Es wurde Zeit, daß dieser Mensch für seine Arroganz einmal abgestraft wird."Niemand, der glaubt, ist im Irrtum — im Irrtum aber ist jedermann, der da glaubt, im Besitz der alleinigen Offenbarten Wahrheit zu sein." – Stanislaw Lem, "Lokaltermin", p. 161
Der Papst... :-(
Bleibt nur die Frage, ob er sich auch traut.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Süddeutsche Zeitung, 18.09.2006
Legendär geworden sind die Stunden von Assisi. Johannes Paul II. hatte 1986 rund 200 Religionsführer eingeladen. Schamanen, Buddhisten, Hindus, Moslems, Juden, Christen beteten zu ihrem jeweiligen Gott, afrikanische Animisten etwa zum 'Krachenden Donner'. Gemeinsam flehte man um Frieden. Doch Ratzinger erklärte später, Assisi sei kein Zukunftsmodell. So leicht könne man die Wahrheitsfrage nicht übergehen und mit einer Allverbrüderung übertünchen."
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,437578,00.html
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Papstäußerung in Regensburg
Assisi und das Gebet mit- und nebeneinander ist das eine: wichtig und vielversprechend. Das kritische, offene Gespräch, das auch wunde Punkte berührt und sachlich geführt wird, ist das andere: das notwendige Pendant. Wenn es nicht beides gibt, verkommt ein Ereignis wie Assisi zur heuchlerischen leeren Geste.
Re: Papstäußerung in Regensburg
gut gesagt, bthf!bthf hat geschrieben:Assisi und das Gebet mit- und nebeneinander ist das eine: wichtig und vielversprechend. Das kritische, offene Gespräch, das auch wunde Punkte berührt und sachlich geführt wird, ist das andere: das notwendige Pendant. Wenn es nicht beides gibt, verkommt ein Ereignis wie Assisi zur heuchlerischen leeren Geste.
seid nett zu einander!
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Al-Qaida droht dem Papst
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 95,00.html
wer auch immer die reden von papst schreibt , der papst selber hat dafür wohl keine zeit . glaube noch nicht mal das er zeit hat vorher zu lesen was man ihn vorsetzt
da steckt doch methode hinter damit man weiterhin angst vor al quaida haben soll
das stink doch alles ,
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 95,00.html
wer auch immer die reden von papst schreibt , der papst selber hat dafür wohl keine zeit . glaube noch nicht mal das er zeit hat vorher zu lesen was man ihn vorsetzt
da steckt doch methode hinter damit man weiterhin angst vor al quaida haben soll
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Wer glaubt, die religiöse Wahrheit gepachtet zu haben, bekommt eben leicht Streit mit jenen, die diesen Anspruch ebenfalls erheben.
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Das Abwerten der Wahrheitsansprüche hilft nicht weiter. Die Aufgabe besteht darin, zu lernen und zu üben mit diesen absoluten Wahrheitsansprüchen umzugehen. Eben deshalb ist es wichtig, Kritik aufzunehmen, einen Disput mit anderen zu führen und den Kritiker auch dann zu achten, wenn einer meint, dem Anderen radikal widersprechen zu müssen. Geschrei, Wutgeheul und massive Einschüchterung des Kontrahenten sind zu ächten.Otto hat geschrieben:Wer glaubt, die religiöse Wahrheit gepachtet zu haben, bekommt eben leicht Streit mit jenen, die diesen Anspruch ebenfalls erheben.
mit "absoluten wahrheitsansprüchen" hab ich so meine probleme!bthf hat geschrieben: Die Aufgabe besteht darin, zu lernen und zu üben mit diesen absoluten Wahrheitsansprüchen umzugehen.
