der Bart des Propheten

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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wolli
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der Bart des Propheten

Beitrag von wolli »

da ist was faul im staate dänemark:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html

auch wenn man un,- oder andersgläubig ist, gehört es sich nicht, andere in ihren religionsvorstellungen zu beleidigen! :evil:
Überspitzt betrachtet ist es ein Streit um den Bart des Propheten. Er ist zu lang, zu wild, zu fusselig.
...irgendwoher kenne ich das! :lol:
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Adler Auge
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Beitrag von Adler Auge »

was heißt beleidigen , es gibt in dänemark die pressefreiheit
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wolli
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Beitrag von wolli »

stimmt, aber der ton macht die musik! :!:

und "beleidigungen" sind eigentlich immer daneben! :evil:
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Otto
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Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:stimmt, aber der ton macht die musik! :!:

und "beleidigungen" sind eigentlich immer daneben! :evil:
Wann immer Moslems von beliebigen Andersgläubigen sprechen, reden sie von "Ungläubigen". Wer beleidigt also wen grundsätzlich?

Wer austeilt, muß auch einstecken können:
"Haram" (zu deutsch: Verboten) schallt es seit Mitte Oktober aus zahlreichen islamischen Ländern. Grundsätzlich habe niemand das Recht, den Propheten Mohammed bildlich darzustellen. Und niemand dürfe ungesühnt den Gesandten des Islams als fanatischen Fundamentalisten und Terroristen karikieren.
Die westliche Pressefreiheit und die Freiheit der Kunst gehen selbstverständlich über ein wie auch immer geartetes gefühltes Recht der Moslems, daß ihr Prophet grundsätzlich nicht bildlich dargestellt oder ihr Glauben in Karikaturen nicht veräppelt werden darf.
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wolli
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Beitrag von wolli »

Otto hat geschrieben: Die westliche Pressefreiheit und die Freiheit der Kunst gehen selbstverständlich über ein wie auch immer geartetes gefühltes Recht der Moslems, daß ihr Prophet grundsätzlich nicht bildlich dargestellt oder ihr Glauben in Karikaturen nicht veräppelt werden darf.
prinzipiell richtig, Ott, - aber schön ist das nicht! :evil:
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Otto
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Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:
Otto hat geschrieben: Die westliche Pressefreiheit und die Freiheit der Kunst gehen selbstverständlich über ein wie auch immer geartetes gefühltes Recht der Moslems, daß ihr Prophet grundsätzlich nicht bildlich dargestellt oder ihr Glauben in Karikaturen nicht veräppelt werden darf.
prinzipiell richtig, Ott, - aber schön ist das nicht! :evil:
Ich habe die Dinger nicht gesehen und eigentlich interessieren sie mich nicht. Aber vielleicht machen sich diejenigen, die sich jetzt künstlich aufregen, mal Gedanken, wie es zu solchen Darstellungen kommt, wie sich der Islam in der Welt präsentiert und wie er wahrgenommen wird. Ein solches Nachdenken wird natürlich durch künstliche Aufregung abgeblockt.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Und ein grundsätzliches Bilderverbot ist sowieso nicht hinnehmbar. Das hat nichts mit schön oder unschön zu tun.
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wolli
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Beitrag von wolli »

aber mit sensibilität! :idea:

das muss ja nicht sein! :!:
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Otto
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Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:aber mit sensibilität! :idea:

das muss ja nicht sein! :!:
Kunst muß auch nicht sensibel sein.
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wolli
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Beitrag von wolli »

ok, - argumentativ ist nichts gegen deine statements einzuwenden, aber wohl fühle ich mich nicht, wenn ich sowas lese! :(

ich halte das dennoch für höchst unsensibel und unschön! :!:
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homer
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Beitrag von homer »

Es gibt zwei wesentliche Informationen die in der Berichterstattung der Tagesschau leider mit keinem Wort auftauchen.

