Wahlergebnis

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Otto
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Beitrag von Otto »

Neuwahlen? Wieso? Damit die Parteien noch mehr Kohle abzocken? Noch mehr dümmliches Grinsen auf Wahlplakaten? Noch mehr TV–Diskussionen anstatt Arbeit in Berlin?

Schwarz–Gelb hat das Wahlziel verfehlt, eine eigene Mehrheit zu erringen. Ulli B. aus D. ist widerlegt: Merkel ist am Abend des 18.09. nicht Kanzlerin geworden!

Es gibt eine klare linke Bundestagsmehrheit gegen den neokonservativen Unsinn im Land, auch wenn noch keiner mit den Schmuddelkindern reden will. Dieses Wahlergebnis muß auch die Politik akzeptieren.

Das mit dem Bundesrat wird sich mit den nächsten Landtagswahlen Stück für Stück relativieren. Der Norden hat rot gewählt, der Süden schwarz, alles wie gehabt. Und da es in Deutschland mehr Norden und Osten als Süden gibt, konnte die Rechte gar nicht siegen. Frau Merkel ist gescheitert, während Schröder einen gewaltigen Erfolg eingefahren hat. Der Vorsprung der Union vor der SPD ist derart marginal, daß Merkels am gestrigen Abend erhobener Anspruch auf die Kanzlerschaft gelinde gesagt eine Frechheit ist. Es kann nicht ihr Ernst sein, sich von den Abgeordneten der SPD oder der Grünen zur Kanzlerin wählen lassen zu wollen. Sie steht für Schwarz–Gelb und sollte als Kandidatin der Union abtreten. Von Herrn Stoiber, der in Bayern die Wahl auch ziemlich vergeigt hat, ganz zu schweigen.

Andererseits, wenn Herr Koch Lust hat, kann er doch unter Schröder in Berlin dienen . . . mit der Mehrheit der Abgeordneten könnten die nächsten, auch von der Union als notwendig angesehenen Schritte von Schröders Reformpolitik im Rahmen der Agenda 2010 sozial ausgewogen durch den Bundestag gebracht werden, falls die FDP –was neu wäre– ihren Opportunismus zügelt und es bei Westerwelles Aussage von gestern bleibt.

Und ein Außenminister Fischer unter einer Kanzlerin Merkel erscheint mir nach dem von der Union zu Wahlkampfzwecken erzwungenen Visa–Untersuchungsausschuß auch nicht gerade wahrscheinlich.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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wolli
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Beitrag von wolli »

Noch mehr dümmliches Grinsen auf Wahlplakaten?
oh nein! ...bitte nicht! :shock: ... :evil:
seid nett zu einander!
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Ach, Otto.
Wo siehst du denn den "gewaltigen Erfolg" für diesen Herrn Schroeder.
Machen wir uns doch nichts vor. Am Wahlabend haben wieder alle Parteien gewonnen. Da es aber auch Verlierer geben muß, kann dies nur das Land sein.Weder "Rot.Grün" noch"Schwarz-Gelb" hat gewonnen, allso kann es nur den kleinsten geneinsamen Nenner geben. Daß das für das Land nicht besonders gut sein kann, sollte uns allen klar sein.
Wie kann sich Schroeder hinstellen und von "Wahlsieg" schwadronieren, wo doch beide Parteien verloren haben ? Was rührt der sich eigentlich in den Tee ????? Wie kann die CDU von "Wahlsieg" reden, wo auch sie unter dem Stoiber Ergebnis blieb ? Kommt da noch jemand klar ?
Wenn so viele Wähler diesen linken "Rattenfängern" hinterherlaufen, dann gründen wir doch auch eine Partei, fordern einen Mindestlohn von 1800,00 Netto und ein Arbeitslosengeld von mindestens 1.000,00 Euros und sind mit 15 % im nächsten Bundestag. Wartum dann noch 12 Stunden Taxi fahren ?
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wolli
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Beitrag von wolli »

ich teile deinen pessimismus, Dirk! :cry:
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Otto
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Beitrag von Otto »

Er hat Merkel verhindert und damit den Durchmarsch des neoliberalen Programms. Er hat die SPD bis auf ein mageres Pünktchen an die Union herangebracht.

Ich finde die Sichtweise der SPD, daß man die CDU und die CSU bei der Frage, wer versuchen sollte, eine Regierung zu bilden, als zwei Parteien betrachten kann, gar nicht mal so abwegig.

