Rededuell

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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jr
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Rededuell

Beitrag von jr »

Aus einem anderen Thread:

Ulli schrieb dort:
Die Zwischenrufe von Schröder fielen besonders auf:
"Frau Merkel, Frau Merkel - ha ha ha, ha ha ha..."
Das ist arrogant, menschenverachtend und überheblich - einfach nur Schröder peinlich.
Ich habe das Duell nur im Radio verfolgt. Mit Bild muß der Eindruck offenbar ein anderer gewesen sein, doch wenn es nur um die Sprache geht, dann war Schröder klar der Loser. Genau die oben genannten Passagen fallen den Ohren offenbar mehr auf als den Augen. Schröder war deutlich unkonzentrierter bei der Sache als Merkel und mischte sich mehr als einmal auf altväterliche Weise ein. Ich fand das armselig.
Merkels größter Fehler war die fehlende bzw. fehlerhafte Betonung ihrer rhetorischen Eingangsfragen im Schlußplädoyer. Das hat einiges versemmelt.
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Otto
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Beitrag von Otto »

"Frau Merkel ist eine Politikerin der zweiten Reihe"
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 76,00.html
Allein schon die Aussage, Merkel sei "ungewöhnlich souverän" gewesen, sollte doch zu denken geben, wen wir da in den Chefsessel hieven!

Wenn ich mir Merkel in einem englischsprachigen Land vorstelle ... peinlich!
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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jr
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Beitrag von jr »

Allein schon die Aussage, Merkel sei "ungewöhnlich souverän" gewesen, sollte doch zu denken geben, wen wir da in den Chefsessel hieven!
Rechtsanwalt gegen Wissenschaftlerin - da wunderst Du Dich?

Man es auch anders sehen: Rechtsanwälte vertreten jeden, müssen von dem, was sie sagen, nicht überzeugt sein. Für den Erfolg muß das Plädoyer nur gut genug rüberkommen.
Wissenschaftler sind dagegen eher in eigenem Namen unterwegs. Grundsätzlich ist da eine höhere Glaubwürdigkeit drin.

Mein eigentlicher Grund, das Duell als Thread zu öffen, war aber die offensichtliche Diskrepanz zwischen Bild und Ton. Da ich die bildlose Fassung schon hinter mir habe, werde ich mir morgen die andere Version anschauen. Mal sehen, ob es da "Klick" macht.
Ulli

Beitrag von Ulli »

Meinen Beitrag habe ich bewusst erst dann erstellt, nachdem ich das Duell live im Radio gehört habe und später die Wiederholung im TV auf Phoenix gesehen habe.

Ich wiederhole:
Schröder war klar unterlegen !

Die Wahl ist gelaufen - Deutschland will den Wechsel.

Hier nochmal mein Beitrag, aus dem Otto meine Zitate herholt - zur besseren Übersicht (05.09. 2:30 Uhr)
Zuletzt geändert von Ulli am 06.09.2005, 05:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ulli

Beitrag von Ulli »

Otto:
>Wenn ich mir Merkel in einem englischsprachigen Land vorstelle ... peinlich!<

Was soll das denn ? :twisted:

Willst Du unserer neuen Bundeskanzlerin etwa jegliche Kompetenz absprechen, nur weil sie im Osten geboren ist und deswegen besser russisch als englisch spricht ??

Otto,
Du verwickelst dich immer mehr in Widersprüche.
Was ist denn nur los mit dir ?

Panik ??

Bleib mal locker - Merkel wird deine Lohntüte besser füllen als Schröder... :wink:
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Otto:
>Wenn ich mir Merkel in einem englischsprachigen Land vorstelle ... peinlich!<
Was soll das denn ? :twisted:
Willst Du unserer neuen Bundeskanzlerin etwa jegliche Kompetenz absprechen, nur weil sie im Osten geboren ist und deswegen besser russisch als englisch spricht ??
Otto, Du verwickelst dich immer mehr in Widersprüche. Was ist denn nur los mit dir ? Panik ?? Bleib mal locker - Merkel wird deine Lohntüte besser füllen als Schröder... :wink:
Im Osten geboren? Soweit ich weiß, ist Angie geborene Hamburgerin. Aber passt schon, Ulli, du weißt halt wirklich nicht, wenn du da wählen würdest, sollte man dich lassen (als Linker bin ich selbstverständlich für das Ausländerwahlrecht).

