Ein leises Servus: Parlaments-Veteranen verabschieden sich
Berlin (dpa) - Im lichtdurchfluteten Hohen Haus schwang die Stimmung zwischen Abschied und Aufbruch. Am 18. September wird der Bundestag neu gewählt und viele Parlamentarier - nach den Erfahrungswerten schätzungsweise ein Drittel der 601 Abgeordneten - werden nicht mehr zurückkehren.
Einige davon aus freien Stücken, andere, weil sie in parteiinternen Ränkespielen bei Kandidaten- und Listenaufstellungen auf der Strecke blieben.
Vereinzelt war am Mittwoch neben der Abschiedsstimmung auch Wehmut spürbar. Hände wurden zum «Adieu» und «Servus» besonders lange geschüttelt. Es gab Umarmungen und wohl auch einige Tränen. Viele Schreibtische sind leer, Büros aufgeräumt und die Ficus-Pflanze zur Adoption frei gegeben.
«Es war eine schöne, eine tolle Zeit, voll aufregender und aufwühlender Erlebnisse wie beispielsweise die deutsche Einheit», sagt der CSU-Abgeordnete Wolfgang Bötsch (67). Er hatte sich als Postminister nach der Privatisierung einst selbst abgeschafft. Nach fast 30 Jahren verabschiedet er sich nun zusammen mit einigen anderen Parlaments-Veteranen aus dem Parlament und in den bundespolitischen Ruhestand. Seit 1976 - die jüngsten Abgeordneten waren damals noch nicht einmal geboren - gehörte Bötsch dem Bundestag an. Auch der CDU-Politiker, ehemalige Verteidigungsminister und Ex-Generalsekretär seiner Partei, Volker Rühe (62), geht aufs politische Altenteil.
Antje Vollmer (62), die als Vizepräsidentin des Bundestags so manchen verbalen Schlagabtausch moderierte, zieht sich ins Privatleben zurück. Die Grünen-Politikerin der ersten Stunde will jetzt Bücher schreiben. Mit ihr geht auch der Fraktionskollege und Wirtschaftsstaatssekretär Rezzo Schlauch (57), der nach seiner Verwicklung in Bonus-Flugmeilen in der vergangenen Legislaturperiode zumindest öffentlich kaum mehr in Erscheinung trat.
«Tschüs» sagen auch die 68 Jahre alte SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier und der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wilhelm Schmidt (62), der Chef der Arbeiterwohlfahrt wurde. Die streitbare SPD-Gesundheitsexpertin Gudrun Schaich-Walch (58) kehrt ebenfalls nicht mehr wieder.
Das politische Schicksal des einst als «Superminister» für Wirtschaft und Arbeit von Düsseldorf nach Berlin gewechselten Wolfgang Clement (SPD) hängt indirekt von Kanzler Gerhard Schröder ab: Verliert die SPD und ist Schröder nicht mehr Kanzler kehrt auch Clement mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zurück. Clement hat sich um keinen Wahlkreis beworben und steht auch auf keiner Landesliste. Allerdings könnte er - rein theoretisch - in einer nach dem Wahlsonntag möglichen großen Koalition wiederkehren. Geäußert dazu hat sich Clement allerdings nicht.
Seinem Leben eine neue Richtung geben will der SPD-Staatsminister im Auswärtigen Amt, Hans Martin Bury. «Mit 38 Jahren bin ich noch jung genug, etwas anderes zu beginnen», begründete er seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur. Auch der 61 Jahre alte Chef der mächtigen nordrhein-westfälischen Landesgruppe in der SPD-Fraktion und Aussiedlerbeauftragte der Regierung, Hans-Peter Kemper, stellt sich nicht mehr zur Wahl. Innen-Staatssekretärin Ute Vogt (41, SPD) bewirbt sich nicht mehr um ein Bundestagsmandat, sondern im kommenden Jahr um einen Sitz im baden-württembergischen Landtag. Mit versöhnlichen Worten verabschiedete Parlamentsvizepräsidentin Susanne Kastner (SPD) die Abgeordneten: Trotz aller Gegensätze sei in wichtigen Frage auch immer ein Konsens gefunden worden.
Quelle: WZ
Abschied
Interessant waren die Musikstücke, die gespielt wurden:DLF hat geschrieben:Bundeskanzler Schröder mit Großem Zapfenstreich von der Bundeswehr verabschiedet
Mit einem Großen Zapfenstreich ist der scheidende Bundeskanzler Schröder in Hannover von der Bundeswehr verabschiedet worden. An der Zeremonie vor dem Rathaus nahmen gestern Abend auch Verteidigungsminister Struck und Generalinspekteur Schneiderhan teil. Insgesamt 700 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur waren geladen. Der Große Zapfenstreich ist die höchste Ehrung durch deutsche Soldaten.
So, so, «My way»Schröder durfte sich für das festliche musikalische Wechselspiel auch drei Stücke selber aussuchen, wie es der Tradition der Bundeswehr entspricht. Der scheidende Kanzler wählte «Summertime» von George Gershwin, Kurt Weills «Moritat von Mackie Messer» aus Brechts «Dreigroschenoper» und Frank Sinatras «My way»
http://www.lycos.de/startseite/news/pol ... reich.html
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
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Ulli
Sorry, aber der Platz ist schon besetzt, du weißt, von wem . . .Ulli hat geschrieben:Mit seinem Weg wird er als grösster Versager in die Geschichte unseres Landes eingehen.
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Ulli
Da gab & gibt es nur einen!Ulli hat geschrieben:...da gibt es ja nur noch zwei Kandidaten:Otto hat geschrieben:Sorry, aber der Platz ist schon besetzt, du weißt, von wem . . .Ulli hat geschrieben:Mit seinem Weg wird er als grösster Versager in die Geschichte unseres Landes eingehen.
Brand und Schmidt !!!
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