Erstens hat sich europaweit eine breite Front anderer Zeitungen und einzelner Journalisten solidarisch hinter Jyllands-Posten gestellt - in einer Vielzahl von Zeitungen wurden die umstrittenen Karikaturen nachgedruckt, häufig sogar auf den Titelseiten. Einen kleinen Überblick kann man sich hier verschaffen :
:arrow: http://www.jp.dk/indland/artikel:aid=3530562:fid=11146/
Der eigentliche Artikel ist natürlich dänisch, die Links und die Bilder der anderen Zeitungen/Titelseiten sprechen aber auch so für sich.

Zweitens hat Jyllands-Posten sich inzwischen öffentlich für die mögliche Kränkung religiöser Gefühle entschuldigt.
Zugleich hat Jyllands-Posten aber auch erklärt daß diese Entschuldigung als eine "Kapitulation" anzusehen ist in einer Auseinandersetzung die man nicht gewinnen kann. Hilfreich fand ich dazu diesen Bericht aus der "Welt" :
:arrow: http://www.welt.de/data/2006/02/01/839667.html

Das eigentliche Problem scheinen mir nicht die Karikaturen zu sein über die man wie immer unterschiedlicher Meinung sein kann. Das tatsächliche Problem ist die radikal intolerante Reaktion interessierter religiöser und politischer Kreise die allen Ernstes eine Beschränkung der Pressefreiheit und sogar eine "Bestrafung" der Verantwortlichen in Dänemark fordern während die tatsächlich nur von einem demokratischen Grundrecht Gebrauch machen.
Ich finde die Karikaturen soweit ich sie sehen konnte nicht schön und es wundert mich nicht daß sie in Deutschland ausgerechnet auf der Titelseite der "Welt" gelandet sind und sonst offenbar kaum zu sehen waren. Es trifft wohl auch die Bewertung des Deutschen Journalisten-Verbands zu der sich gegen die Veröffentlichung ausgesprochen hat weil die Karikaturen gegen einen Presse-Kodex verstoßen. Insofern treffe ich mich da glaube ich sehr wohl mit wolli und seinen unguten Gefühlen.
Im Moment allerdings sollte diese Kritik zurückstehen gegenüber einer klaren Verteidigung der Pressefreiheit und der demokratischen Grundrechte die von religiösen Fundamentalisten allen Ernstes in Frage gestellt werden. Ich bin anderer Meinung als die Karikaturisten von JP, aber die Idee religiöse Zensoren in einem islamisch-fundamentalistischen Land könnten künftig erfolgreich beeinflussen was bei uns in der Zeitung stehen darf und was nicht verursacht mir mehr als nur eine Gänsehaut.
Der französische "France Soir" schreibt auf seiner Titelseite "Ja, wir haben das Recht, Gott zu karikieren." Genau das ist der Punkt.
Dienstag gab es Bombendrohungen gegen die Büros der Zeitung JP in Kopenhagen und Esbjerg, heute ebenso in Århus. Wer glaubt mit Mitteln des Terrors, aufgehetzter Massendemonstrationen und der Drohung mit wirtschaftlichem Boykott die Pressefreiheit brechen zu können der hat ja wohl ganz eindeutig irgendwo den Schuß nicht gehört :wink:
Die bei dieser Gelegenheit vorgeführte Intoleranz und der Fanatismus haben dem Islam und den islamischen Ländern sehr viel mehr Schaden zugefügt als es selbst die schlimmsten fremdenfeindlichen Karikaturen jemals gekonnt hätten.


homer
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Otto
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Beitrag von Otto »

Was ich sehe, ist in keiner Weise zu beanstanden.