Ich hatte lediglich von der Peinlichkeit gesprochen. Nach 16 Jahren zählt die Ostbiographie nicht mehr viel. Unser Mann bei Putin ist Schröder.

Wer es in 16 Jahren trotz angestrebter politischer Großkarriere nicht geschafft hat, vernünftig englisch zu lernen, lernt es auch im Kanzlersessel nicht, demokratisch zu denken.

Ja, ich spreche FDJ&#150;Aktivistin Merkel jegliche politische und, was noch viel schlimmer ist, menschliche Kompetenz ab. Wenn sie das seit 1989 nicht gelernt hat, wird sie es auch in den vier Jahren ihrer Kanzlerschaft nicht lernen.

Bisher habe ich nur von zusätzlichen Kosten gehört, die mir ihr eventueller Wahlsieg aufbrummen wird.
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Allein schon die Aussage, Merkel sei "ungewöhnlich souverän" gewesen, sollte doch zu denken geben, wen wir da in den Chefsessel hieven!
Rechtsanwalt gegen Wissenschaftlerin - da wunderst Du Dich?
Wie lange ist die Frau jetzt Berufspolitikerin in der nach-Wende CDU?
jr hat geschrieben:Man es auch anders sehen: Rechtsanwälte vertreten jeden, müssen von dem, was sie sagen, nicht überzeugt sein. Für den Erfolg muß das Plädoyer nur gut genug rüberkommen.
Wissenschaftler sind dagegen eher in eigenem Namen unterwegs. Grundsätzlich ist da eine höhere Glaubwürdigkeit drin.
Man kann es auch anders sehen: Physiker sind sich nicht mal sicher, ob das Licht Welle oder Teilchen ist. Da kann man schon mal Brutto und Netto durcheinanderbringen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

der Spiegel hat geschrieben:Hat Merkel bei Reagan abgekupfert?

Das Schluss-Statement von Angela Merkel beim TV-Duell kam einigen Beobachtern in der SPD merkwürdig bekannt vor. Tatsächlich klingen einige Passagen wortwörtlich wie das Schlusswort, das der damalige Präsidentschaftskandidat Ronald Reagan vor 25 Jahren im Fernsehduell gegen Präsident Jimmy Carter vortrug. Zufall?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 69,00.html
Wohl kaum, eher das Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

Der Spiegel-Artikel vergleicht die Passagen, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann.
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Beitrag von Ulli »

Otto:
>Wer es in 16 Jahren trotz angestrebter politischer Großkarriere nicht geschafft hat, vernünftig englisch zu lernen, lernt es auch im Kanzlersessel nicht, demokratisch zu denken.<

Spricht Schröder eigentlich englisch ?

Antwort:
Nein !
Er spricht nur spanisch - im warsten Sinne des Wortes...
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Otto:
>Wer es in 16 Jahren trotz angestrebter politischer Großkarriere nicht geschafft hat, vernünftig englisch zu lernen, lernt es auch im Kanzlersessel nicht, demokratisch zu denken.<
Spricht Schröder eigentlich englisch ?
Antwort: Nein ! Er spricht nur spanisch - im warsten Sinne des Wortes...
Ich habe ihn schon englisch reden gehört. Seine Aussprache läßt zwar zu wünschen übrig, aber immerhin . . .
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Beitrag von Ulli »

>Ich habe ihn schon englisch reden gehört. Seine Aussprache läßt zwar zu wünschen übrig, aber immerhin . . .<

Das war's - Otto hat fertig, genauso wie Schröder.

