Du mußt schon zwischen "USA" und der gegenwärtigen Bush–Administration unterscheiden. Bush wird in ein paar Jahren Geschichte sein und auch die Amis, die ihn gewählt haben, werden begreifen, was er ihnen und der Welt angetan hat. Meine amerikanischen Freunde hatten das alles, was wir seither erlebt haben, schon vor seiner ersten Wahl befürchtet.Ulli hat geschrieben: Otto:
>Merkels spätere Reisen zu Bush aber beweisen, wes Geistes Kind sie ist und wie die Union 2003 entschieden hätte.<
Sämtliche Bundeskanzler vor Schröder waren stets in den USA willkommen, und jetzt ist es auch Merkel.
Es gab (und gibt) nur eine Zusammenarbeit unter souveränen Verbündeten. Die Ablehnung des Irakkrieges hatte nichts mit Antiamerikanismus zu tun. Daher gab es auch keinen späteren Schmusekurs. Gerade in den USA ist Fischer höchst angesehen. Dort wird ihm sein offenes "We are not convinced" ("Wir sind nicht überzeugt") gegenüber Rumsfeld (vor laufenden Kameras) hoch angerechnet.Ulli hat geschrieben:Dass Schröder und sein Knecht Fischer zuletzt auf Schmusekurs gegangen sind, war reine Wahlkampftaktik - sozusagen späte Einsicht aussenpolitischer Fehleinschätzungen.
Ich weiß immer noch nicht, von welchen aussenpolitischen Fehleinschätzungen du sprichst?
Über den Irakkrieg kann man natürlich auf der Ebene streiten, ob es gut ist, in einen Haufen Hundescheiße zu treten oder nicht. Ansonsten gibt's da eigentlich wenig zu diskutieren.Ulli hat geschrieben: Über den Irakkrieg kann man streiten, nicht aber über den Einmarsch in Afghanistan. Der war nach den Anschlägen am 11.09. absolut notwendig.
Afghanistan, da sind wir uns einig, war nicht zu verhindern. Nur was Bush seither draus gemacht hat, vor allem in Bezug auf Guantanamo Bay, ist natürlich verbrecherisch.
Fischer hat wenigstens eine Vergangenheit, für die er sich nicht zu schämen braucht. Die Anderen . . . (siehe Korruptionsbilanz der Regierung Kohl).Ulli hat geschrieben:Ach ja: Fischer weiss ja aus seiner ruhmreichen Vergangenheit, wie man Häuser besetzt...![]()