Und wenn sich alle verweigern, bleibt immer noch die Tolerierung. Mehrheit ist Mehrheit.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Ach, Otto, warum überrascht mich deine Antwort nicht ?
Verhinderung als Mittel der Politik.
Wenn das alles ist.
Als letzte Fluchtburg nehemen wir die zwei Parteien CDU und CSU.
Komm klar, Otto. Wie träumte es sich der große Vorsitzende Münte so schön zurecht ? " Das Volk will das Gerd Schroeder Kanzler bleibt!"
Ja, verdammt nochmal, warum hat er dan keine Mehrheit ???
Er hat sie verloren und damit basta.
Das kannst delbst du nicht schönrechnen.
Es ist halt so, Otto, versprich dem Wähler völlig unrealistische Sache, und du wirst gewählt. Ich erhöhe mein vorheriges Angebot um 1.000 Euro Kindergeld und 5,0% Krankenversicherungsbeitrag sowie einer Garantierente von 1.000 Euro und verspreche dir sogar einDirekztmandat in Oldenburg und einer gemeinsamen Partei an die 30 %
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:Ach, Otto, warum überrascht mich deine Antwort nicht ?
Verhinderung als Mittel der Politik.
Wenn das alles ist.
Als letzte Fluchtburg nehemen wir die zwei Parteien CDU und CSU.
Komm klar, Otto. Wie träumte es sich der große Vorsitzende Münte so schön zurecht ? " Das Volk will das Gerd Schroeder Kanzler bleibt!"
Ja, verdammt nochmal, warum hat er dan keine Mehrheit ???
Er hat sie verloren und damit basta.
Das kannst delbst du nicht schönrechnen.
Es ist halt so, Otto, versprich dem Wähler völlig unrealistische Sache, und du wirst gewählt. Ich erhöhe mein vorheriges Angebot um 1.000 Euro Kindergeld und 5,0% Krankenversicherungsbeitrag sowie einer Garantierente von 1.000 Euro und verspreche dir sogar einDirekztmandat in Oldenburg und einer gemeinsamen Partei an die 30 %
Im direkten Vergleich will das Volk Schröder lieber als Merkel, in der Tat. Und das ist, was zählt. Die Verhinderung bezieht sich auf eine Alternative, die ich eben nicht will: Schwarz–Gelb!

Übrigens, wann hatten wir das schon mal, daß der eindeutige Wahlsieger, die FDP nämlich, einen Regierungsbeteiligung generell ablehnt. Wenn weder die Schwarzen noch die Gelben wollen — Schröder will wenigstens.
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jr
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Beitrag von jr »

Schröder will wenigstens
Wollen wollen wohl alle. Aber jetzt müssen sie sich erst mal ein neues Volk wählen - dann sehen wir weiter.

Eines scheint zumindest sicher: Die Abstände zwischen den Wahlen werden kürzer. Diesen Trend können nicht einmal die Demoskopen vergeigen.
Ulli

Beitrag von Ulli »

jr hat geschrieben:
Schröder will wenigstens
Wollen wollen wohl alle. Aber jetzt müssen sie sich erst mal ein neues Volk wählen - dann sehen wir weiter.

Eines scheint zumindest sicher: Die Abstände zwischen den Wahlen werden kürzer. Diesen Trend können nicht einmal die Demoskopen vergeigen.
Man könnte das italienische Verhältnisse nennen...
Ulli

Beitrag von Ulli »

Otto:
>Schwarz–Gelb hat das Wahlziel verfehlt, eine eigene Mehrheit zu erringen. Ulli B. aus D. ist widerlegt: Merkel ist am Abend des 18.09. nicht Kanzlerin geworden!<

Und Rot-Grün ist abgewählt worden !
Kohl war vor sieben Jahren einsichtig, Schröder ist es 2005 nicht.

Merkel wird Kanzlerin, und das mit einer stabilen Mehrheit.

Schwarz-Gelb-Grün wird kommen, weil es dazu nicht eine einzige Alternative gibt.
Dagegen spricht doch gar nicht viel.
Mit der geplanten Abschaltung der Akw's kann Merkel leben.
Mit der von Merkel geplanten Erhöhung der MwSt können die Grünen leben (weil im Wahlprogramm nicht vorhanden), die FDP aber nicht. Kompromiss: Erhöhung auf 17 Prozent.

Das waren nur zwei Beispiele.

Wie werden die Ministerposten verteilt ?
Auch da gibt es durchaus Lösungen:
Die Grünen erhalten Umwelt und Forschung, Gerhard wird Aussenminister, und Merz wird Superminister (Wirtschaft und Finanzen).

Nachdem ich eben mal wieder Wiederholungen vom Tage im TV gesehen habe, kann ich mir nur vorstellen, dass die Abgewählten ihren Frust nur noch mit Alkohol und Drogen ertragen können.

Dass ein abgewählter Bundeskanzler sich zum Wahlsieger erklärt, ist schon mehr als dreist.
Dass dieser alte Mann aber, der offensichtlich an Realitätsverlust leidet, auch noch mit einer (nicht vorhandenen) stabilen Mehrheit im Amt bleiben will, grenzt schon sehr an Schwachsinn, Demenz, Alzheimer, oder wie man das sonst noch nennen kann.