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Ich möchte es einmal konkret machen: ein Muslim (wie auch der Papst entsprechend für die Katholische Kirche) kann die Weisungen des Propheten Mohammed für absolut gültig ansehen (und er wird das auch tun). Er muß also nicht zum westeuropäischen Wahrheitsrelativismus übergehen (Motto: "Jeder hat auf seine Weise recht."). Er muß es aber akzeptieren, daß andere, dieser Wahrheit nicht folgen und ihr sogar widersprechen. Er kann den Kopf schütteln, weil andere dem Propheten Mohammed nicht folgen. Er kann und wird hoffentlich das Gespräch mit anderen suchen. Aus diesen Gesprächen wird er hoffentlich etwas lernen, in jedem Fall Respekt für seinen Gesprächspartner auch und gerade dann, wenn er dabei bleibt, daß der Islam letztgültige Wahrheit bringt. Gerade deshalb ist mir das Recht auf Kritik so wichtig und auch die Pflicht, den Kritiker respektvoll zu behandeln. Spott über eine Religion muß nicht sein, Kritik sehr wohl.wolli hat geschrieben:mit "absoluten wahrheitsansprüchen" hab ich so meine probleme!bthf hat geschrieben: Die Aufgabe besteht darin, zu lernen und zu üben mit diesen absoluten Wahrheitsansprüchen umzugehen.
bravo, bthf!bthf hat geschrieben: Ich möchte es einmal konkret machen: ein Muslim (wie auch der Papst entsprechend für die Katholische Kirche) kann die Weisungen des Propheten Mohammed für absolut gültig ansehen (und er wird das auch tun). Er muß also nicht zum westeuropäischen Wahrheitsrelativismus übergehen (Motto: "Jeder hat auf seine Weise recht."). Er muß es aber akzeptieren, daß andere, dieser Wahrheit nicht folgen und ihr sogar widersprechen. Er kann den Kopf schütteln, weil andere dem Propheten Mohammed nicht folgen. Er kann und wird hoffentlich das Gespräch mit anderen suchen. Aus diesen Gesprächen wird er hoffentlich etwas lernen, in jedem Fall Respekt für seinen Gesprächspartner auch und gerade dann, wenn er dabei bleibt, daß der Islam letztgültige Wahrheit bringt. Gerade deshalb ist mir das Recht auf Kritik so wichtig und auch die Pflicht, den Kritiker respektvoll zu behandeln. Spott über eine Religion muß nicht sein, Kritik sehr wohl.
dem kann ich zu 100% zustimmen!
...allerdings gilt das auch für katholiken und andere "glaubensgemeinschaften"!
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Eine Religion muß natürlich Spott ertragen können. Wenn sie das nicht kann und Zensur verlangt, gehört sie ausgelacht.bthf hat geschrieben: Spott über eine Religion muß nicht sein, Kritik sehr wohl.
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Er kann's nicht lassen:
und das in seiner "Entschuldigungsrede!Der Apostel Paulus sagt: "Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit" (1 Kor 1, 23).
http://www.die-tagespost.de/Archiv/tite ... p?ID=26413
der "Guardian" nennt Benedettos Paulus–Zitat während des derzeitigen "Klimas" "unklug".Pope's remarks about Jews 'unwise in current climate'
John Hooper in Rome
Monday September 18, 2006
The Guardian
http://www.guardian.co.uk/international ... 02,00.html
Für Buddhisten hat er auch nichts übrig.'A man with little sympathy for other faiths'
On Buddhism
"Auto-erotic spirituality."
http://www.guardian.co.uk/pope/story/0,,1875791,00.html
Zuletzt geändert von Otto am 19.09.2006, 10:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Für uns ist das so (geworden). aber ich frage mich, ob wir aus den Aufregungen in der islamischen Welt nicht dies lernen können (und möglicherweise lernen müssen): Über das Heilige und Göttliche oder das, was Menschen dafür halten, sollte nicht gespottet werden. Die Mohammed-Karikaturen haben die islamische Welt empfindlich gemacht (ja sogar überempfindlich). Gut wäre es, wenn uns dies Aufregung sensibler machte, das Religiöse zu respektieren. Vielleicht wäre das auch ein gutes Signal, das wir an unsere islamischen Erd-Mitbewohner senden könnten: Seht her, wir haben verstanden, wir sind mit religiösen Sachverhalten zu locker und flockig umgegangen. Durch euren Einspruch möchten wir lernen, zurückhaltender und respektvoller zu werden. Allerdings Kritik muß möglich sein und akzeptiert werden. Ihr kann widersprochen werden, und es kann auch mit Gegenkritik geantwortet werden, aber die Kritik selber ist unverzichtbar. Sie rechtfertigt keinen Aufruhr und darf nicht als Schmähung diffamiert werden. Vielleicht kann (und muß) das die islamische Welt vom "Westen" lernen.Otto hat geschrieben:Eine Religion muß natürlich Spott ertragen können. Wenn sie das nicht kann und Zensur verlangt, gehört sie ausgelacht.bthf hat geschrieben: Spott über eine Religion muß nicht sein, Kritik sehr wohl.
