120 Gramm

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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jr
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120 Gramm

Beitrag von jr »

Automobile Zumutungen

http://www.heise.de/tr/artikel/84597

Die europäischen Autohersteller kommen ihrer Selbstverpflichtung zu Beschränkungen beim CO2-Ausstoß nicht nach. Deutschen Politikern fällt nichts besseres ein, als den Firmen bei der weiteren Umgehung des Ziels behilflich zu sein. Gregor Honsel gibt in Technology Review aber auch den Verbrauchern Schuld an der Misere:
Der Königsweg zu Umwelt- und Klimaschutz sind kleinere und leichtere Autos. Daran haben bisher aber weder Hersteller noch Käufer großes Interesse. Erstere, weil kleine Autos kleine Margen bedeuten. Letztere, weil sie sich angewöhnt haben, Fahrzeuge ohne Klimaanlage mit weniger als hundert PS als automobile Zumutung zu empfinden. Das könnte sich nun ändern.
Über den Anteil der Verbraucher könnte man streiten. Denn wenn die Automobilindustrie alles tut, um ihnen größere, schnellere und durstigere Autos schmackhaft zu machen, dann geht der Schwarze Peter wohl eher hier hin. Nicht umsonst beklagt sich ein Leserbrief-Schreiber in der jüngsten Auto-Bild über die jüngste MB C-Klasse: "Wann entwickelt die "fortschrittliche Marke mit Stern" endlich wenigstens einen Motor unter 100 PS mit einem Verbrauch von vier Litern?" Die Hälfte der Motoren stellt mehr als 200 PS bereit.

CO2-Emission von Autos: Der große Streit kommt noch

http://www.heise.de/newsticker/meldung/84935

Die angedachten Emissionsrechte werden noch zu Problemen führen, weil so die Durchsetzung von Sanktionen schwerer werde, falls die Hersteller in Gesamtheit ihr Ziel verfehlen. Daß sie die 120er-Hürde nicht packen, dessen können wir uns wohl sicher sein.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Die Heuschrecken von der deutschen Autolobby setzen sich wieder durch.
Studie: Klimawandel führt langfristig zu sinkender Wirtschaftsleistung in Deutschland

Deutschland droht einer Studie zufolge durch den Klimawandel die Zunahme von Hitzetoten und eine sinkende Wirtschaftsleistung. Das geht aus einer Untersuchung des Kieler Instituts für Wirtschaftforschung und des World-Wide-Life-Fund hervor. Wegen der steigenden Temperaturen könne das Sozialprodukt in den letzten drei Dekaden dieses Jahrhunderts um jährlich 0,1 und 0,5 Prozent sinken. Die zunehmende Zahl von Tagen mit Temperaturen über 32 Grad werde zur Abnahme der Leistung von Menschen führen. Außerdem gehen die Forscher von jährlich 5.000 bis 15.000 Hitzetoten aus. Die beiden Institute fordern die Bundesregierung auf, sich für eine Reduktion der CO2-Emissionen in Europa um 30 Prozent bis 2020 einzusetzen.

08. Februar 2007, 12:00 Uhr
http://www.dradio.de/nachrichten/
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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