Der Turban ist witzig!
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Otto
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Beitrag von Otto »

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Beitrag von Otto »

Ich hoffe, in Frankreich gibt es auch Arbeitsgerichte und Herr Lefranc holt sich 'ne fette Abfindung:
Paris - In der Nacht zum Donnerstag hatte "France Soir"-Verleger Raymond Lakah genug. Kurz vor Mitternacht feuerte er den Chefredakteur Jacques Lefranc, der demonstrativ die umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hatte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 25,00.html
Diese Entlassung ist ein ungeheurer Vorgang.
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Otto
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Re: der Bart des Propheten

Beitrag von Otto »

wolli hat geschrieben:auch wenn man un,- oder andersgläubig ist, gehört es sich nicht, andere in ihren religionsvorstellungen zu beleidigen!
Aber bei Monty Pythons "Das Leben des Brian" haben wir alle kräftig gelacht.

Warum hat der damalige Papst nicht die öffentliche Verbrennung der Pythons gefordert?
Jetzt neu auf 2 CDs: "Die Bibel 2.0 ss"
(...)
Anzahl der Gebote von 10 erweitert auf 15 interne und 5 vom Benutzer definierbare.
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Mit Erweiterung "Das irre coole Testament für Kids!"
Mit Autogrammadressen von z.B. Gott, Jesus, Maria.
(...)
Sex vor der Ehe: Jetzt erlaubt!
Homosexualität: Jetzt erlaubt!
Drogen: Jetzt Einstellungsvorraussetzung für Priester!
Analverkehr: Statt Todsünde jetzt einfaches Vergehen (5 DM Strafe)!
Wollust und Völlerei voll implementiert!
In der Sharewareversion erinnert ein sabbernder Papst ans Bezahlen.
In der Vollversion kein Papst mehr!
(...)
Statt zwangsläufiger Kreuzigung jetzt wahlweise Finaler Rettungsschuss, AIDS, Autounfall, Suizid
(...)
Vollversionen jetzt mit jeder Menge Rechtfertigungen für religiösen Fanatismus! Gewissenbisse und logisches Denken voll abschaltbar!

http://www.humanist.de/
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Otto
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Beitrag von Otto »

Die Veröffentlichung der Zeichnungen durch die dänische Tageszeitung "Jyllands-Posten" im September 2005 sei "ein Ausdruck der kolonialen-zionistischen Feindschaft gegen die Gemeinschaft der Araber und Muslime". Das alles sei nicht ohne "den Raubzug und die Besatzung (...) in Palästina und im Irak" zu denken. Der Prophet Mohammed, der hier herabgewürdigt werde, sei im Übrigen ein Symbol nicht nur für den Islam, sondern auch für die arabische Nation und ihre Zivilisation insgesamt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html
Daher weht der Wind: wegen der Pressefreiheit herrscht also Krieg im Irak und ist Palästina besetzt.
König Abdallah II. — Er verurteile die "unnötige Beleidigung islamischer Sensibilitäten", erklärte er mit Bezug auf die dänischen Karikaturen. Die Reaktionen in Jordanien zeigen, dass längst nicht nur Islamisten sich beleidigt fühlen.
Man könnte aber auch den Schluss ziehen, dass es gar nicht so einfach ist, einen gewöhnlichen Moslem von einem Islamisten zu unterscheiden, sobald es ans Eingemachte geht.
"Wer beleidigt den Islam eigentlich mehr? Ein Ausländer, der den Propheten (...) darstellt (...), oder ein Muslim, der mit einem Sprengstoffgürtel bewaffnet auf einer Hochzeitsfeier in Amman ein Selbstmordattentat durchführt (...)?"
Religion hat in der Politik einfach nichts zu suchen.
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homer
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Beitrag von homer »

Was die Demagogie deutlich macht die hinter der vorgeführten und verordneten Aufregung steckt ist daß einige Zeitungen z.B. in Pakistan und Indonesien die dänischen Zeichnungen tatsächlich noch nachdrucken "um das Ausmaß der Beleidigung deutlich zu machen".