Da kommt auch nichts Konkretes mehr - woher auch ??

Wir halten fest:
Angela Merkel hat sowohl das Rededuell als auch die Wahl gewonnen.

Am 19.09. ist Schröder Vergangenheit - sieben Jahre Misswirtschaft sind dann Geschichte !

@Otto,
auch wenn Du noch soviele Rentner zu manipulieren versuchst:
Schröders Abwahl werden weder Du noch Deutschlands Rentner verhindern ...

...und das ist gut so...

:!: :!: :!:

Berlin (dpa) - «Nun mal ehrlich, Frau Kirchhof» verhaspelte sich der Sat.1-Moderator, als er die Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel beim großen TV-Duell mit Gerhard Schröder am Sonntagabend befragte. Der Versprecher verwundert kaum, beherrscht der Name Paul Kirchhof doch wie kein anderer die aktuellen Debatten.

Mit der Berufung des Radikalreformers ins «Kompetenzteam» Merkels ist die Steuerpolitik zum einzig wirklichen Wahlkampfschlager geworden. Die Union stellt den Ex-Verfassungsrichter Kirchhof schon auf eine Stufe mit Wirtschafts-Wundermann Ludwig Erhard. Der Kanzler spricht dagegen herablassend von dem «Professor aus Heidelberg», dessen Einheitssteuer-Konzept bei Streichung aller Ausnahmen ungerecht und nicht finanzierbar sei sowie mit der Wirklichkeit nichts zu tun habe: «Man kann ja nicht ein ganzes Volk zu Versuchskaninchen machen.»

Der Streit um die Steuerpolitik prägte weite Teile des TV-Duells von Merkel und Schröder, das fast 21 Millionen Zuschauer sahen. Dabei blicken nicht einmal Experten im viel zitierten «Steuerdschungel» und «Steuerchaos» durch. Mit etwa 80 000 Neuzugängen pro Jahr hält Deutschland mit Abstand den «Weltrekord» der Steuerprozesse. Das Steuerrecht wurde auch nicht erst jetzt als Reformwerkstatt entdeckt.

Zur Ausgangslage gehört, dass die Deutschen im internationalen Vergleich weniger stark belastet sind als angenommen. Die Steuerquote - der Anteil der Steuereinnahmen an der Wirtschaftsleistung - bewegt sich nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei 22 Prozent. Das ist eine der niedrigsten aller OECD-Staaten. Auch sind die Steuereinnahmen nicht permanent eingebrochen, sondern gestiegen - wenngleich weniger stark als erhofft. Große Konzerne zahlen auch kaum die von 60 auf 38 Prozent gesenkte Gesamtsteuerlast, gibt es doch immer noch viele Ausnahmen.

Vor allem diese Vergünstigungen sind es, die das Steuersystem ungerecht und undurchsichtig erscheinen lassen. Kirchhof hat 418 Ausnahmen ausgemacht, die er streichen will. Rot-Grün und Fachleute rätseln, wie er auf diese Zahl kommt - um die Liste ist längst ein skurriler Streit entbrannt. Finanzminister Hans Eichel (SPD) hält dagegen, Reiche könnten sich längst nicht mehr so wie früher vor dem Fiskus arm rechnen. Er habe schon 1999 mehr als 70 Ausnahmen abgeschafft. Einen weitergehenden Subventionsabbau aber habe die Union blockiert.

Die Union will im Falle eines Wahlsieges nun doch weiter gehen und eine «Vielzahl» Steuervergünstigungen abschaffen oder einschränken. Damit soll die 2007 geplante Senkung des Eingangssatzes bei der Lohn- und Einkommensteuer auf 12 und des Spitzensatzes auf 39 Prozent finanziert werden. Das ist weniger forsch als bei Kirchhof und beim möglichen Koalitionspartner FDP. Die Liberalen wollen den progressiven Tarif - die Belastung steigt mit dem Einkommen - abschaffen und durch die drei Sätze 15, 25 und 35 Prozent ersetzen.

