Wirtschaft und Börse

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:Sie sind die Marionetten von jedermann. Aber das ist vermutlich besser, als wenn sie nur sich selbst vertreten würden.
Und warum halte ich dann keine Fäden in meinen Händen, an denen einer zappelt, der in irgend einem Parlament sitzt?

Im Moment plädiere ich für Wahlboykott. Wenn die Quote der Wähler unter 50% sinkt, ist kein neues Gesetz mehr "Im Namen des Volkes".
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

Das wird dann auch irgendwann mal der Fall sein , das eine Bundestagswahl unter die 50 % Marke fällt , wenn die nicht auf Volkes Stimme hören und das Volk sich mehr und mehr von ihnen verarscht fühlt !

Ach so , ein Generalstreik , ein Boykott auf alles wäre doch auch mal was feines ...


n.e !
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jr
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Beitrag von jr »

Und warum halte ich dann keine Fäden in meinen Händen, an denen einer zappelt, der in irgend einem Parlament sitzt?
Wenn Du wartest, bis Dir jemand den Faden reicht, kannst Du lange warten. Du mußt schon selber zulangen.
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

Das funktioniert auch nur mit dem dicken Moppensack in der Tasche !

n.e !
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jr
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Beitrag von jr »

Jeder kann eigene Interessen einbringen. Auch wenn es sicher an vielen Stellen eines gewissen und nicht für jeden leistbaren Aufwands bedarf, so liegt der Hauptfehler fast immer darin, daß diejenigen, die sich übers Übergangenwerden beklagen, auch keine Mühe gemacht haben, diesen Status aktiv zu ändern. Kurz: Wer nicht wählt, darf nicht über die klagen, die es tun und die Ergebnisse, die sie dadurch hervorbringen.
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Big M
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Beitrag von Big M »

jr hat geschrieben:Jeder kann eigene Interessen einbringen. Auch wenn es sicher an vielen Stellen eines gewissen und nicht für jeden leistbaren Aufwands bedarf, so liegt der Hauptfehler fast immer darin, daß diejenigen, die sich übers Übergangenwerden beklagen, auch keine Mühe gemacht haben, diesen Status aktiv zu ändern. Kurz: Wer nicht wählt, darf nicht über die klagen, die es tun und die Ergebnisse, die sie dadurch hervorbringen.
Genau! Dem stimme ich voll zu.
(Obwohl ich ja auch so´n fauler Sack bin der nicht zu jeder Wahl geht) :wink:
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:Jeder kann eigene Interessen einbringen. Auch wenn es sicher an vielen Stellen eines gewissen und nicht für jeden leistbaren Aufwands bedarf, so liegt der Hauptfehler fast immer darin, daß diejenigen, die sich übers Übergangenwerden beklagen, auch keine Mühe gemacht haben, diesen Status aktiv zu ändern. Kurz: Wer nicht wählt, darf nicht über die klagen, die es tun und die Ergebnisse, die sie dadurch hervorbringen.
Das ist so nicht richtig, sondern hier wird nur das Märchen, die Fiktion der Demokratie wiedergekäut.

Wenn die Wahlbeteiligung unter 50% sinkt, hat die herrschende Klasse keine Legitimation mehr!
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

>>Es gibt in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung, d. h. es gibt keine Grenze an absoluten Stimmen, unter der die Wahl ungültig wäre.<<


http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlbeteil ... eutschland


selbst wenn die Wahlbeteiligung bei 25 % wäre , so würden sie auch morgen wieder im Bundestag sitzen ....

... wie war das noch , 48 % der Stimmen erhalten von 25 % Wahlbeteiligung , heisst auch :

" Wir sind Wahlsieger ", wir haben die Wahl gewonnen , wir stellen die Regierung ... wir stellen den Kanzler / Kanzlerin :lol: :lol:

Oh welch representative Regierung !



n.e !
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wolli
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Beitrag von wolli »

Otto hat geschrieben:
jr hat geschrieben:Jeder kann eigene Interessen einbringen. Auch wenn es sicher an vielen Stellen eines gewissen und nicht für jeden leistbaren Aufwands bedarf, so liegt der Hauptfehler fast immer darin, daß diejenigen, die sich übers Übergangenwerden beklagen, auch keine Mühe gemacht haben, diesen Status aktiv zu ändern. Kurz: Wer nicht wählt, darf nicht über die klagen, die es tun und die Ergebnisse, die sie dadurch hervorbringen.
Das ist so nicht richtig, sondern hier wird nur das Märchen, die Fiktion der Demokratie wiedergekäut.
was dabei herauskommt, wenn man auf wahlversprechen hört und gegen seine überzeugung jemanden wählt um seine vorstellungen zu verwirklichen, hat man ja bei der OB-wahl in oldenburg schmerzlich sehen müssen! :evil:
seid nett zu einander!
down under
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Otto
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Beitrag von Otto »

Oh ja, ein Lehrstück, das wir nicht vergessen sollten!
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n.e !
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Beitrag von n.e ! »

schöner Aufschwung ... :wink:

http://de.biz.yahoo.com/21012008/3/pani ... n-dax.html

Tendenz fallend ... :lol:


n.e !
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Otto
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Beitrag von Otto »

nur, wenn die Kurse fallen, könne sie auch wieder steigen...ich hab' keine Aktien und ich wünsche jedem Aktionär alles Schlechte der Welt.
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Montag
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Beitrag von Montag »