Schröder will nicht mit Merkel, Merkel will nicht mit Schröder, Westerwelle will keine Ampel und keiner will mit der Linkspartei.
Woher bitte wollen die verstrahlten Schröder und Müntefering noch eine Mehrheit aus dem Hut zaubern ???

Das schafft kein Schröder und erst recht kein Otto !
Querulant

Beitrag von Querulant »

Ulli hat geschrieben:Merkel wird Kanzlerin, und das mit einer stabilen Mehrheit.
Naja, 0,9% würde ich nicht als stabile mehrheit bezeichnen. und größer war der unerschied zwischen cdu und spd ja nicht - was am ende nach den koalitionsverhandlungen rauskommt, das steht ja auf einem anderen blatt

und schröder hat zwar die wahl verloren, aber er hat auch gewonnen. man braucht nur das endergebnis mit den vorherigen meinungsforschungen zu vergleichen, die vor einigen wochen gemacht worden sind
Ulli

Beitrag von Ulli »

Querulant:
>und schröder hat zwar die wahl verloren, aber er hat auch gewonnen. man braucht nur das endergebnis mit den vorherigen meinungsforschungen zu vergleichen, die vor einigen wochen gemacht worden sind<

Ja was denn nun ?
Verloren oder gewonnen ??
Wen interessieren Meinungsforschungen ???

Union 2002: 38,5 %
SPD 2002: 38,5 %

Union 2005: 35,2 %
SPD 2005: 34,3 %

Fazit:
Beide grossen Volksparteien haben verloren.
Wer aber hat mehr verloren ??

Die Union hat, gemessen an allen anderen Parteien, die meisten Stimmen erhalten - ist also klarer Gewinner dieser Wahl und wird unser Land künftig regieren.

>S<>P<>D< - das sind nur noch drei Buchstaben, später mal in Geschichtsbüchern nachzulesen.

Ein Sauhaufen !
Ulli

Beitrag von Ulli »

Otto:
>Ich finde die Sichtweise der SPD, daß man die CDU und die CSU bei der Frage, wer versuchen sollte, eine Regierung zu bilden, als zwei Parteien betrachten kann, gar nicht mal so abwegig.<

SICHTWEISE nennt Otto das jetzt also... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

60 Jahre waren CDU-CSU die Union. Jetzt, nach der klaren Niederlage von Schröder, sollen das zwei Parteien sein. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Da fliegt einem das Blech weg... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Sorry Otto,
nach deinen jüngsten Beiträgen kann dich niemand mehr ernst nehmen.
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Otto:
>Ich finde die Sichtweise der SPD, daß man die CDU und die CSU bei der Frage, wer versuchen sollte, eine Regierung zu bilden, als zwei Parteien betrachten kann, gar nicht mal so abwegig.<
SICHTWEISE nennt Otto das jetzt also.
60 Jahre waren CDU-CSU die Union. Jetzt, nach der klaren Niederlage von Schröder, sollen das zwei Parteien
Da fliegt einem das Blech weg...
Sorry Otto, nach deinen jüngsten Beiträgen kann dich niemand mehr ernst nehmen.
Ich nehm' eh niemanden ernst, der nur Smileys statt Argumenten postet.

CDU und CSU waren immer zwei eigenständige Parteien. Die CSU ist die schwächste aller kleinen Parteien und hat über ihre komische "Fraktionsgemeinschaft" mit der CDU den Bayern immer mehr Einfluß als verdient verschafft. Das ist hoffentlich irgendwann einmal zu Ende, wenn die über-50%-Ergebnisse der CSU sich dem Ende zuneigen.
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Die Union hat, gemessen an allen anderen Parteien, die meisten Stimmen erhalten - ist also klarer Gewinner dieser Wahl und wird unser Land künftig regieren.
Sie hat aber nicht genug Stimmen, um gegen SPD, Grüne und Linkspartei zu regieren. Merkel hat es vergeigt, das verbrauchte Personal aus der Kohl-Ära war wir üblich unfähig, das war ehedem auch nicht anders. Einheit vergeigt, Euro vergeigt, jetzt die Wahlen vergeigt.

Wir wollen keine Looser! Und wir haben eine klare Mehrheit links der Mitte!

Entweder es gibt eine Große Koalition unter Schröder, der nach Westerwelle, Lafontaine und Gysi der klare Wahlsieger ist, während Merkel und Stoiber nur abgeloost haben, oder Rot-Grün läßt sich von der Linkspartei tolerieren, wenn sich die FDP verweigert.