Aus Sicht von Rot-Grün ist eine weitere Senkung der Steuersätze angesichts einer Staatsverschuldung von weit mehr als 1,4 Billionen Euro nicht mehr machbar. Die Steuersätze seien schon auf Tiefststände gesenkt worden, der Spitzensatz im Jahr 2000 von 51 auf 42 Prozent und der Eingangssatz von knapp 23 auf 15 Prozent. Die Hoffnungen Eichels, mit den Milliarden-Entlastungen den Privatkonsum und Investitionen der Wirtschaft anzukurbeln, haben sich allerdings nicht erfüllt.

SPD und Grünen wollen den Spitzensatz nun wieder auf 45 Prozent anheben, aus Sicht der SPD ab Jahreseinkommen von 500 000 Euro für Verheiratete. Die Grünen wollen wie die Linkspartei auch die Vermögenssteuer wieder einführen. Das Linksbündnis plant zudem einen Spitzensatz von 50 Prozent bei Einkommen ab 60 000 Euro. Als Freibetrag versprechen sie 12 000 Euro; derzeit sind es 7664 Euro, die Union stellt hier eine Anhebung auf 8000 Euro in Aussicht. Einfach und gerecht soll das Steuerrecht sein; ob die Steuererklärung am Ende auf einen Bierdeckel passt oder auf ein DIN-A-4-Blatt, wird sich zeigen.

Quelle: WZ
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Otto
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Beitrag von Otto »

auch wenn Du noch soviele Rentner zu manipulieren versuchst:
Ich versuche nicht, dich zu manipulieren!
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Otto
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Beitrag von Otto »

Die Union versucht durch Namedropping zu punkten, aber die Leute haben schon verstanden, daß Kirchofs *Modell* nur die krude Theorie eines Professors aus dem Elfenbeinturm ist, deren griffigste Formeln sich die Wahlkämpfer der Union in ihre Reden reingeschrieben haben.

Kirchof gelesen hat keiner von denen, sonst wüßten sie, daß die 25%, von denen immer so vollmundig die Rede ist, lediglich ein Beispiel aus seinem Buch sind. Steuerexperten gehen etwa von einem Prozentsatz von 35% aus, wenn alle Subventionen wegfallen (was eher unwahrscheinlich ist), sonst noch höher.

Also: Fakt ist, daß der ganze Kirchof-Quatsch ein Luftballon ist, der, wenn nicht schon am 18.09., aber spätestens dann platzen wird, wenn es an die Regierungsarbeit geht, denn auch eine CDU-Kanzlerin kann nicht gegen den Bundesrat regieren.

Dem dummen Wähler werden Lügen verkauft.
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Otto
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Beitrag von Otto »

der Spiegel hat geschrieben: Merkel und die Kirchhof-Töchter

Mit einem schlagenden Argument wollte Kanzlerkandidatin Merkel im TV-Duell Vorwürfe entkräften, ihr Wirtschaftsexperte Kirchhof habe ein reaktionäres Frauenbild. Sie habe mit seinen vier Töchtern über ihre Berufstätigkeit gesprochen, sagte Merkel. Doch: Kirchhof hat gar nicht vier Töchter.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 43,00.html
Hat sie nun mit den Mädels, die es gar nicht gibt, gesprochen (im Suff vielleicht doppelt gesehen? Kommt ja vor) oder hat sie ein Millionenpublikum belogen?
der Spiegel hat geschrieben: "Maulkorb für Kirchhof"

CDU-Chefin Merkel hat angeblich ihren parteilosen Finanzexperten Kirchhof intern aufgefordert, sich öffentlich nicht mehr zum Thema Rente oder zu anderen Fragen zu äußern.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 03,00.html
Ist wohl auch besser so!
der Spiegel hat geschrieben: Union soll Gutachten über Haushaltslage zurückhalten