Was man auch erst nach tieferem Graben zutage fördert ist der Umstand daß es sich bei den Zeichnungen ursprünglich um Illustrationen eines Kinderbuchs handelt, das erklärt auch ihren großenteils doch eher zahmen Charakter der eigentlich "Karikaturen" wenig entspricht.

Offensichtlich sind in etlichen islamischen Ländern Scharfmacher am Werk die nichts nötiger brauchen als einen ausländischen gemeinsamen Feind damit sich der Zorn ihrer Landsleute von der eigenen Korruption und Unfähigkeit ablenken und auf eine gefühlte Beleidigung projizieren läßt. Wenn dabei pseudoreligiöse Werte oder Gebote deutlich höher gehandelt werden als demokratische Grundrechte dann wird letztlich klar daß diese Attacken sich ebenso gegen die eigene Opposition richten. Klar ist auf jeden Fall daß diesen Hetzern an allem anderen mehr als an Ausgleich und gegenseitigem Verstehen und damit letzten Endes am friedlichen Zusammenleben gelegen ist. Hochgradig dumm und einfältig allerdings ist es daß sie sich mit Dänemark (und Norwegen und anderen) ausgerechnet einen Gegner erkoren haben der ihnen gar nicht feindlich gesonnen ist sondern im Gegenteil immer wieder bei Vermittlungen, Friedensmissionen und der Unterstützung der Flüchtlinge ganz vorne dabei ist.


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Otto
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Beitrag von Otto »

homer hat geschrieben:Offensichtlich sind in etlichen islamischen Ländern Scharfmacher am Werk die nichts nötiger brauchen als einen ausländischen gemeinsamen Feind damit sich der Zorn ihrer Landsleute von der eigenen Korruption und Unfähigkeit ablenken und auf eine gefühlte Beleidigung projizieren läßt. Wenn dabei pseudoreligiöse Werte oder Gebote deutlich höher gehandelt werden als demokratische Grundrechte dann wird letztlich klar daß diese Attacken sich ebenso gegen die eigene Opposition richten. Klar ist auf jeden Fall daß diesen Hetzern an allem anderen mehr als an Ausgleich und gegenseitigem Verstehen und damit letzten Endes am friedlichen Zusammenleben gelegen ist.
Absolut einverstanden!
"Die Diktatoren im arabischen Raum benötigen dringend einen Feind von außen, um eine Ausbreitung demokratischer Gedanken zu bremsen. Die Angriffe des neuen iranischen Machthabers gegen Israel bilden die Hauptmelodie, die Empörung über dänische Karikaturen liefert die Begleitmusik. Der Westen lässt sich in die Falle des Kulturkampfs locken. Es geht nicht um die Auseinandersetzung zwischen Juden, Christen und Muslimen. Es geht um den Überlebenskampf von brutalen Diktatoren, die den Islam als Ausrede missbrauchen", betonen die SALZBURGER NACHRICHTEN.
DLF-Presseschau
In Salzburg sieht man es ähnlich wie Du!
Hochgradig dumm und einfältig allerdings ist es daß sie sich mit Dänemark (und Norwegen und anderen) ausgerechnet einen Gegner erkoren haben der ihnen gar nicht feindlich gesonnen ist sondern im Gegenteil immer wieder bei Vermittlungen, Friedensmissionen und der Unterstützung der Flüchtlinge ganz vorne dabei ist.
homer
Wohl wahr, aber Dänemark gehört immerhin zu Bushs "Koalition der Willigen".

Wenn man den Irakkrieg, den Konfrontationskurs des neuen iranischen Präsidenten, die Hamas-Wahl und jetzt den Karikaturen-Streit zusammenimmt, hat man ein schönes Muster und es drängt sich die Frage auf, ob hier nicht mehr abgeht.
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Essay zum Bilderstreit

Ibn Warraq: "Entschuldigt Euch nicht!"

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Beitrag von nicht egal ! »

Ein Krieg !

Leider !

Nur hoffentlich wird daraus nicht ein dritter Weltkrieg !


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