Wir leben nun einmal in einer säkularisierten Welt, in der Religion absolute Privatsache ist. Jeder andere Anspruch eines wie auch immer gearteten Glaubens nach Meinungsführerschaft im Hinblick auf Fragen der allgemeinen Lebensführung muß energisch zurückgewiesen werden. Das gilt für den Papst ebenso wie für die Islamisten oder die Scientology.
An den Mohammed–Karikaturen oder an "Popetown" war nichts zu beantstanden, was nicht durch Meinungs– und Kunstfreiheit gedeckt war.
Das müssen Islam und Papst begreifen, da gibt es keinen Kompromiß.
An den Mohammed–Karikaturen oder an "Popetown" war nichts zu beantstanden, was nicht durch Meinungs– und Kunstfreiheit gedeckt war.
Das müssen Islam und Papst begreifen, da gibt es keinen Kompromiß.
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"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
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"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Gerade das ist infrage gestellt: Es gibt keine unveränderlichen Standards auch nicht den der "säkularisierten Welt". Von dem Zeitpunkt an, als eine nennenswerte Zahl von strenggläubigen moslemischen Zuwanderern in Deutschland lebte (und viele weitere, die es nicht so genau nehmen, die diese Strenggläubigkeit aber verteidigen und unterstützen), war uns allen die Frage nach der Integration gestellt. Wir haben sie eine ganze zeitlang nicht beachtet, inzwischen meldet sie sich als Versäumnis. (So ist das mit verdrängten Fragen.): Wie kann eine Gesellschaft miteinander leben, wenn die Einen Mohammed-Karikaturen und Popetown inszenieren und die Anderen empfindlich bis tief verletzt reagieren? Wie läßt sich ein neuer Konsens finden, der Rücksicht nimmt auf die Gefühle strengläubiger (und enggläubiger) Menschen, gleichzeitig aber das offene kritische Gespräch fördert?Otto hat geschrieben:Wir leben nun einmal in einer säkularisierten Welt, in der Religion absolute Privatsache ist. Jeder andere Anspruch eines wie auch immer gearteten Glaubens nach Meinungsführerschaft im Hinblick auf Fragen der allgemeinen Lebensführung muß energisch zurückgewiesen werden. Das gilt für den Papst ebenso wie für die Islamisten oder die Scientology.
An den Mohammed–Karikaturen oder an "Popetown" war nichts zu beantstanden, was nicht durch Meinungs– und Kunstfreiheit gedeckt war.
Das müssen Islam und Papst begreifen, da gibt es keinen Kompromiß.
wenn wir das wüssten, hätten wir ein riesiges problem weniger!bthf hat geschrieben: Wie läßt sich ein neuer Konsens finden, der Rücksicht nimmt auf die Gefühle strengläubiger (und enggläubiger) Menschen, gleichzeitig aber das offene kritische Gespräch fördert?
p.s.: wäre es zu intim, wenn ich dich fragen würde, ob überhaupt,- und wenn dann welcher religion du angehörst, bthf?
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Otto hat geschrieben:Eine Religion muß natürlich Spott ertragen können. Wenn sie das nicht kann und Zensur verlangt, gehört sie ausgelacht.bthf hat geschrieben: Spott über eine Religion muß nicht sein, Kritik sehr wohl.
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bthf hat geschrieben: Eben deshalb ist es wichtig, Kritik aufzunehmen, einen Disput mit anderen zu führen und den Kritiker auch dann zu achten, wenn einer meint, dem Anderen radikal widersprechen zu müssen.
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