CDU und CSU halten nach einem Medienbericht ein Gutachten zur Haushaltslage zurück. Sie befürchteten bei einer Veröffentlichung eine negative Reaktion der Wähler.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 90,00.html
Wie soll man eine Partei wählen, die ihre Karten nicht auf den Tisch legt!
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Ulli

Beitrag von Ulli »

Otto:
>Wie soll man eine Partei wählen, die ihre Karten nicht auf den Tisch legt!<

Merkel ist ehrlicher als jeder SPD-Kanzlerkandidat und SPD-Kanzler vor einer Wahl in der Geschichte dieses Landes.

@Otto,
wenn es nach dir geht, waren Kohls drei Wiederwahlen auf Lügen aufgebaut.

Wem willst Du diesen Unsinn nur vermitteln ?

Den rund vier Millionen Analphabeten wohl kaum. Die sitzen nicht am Rechner, sondern in Backstuben, an Fliessbändern usw. !
Ihnen bleibt also das Lesen deiner Beiträge, wenn auch unfreiwillig, erspart.

Die restlichen 95 Prozent unserer Bevölkerung haben eine relativ gute Auffassungsgabe, weshalb sie deiner Argumentation nicht ganz folgen können.

Übrig bleiben ein paar eingefleischte Rote, die Merkels überwältigen Wahlsieg nicht zu verhindern in der Lage sind.

Schröders Armutszeugnis im Rededuell tat sein übriges...
Ulli

Beitrag von Ulli »

@Otto,

was machst Du eigentlich nach dem 18.09.2005 ?

Vielleicht Urlaub, um meine treffenden Wahlanalysen nicht mehr lesen zu müssen ??
:) :)
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jr
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Beitrag von jr »

Nach der Wahl ist erstmal Kramermarkt. Dann haben wir hier andere Sorgen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben: Otto:
>Wie soll man eine Partei wählen, die ihre Karten nicht auf den Tisch legt!<

Merkel ist ehrlicher als jeder SPD-Kanzlerkandidat und SPD-Kanzler vor einer Wahl in der Geschichte dieses Landes.
Verallgemeinerungen und billige Propaganda! Ist nix hinter bei deinen Argumenten.
Ulli hat geschrieben: @Otto,
wenn es nach dir geht, waren Kohls drei Wiederwahlen auf Lügen aufgebaut. Wem willst Du diesen Unsinn nur vermitteln ?
Meineide, ich sprach von Meineiden im Hinblick auf seine Amtseide, die er wertemässig unterhalb seines sogenannten "Ehrenwortes" angesiedelt hat. Eigentlich unlogisch, denn das Ehrenwort eines CDU-Politikers ist seit Uwe Barschel eh nichts mehr wert. Wahrscheinlich hat Kohl nur Angst, so wie Barschel zu enden, wenn er auspackt, wo die Knete her war.
Ulli hat geschrieben: Den rund vier Millionen Analphabeten wohl kaum. Die sitzen nicht am Rechner, sondern in Backstuben, an Fliessbändern usw. !
Ihnen bleibt also das Lesen deiner Beiträge, wenn auch unfreiwillig, erspart.
Analphabeten interessieren mich ausserhalb meines Jobs eigentlich nicht. Aber wo du recht hast, hast du recht, das ist die angemessene Klientel der Union. Wer nicht lesen kann, fällt eben leichter auf die Lügen rein, die ihm erzählt werden.
Ulli hat geschrieben: Die restlichen 95 Prozent unserer Bevölkerung haben eine relativ gute Auffassungsgabe, weshalb sie deiner Argumentation nicht ganz folgen können.
Das ist eine erstens unlogische und zweitens falsche Aussage, denn gut 48% der Deutschen denken politisch anscheinend im großen und ganzen ähnlich wie ich. Es sind nach den letzten Vorhersagen lediglich 49% bereit, sich nochmals von den Rechten verarschen zu lassen, um dann genau so dumm dazustehen wie die Amis mit ihrem Bush jetzt.