Otto hat geschrieben:ich wünsche jedem Aktionär alles Schlechte der Welt.
Könnte's ja auch sagen ich wünsche alle die für ein börsennotiertes Unternehmen arbeiten alles schlechte ,
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das ist ein Riesenunterschied. Die Realwirtschaft steht längst nicht so schlecht da wie die überdrehte Börsenwelt. Börsenkurse steigen am liebsten dann, wenn Entlassungen angekündigt werden.
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Beitrag von Montag »

Otto hat geschrieben:Börsenkurse steigen am liebsten dann, wenn Entlassungen angekündigt werden.
Leider ! Arbeiter die für den Gewinn eines Börsenotiertes Unternehmen verantwortlich sind , werden zum Spielball der schieß Aktionäre ,muss man sich das antun ? Eigentlich nicht , man kann auch sagen selber Schuld . Siehe aktuell Nokia klar Rumänien freut sich erstmal , aber der Katzenjammer wird kommen .
driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

Otto hat geschrieben:nur, wenn die Kurse fallen, könne sie auch wieder steigen...ich hab' keine Aktien und ich wünsche jedem Aktionär alles Schlechte der Welt.
Genau! Wenn einer Geld über hat, soll er es doch besser aufs Sparbuch packen.
Wobei, das Problem ist natürlich, dass es überhaupt Menschen gibt, die Geld überhaben. Und womöglich wird das dann noch mehr :shock:
Diese schreiende Ungerechtigkeit :twisted: Wenn ich nix habe, sollen andere auch nix haben, basta.
Und wenn einer was überhat, dann ja nur, weil er irgendwie/irgendwo/irgendwen bescheisst. Oder einfach zuviel verdient. Oder wohl eher alles zusammen.
Wenn so einer echt nicht weiß wohin mit der Kohle, kann er sie doch spenden, direkt uns geben oder meinentwegen auch verbrennen. Aber doch nicht Firmen wie Nokia schenken.
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Beitrag von Montag »

driving pingu hat geschrieben: Wenn so einer echt nicht weiß wohin mit der Kohle, kann er sie doch spenden,
Ja wäre doch prima , für die die nun durch Nokia in Bochom Arbeitslos werden muss der Staat wieder die Taschen öffnen . Glücklich kann der sein , der sich nicht mit ein Hauskauf oder sonstige Kredite verschuldet hat und ins bodenlose stürzt
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Otto
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Beitrag von Otto »

Montag hat geschrieben: Glücklich kann der sein , der sich nicht mit ein Hauskauf oder sonstige Kredite verschuldet hat und ins bodenlose stürzt
Wobei wir bei den Ursachen der aktuellen Krise am Aktienmarkt wären...der US-Hypothekenmarkt.
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Beitrag von Otto »

driving pingu hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:nur, wenn die Kurse fallen, könne sie auch wieder steigen...ich hab' keine Aktien und ich wünsche jedem Aktionär alles Schlechte der Welt.
Genau! Wenn einer Geld über hat, soll er es doch besser aufs Sparbuch packen.
Wobei, das Problem ist natürlich, dass es überhaupt Menschen gibt, die Geld überhaben. Und womöglich wird das dann noch mehr :shock:
Diese schreiende Ungerechtigkeit :twisted: Wenn ich nix habe, sollen andere auch nix haben, basta.
Und wenn einer was überhat, dann ja nur, weil er irgendwie/irgendwo/irgendwen bescheisst. Oder einfach zuviel verdient. Oder wohl eher alles zusammen.
Wenn so einer echt nicht weiß wohin mit der Kohle, kann er sie doch spenden, direkt uns geben oder meinentwegen auch verbrennen. Aber doch nicht Firmen wie Nokia schenken.
Das Problem ist lediglich, dass mit Geld zu leicht und zu billig noch mehr Geld verdient werden kann. Erst ab dem Moment wird der Kapitalismus zum Problem, und zwar zyklisch, immer und immer wieder. Wenn der Aktienmarkt durch die Spekulation nicht immer wieder in Hypephasen getrieben würde, weil einige Leute den Hals nicht vollkriegen, würde das Wirtschaftssystem aufgrund des ganz normalen Konsums das Auf und Ab der Konjunktur ohne weiteres wegstecken.

Eine kleine, ganz mäßige, sofort fällige ganz normale Umsatzsteuer auf jeden Deal an der Börse würde die Neigung zur Spekulation schon ganz gehörig dämpfen. Das hat nichts mit Neid zu tun, aber meine Arbeitskraft wird besteuert, jedes von mir konsumierte Produkt, jede Dienstleistung, Versicherung usw. wird besteuert, einige sogar doppelt, nur ein Aktiendeal ist durch eine Spekulationsfrist geschützt. Kriege ich vom Staat die 19% wieder, wenn ich den Joghurt nicht gegessen, sondern weggeworfen habe, weil er schlecht geworden ist?

Nur weil ich kein Flugzeug habe, bin ich nicht neidisch, wenn es mich ärgert, dass Flugzeugbenzin nicht besteuert wird.
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Beitrag von driving pingu »

Montag hat geschrieben:Glücklich kann der sein , der sich nicht mit ein Hauskauf oder sonstige Kredite verschuldet hat und ins bodenlose stürzt
Niemand sollte ein Haus kaufen, wenn er nicht sicher ist, es auch dann finanzieren zu können, wenn was dazwischenkommt.
Bei manchen Fällen gehören doch die Banker eingesperrt, die einen Hauskauf schönrechnen.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
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