So what? Mehrheit ist Mehrheit!
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Beitrag von Otto »

Daß keiner mit der Linkspartei will (wie ehedem mit den Grünen auch nicht), ist nur eine Frage der Zeit.
die TAZ hat geschrieben: Gespaltene Zunge
"Es gibt eine linke Mehrheit, die zur Not lieber Schröder als Merkel will und SPD, Grüne und Linkspartei gewählt hat. Und diese Mehrheit will, dass dieser heterogene Haufen die linke Politik neu erfindet. "Endlich spricht der Souverän", seufzte erleichtert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Das war am Sonntag. Doch diese verdächtig dezisionsbegeisterte Vorfreude hat der Volkssouverän offensichtlich gründlich verdorben. Der Kerl spricht mit gespaltener Zunge. Oder nicht? In einem Punkt hat sich der Bruder nämlich mit äußerster Klarheit entschieden: Er will Merkel nicht. Ja, er will lieber Schröder als Merkel. Diese Mehrheit derer, die zur Not eher den Kanzler wollen, ist die linke Mehrheit von SPD, Grünen und Linkspartei, sie hat klar mehr als 50 Prozent." DIEDRICH DIEDERICHSEN http://www.taz.de/pt/2005/09/20/a0176.nf/text
Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,
http://geocities.com/Athens/Forum/9962/ ... inder.html
aber das gibt sich unter dem Zwang der politischen Notwendigkeiten.
Zuletzt geändert von Otto am 20.09.2005, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:
jr hat geschrieben:
Schröder will wenigstens
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Eines scheint zumindest sicher: Die Abstände zwischen den Wahlen werden kürzer. Diesen Trend können nicht einmal die Demoskopen vergeigen.
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Wollen tun nicht alle! Westerwelle hat sich klar verweigert.

"italienische Verhältnisse" &#151; so ein Quatsch, so eine unangemessene Überheblichkeit!

Ihr wisst gar nicht, was "italienische Verhältnisse" bedeuten: das heisst, daß ein rechts- oder linksgerichteter Ministerpräsident, der eigentlich sofort in den Knast gehört, mit Hilfe der Mafia &#151; und seit Berlusconi mit Hilfe der Neofaschisten &#151; regiert.

Wenn Köhler das Wahlergebnis nicht anerkennt und Neuwahlen ausruft, erweist er sich als das, was ich schon lange von ihm glaube, hier aber nicht sagen darf, weil die Beleidigung eines Staatsoberhaupts strafbar ist.
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Beitrag von Otto »

Auf den Kanzler kommt es an!
Rüdiger Suchsland 19.09.2005

"Gerhard Schröder gewinnt die Wahl und bleibt Kanzler. Nun warten alle auf den Sturz Merkels und das Umfallen der FDP
Die Körpersprache sagte alles. Schwarzgelb ist gescheitert. Die deutschen Wähler wollen keine Kanzlerin Angela Merkel und für ihre Politik der sozialen Kälte gibt es nicht einmal ansatzweise eine Mehrheit. Im Gegenteil: Auch in Zukunft wird es in der Bundesrepublik keine Regierung an der SPD und vor allem an ihrem Kanzler vorbei geben können. Gerhard Schröder ist der große Gewinner des Abends, noch mehr als der mit Unions-Leihstimmen gedopte Westerwelle und seine "Kasperlpartei" (Otfried Fischer bei RTL). Obwohl sich ein großer Teil der Medien bis zum Schluss alle Mühe gab, den schon wackeligen Umfragen zum Trotz noch Stimmung für Schwarzgelb zu machen - nichts war gelaufen, und am Ende wurde tatsächlich nicht die Frau Kanzlerin, die keiner wollte. Jetzt werden die Messer in der Unions-Zentrale schon gewetzt. Seit Sonntag-Abend steht die Republik am Nullpunkt."

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20968/1.html
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Tja, Otto, Berlusconi mit Neofaschisten und Schroeder mit Unterstützung der Postkommunisten. Wow, eine Mehrheit links der Mitte. Wie ich Schroeder kenne, ist ihm jedes Mittel recht um im geliebten Kanzleramt zu bleiben. Da ihn sonst keiner mehr will, würde er sich sogar von der PDS tolerieren lassen.
Und außerdem, wer sagt die denn, daß die Mehrheit der Bevölkerung eher Schroeder als Merkel will ?
Das sagen dir die Demoskopen, die auch schon mit der Vorhersage des Wahlergebnisses leichte Probleme hatten. Das zum Thema "Das Volk will aber..."
In der Tat ein lustiges Wahlergebnis.
Wie wäre es denn mit einer großen Koalition, aber ohne Schroeder und Merkel. Müller und Struck vielleicht ?
Beide Spitzenkandidaten sind gnadenlos durchgefallen. Also auswechseln.
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wolli
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Beitrag von wolli »

Beide Spitzenkandidaten sind gnadenlos durchgefallen. Also auswechseln.
darauf wird es wohl hinauslaufen! :roll: ... :oops: :shock:
seid nett zu einander!
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