! :D

aber eine "meinung" kann man sich auch bilden, indem man aufmerksam "inputs" ( wie E:T: sagen würde ) sammelt! :wink:

gerade du, als wissenschaftler, solltest das wissen! :?
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Ulli

Beitrag von Ulli »

Wenn Otto Wissenschaftler ist, bin ich der Kaiser von China... :roll: :roll:
:mrgreen: :mrgreen:
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Otto
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Re: Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:
Otto hat geschrieben: Abgesehen davon hat niemand, der nicht Mitglied ist, wirklich das Recht, die Gewerkschaften zu kritisieren.
das geht ja wohl ein bischen zu weit, Ott! :evil:
...oder warst du jemals mitglied der CDU ? :shock:
Kennst du den Unterschied zwischen einer Gewerkschaft und einer politischen Partei, Wolli?

Anscheinend nicht!
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Wenn Otto Wissenschaftler ist, bin ich der Kaiser von China... :roll: :roll:
:mrgreen: :mrgreen:
Euer Majestät haben gerufen!
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wolli
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Re: Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von wolli »

Otto hat geschrieben:
wolli hat geschrieben:
Otto hat geschrieben: Abgesehen davon hat niemand, der nicht Mitglied ist, wirklich das Recht, die Gewerkschaften zu kritisieren.
das geht ja wohl ein bischen zu weit, Ott! :evil:
...oder warst du jemals mitglied der CDU ? :shock:
Kennst du den Unterschied zwischen einer Gewerkschaft und einer politischen Partei, Wolli?

Anscheinend nicht!
doch, Ott, kenne ich!
mir missfällt lediglich, dass du pauschal allen nicht -mitgiedern die kritik daran absprichst! :evil:
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wolli
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Beitrag von wolli »

Ulli hat geschrieben:Wenn Otto Wissenschaftler ist, bin ich der Kaiser von China... :roll: :roll:
:mrgreen: :mrgreen:
daher kommt mir manches, was du schreibst so unverständlich vor! :P
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Otto
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Re: Ergebnis der letzten 7 Jahre

Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:
wolli hat geschrieben: das geht ja wohl ein bischen zu weit, Ott! :evil:
...oder warst du jemals mitglied der CDU ? :shock:
Kennst du den Unterschied zwischen einer Gewerkschaft und einer politischen Partei, Wolli?
Anscheinend nicht!
doch, Ott, kenne ich!
mir missfällt lediglich, dass du pauschal allen nicht -mitgiedern die kritik daran absprichst! :evil:
Du kannst ja auch den nächsten Kaninchenzüchter-oder Kleingartenverein so viel kritisieren wie du willst, aber Einfluß auf die interne Vereinspolitik wirst du nur erlangen, wenn du Mitglied bist. So ist das bei Gewerkschaften auch. Da muß man auch Mitglied werden und kann wieder austreten, wenn es einem nicht mehr paßt oder man mit seinen Vorstellungen nicht durchdringt.

Und selbstverständlich steht Nichtmitgliedern keine Kritik an der inneren Struktur der Gewerkschaften oder ihren Entscheidungen zu, so lange sich diese an die Vorgaben des Grundgesetzes hält. Was Wolli oder der Kaiser von China von der VerDi halten, geht mir, offen gesagt, am Arsch vorbei und ist faktisch (= in der Realität) völlig irrelevant.

Parteien sind etwas völlig anderes. Politische Parteien wählt man bei Wahlen, ohne notwendigerweise dort Mitglied zu werden, kann aber auch nichts machen, wenn die hinterher etwas völlig anderes tun als vorher versprochen.

Aber auch diejenigen, die anders gewählt haben, werden von den getroffenen Entscheidungen betroffen. Deshalb haben auch Leute, die anders gewählt haben, ein Recht, die Regierungspartei zu kritisieren (im Gegensatz zu Nichtwählern, die die Fresse halten sollen).
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Beitrag von wolli »

Du kannst ja auch den nächsten Kaninchenzüchter-oder Kleingartenverein so viel kritisieren wie du willst, aber Einfluß auf die interne Vereinspolitik wirst du nur erlangen, wenn du Mitglied bist. So ist das bei Gewerkschaften auch
ich sprach ja auch nur von kritik, nicht von einflussnahme! :roll: ... :wink:
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Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:
Du kannst ja auch den nächsten Kaninchenzüchter-oder Kleingartenverein so viel kritisieren wie du willst, aber Einfluß auf die interne Vereinspolitik wirst du nur erlangen, wenn du Mitglied bist. So ist das bei Gewerkschaften auch
ich sprach ja auch nur von kritik, nicht von einflussnahme! :roll: ... :wink:
Was willst du an einem Kaninchenzüchterverein kritisieren?
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Beitrag von wolli »

keine ahnung! :roll: ...hab keinen in meiner nähe! :oops:

um vereine oder gewerkschaften geht es ja auch garnicht, sondern darum, dass du leuten pauschal die legitimation zur kritik absprichst! :evil:
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Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:keine ahnung! :roll: ...hab keinen in meiner nähe! :oops:
um vereine oder gewerkschaften geht es ja auch garnicht, sondern darum, dass du leuten pauschal die legitimation zur kritik absprichst! :evil:
Tu ich ja gar nicht. Nur dass es Nichtmitglieder nichts angeht, was der Verein macht, solange dieses Tun sich im Rahmen der Gesetze bewegt.

Was ist die Legitimation dieser Kritik? Einen Kritiker, der nur um des Kritisierens willen kritisiert (weil Kritik nun einmal immer erlaubt sein muß), brauche ich nicht ernstzunehmen.

Selbstverständlich geht es um Vereine und Gewerkschaften im Gegensatz zu Parteien. Es geht doch nicht darum, ob ich dir abspreche, meine Fernsehauswahl zu kritisieren, solange meine Fernbedienung nicht Macht über deinen Apparat hat. Eine Partei, das ist im übertragenen Sinn wie eine andere Person, die Macht über deine Fernbedienung hat (= das politische Programm bestimmt), eine Gewerkschaft hingegen nicht.
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Gewerkschaften sind in diesem Land längst überflüssig geworden. (...) Lohneinbußen müssen wir alle, über viele Jahre hinweg, hinnehmen. Die Gewerkschaften tragen das längst mit.
Darauf habe ich geantwortet:
Ganz im Gegenteil, sie sind wichtiger denn je (...) Abgesehen davon hat niemand, der nicht Mitglied ist, wirklich das Recht, die Gewerkschaften zu kritisieren.
D.h., ich habe nicht generell das Kritisieren untersagt, wie dein Einwurf unterstellt:
Wolli hat geschrieben:um vereine oder gewerkschaften geht es ja auch garnicht, sondern darum, dass du leuten pauschal die legitimation zur kritik absprichst!
Mir geht es darum, daß jemand, der nie Beiträge bezahlt hat, Kritik daran äußert, daß sich die Gewerkschaften in Tarifauseinandersetzungen so oder so verhalten oder in der Vergangenheit verhalten haben. Die Legitimation dieser Kritik bestreite ich.
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Beitrag von wolli »

scho recht, Ott! :wink:

du hättest jura studieren sollen! :idea: ... 8)
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Beitrag von wolli »

wenn man es hört, ist es noch besser! :D
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