Außerdem ist es eine erschreckende, durch nichts zu rechtfertigende und völlig unangemessene Arroganz deinerseits, wenn du glaubst, für "95 Prozent unserer Bevölkerung" sprechen zu können. Ich rede nur für mich hier.
Ulli hat geschrieben: Übrig bleiben ein paar eingefleischte Rote, die Merkels überwältigen Wahlsieg nicht zu verhindern in der Lage sind.
48%, die entweder Rot, Grün oder Lila wählen, sind nicht "ein paar eingefleischte Rote," ich muß dein Verständnis von Demokratie wirklich kritisieren. Und dass du in den Niederlanden nicht wählst, ist ein Armutszeugnis. Sorry, aber Nichtwähler kriegen bei mir die Kante.

Außerdem spricht man bei einem mageren Prozentchen nicht von einem "überwältigen Wahlsieg" &#150; so alt, Ulli, und wirklich keine Ahnung von Politik.
Ulli hat geschrieben:Schröders Armutszeugnis im Rededuell tat sein übriges...
Immerhin hat er nicht behauptet, mit Frauen geredet zu haben, die überhaupt nicht existieren...
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Beitrag von Otto »

Lese gerade bei AOL:
Geflunkert, abgekupfert und verplappert?
Merkel wegen Aussagen in TV-Duell unter Beschuss
Das einzig treffende bei Ullis "Wahlanalysen" wird das voraussichtliche Ergebnis sein, der zu erwartende schwarz&#150;gelbe Sieg nämlich. Der aber wird knapp ausfallen und nicht "überwältigend" sein, wie du immer tönst. Was im übrigen scheissegal ist, Mehrheit ist Mehrheit.

Überwältigend wird nur die Enttäuschung sein, die viele Merkel&#150;Wähler in den nächsten vier Jahren erleben werden, wenn ihre Zaubermaus durch den grauen Alltag entzaubert wird. Da geht es nicht wie im Wahlkampf, mal eben ein Kaninchen (Kirchof) aus dem Hut zu zaubern.

Nochmals meine Frage: worin besteht Frau Merkels Kompetenz? Alle guten Leute aus der Union vertrieben (Merz, Rühe etc.) und stattdessen auf Neocons gesetzt wie George Bush in den USA? Deren einziges Rezept war und ist die Steuersenkung, bis der Staat seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Wann ist dann bei uns sozial Land unter?

Wofür steht Schröder? Für verantwortlich gestalteten Wandel und eine angemessene Reaktion auf die Herausforderung der Globalisierung. Er hat zu spät angefangen, alles klar, war sein Fehler, er wird abgelöst. Aber seine Nachfolgerin wird zuerst einmal nichts, aber auch gar nichts an den eingeleiteten Reformen ändern (und erst nach einiger Zeit die sozialen Grausamkeiten des CDU-Programms verwirklichen), weil es gar keine Alternative dazu gab. Also hat Schröder prinzipiell richtig gehandelt, und kein ernstzunehmender Ökonom oder Politologe bestreitet das.

Aber schon der Versuch, mit den Billiglohnländern pur auf der Ebene der Löhne konkurrieren zu wollen, ist sträflicher Leichtsinn. Wer das will, muß so viel Geld haben, daß er sich in Zukunft Wachleute leisten kann, um sein Anwesen zu schützen. Schaut in die USA.
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Beitrag von Ulli »

Wer hat verursacht, dass Deutschland mit Billiglohnländern verglichen wird ??

Antwort:
Schröder, Eichel, Clement usw. !!!

Diese Herren haben unser Land grob fahrlässig vor die Wand gefahren.

Einfache Bürger werden für grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz zur Rechenschaft gezogen - die Kabinettsmitglieder der vergangenen sieben Jahre leider nicht.

Mit dem Begriff Vorsatz bin ich bewusst vorsichtig umgegangen. :wink:
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