Bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle sind am Freitagabend 199 Berliner Taxifahrer überprüft worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag mussten zwei Fahrer ihre Schicht abbrechen, weil sie keinen Personenbeförderungsschein beziehungsweise keine Konzession für ihr Taxi vorweisen konnten. In zwölf Fällen wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Schwarzarbeit aufgenommen. Darüber hinaus wurde 28 Mal aus verschiedenen Gründen ein Verwarnungsgeld erhoben.
Die Quote der Auffälligen ist ja gar nicht mal so hoch wie sonst
Erneut Kontrollen im Taxigewerbe
Schauplätze diesmal: Duisburg und Hamburg. Besonders alarmierend das Ergebnis in Duisburg, wo gleich 14 Taxis und Mietwagen aus dem Verkehr gezogen wurden.
In Hamburg hatten 28 Polizisten, zwei Behördenmitarbeiter und vier Zöllner am Dienstag fünfeinhalb Stunden in der Innenstadt gezielt Taxifahrer und deren Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Einem Fahrer wurde dabei die Weiterfahrt verweigert, da er im Verdacht stand, den Taxameter manipuliert zu haben. Ihm wurde die Personenbeförderung untersagt. Zudem leiteten die Beamten ein entsprechendes Verfahren gegen ihn ein. In 13 Fällen stellten die Polizisten in Hamburg Unstimmigkeiten bei den Fahrern fest. Es besteht der Verdacht, dass die Beschäftigungsverhältnisse der Männer illegal sind und Abgaben hinterzogen wurden. Zwar sind die Ermittlungen hierzu noch nicht abgeschlossen; sollten sich die Verdachtsmomente jedoch erhärten, droht den betroffenen Taxlern ebenfalls ein Verfahren.
Auch in Duisburg wurde das Taxigewerbe gezielt kontrolliert. Dabei wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag insgesamt 14 Taxis und Mietwagen aus dem Verkehr gezogen, weil sie ohne Genehmigung betrieben wurden. Zwei Taxifahrer mussten ihre Tätigkeit sofort einstellen, weil sie keinen P-Schein vorweisen konnten.
Die Kontrollen waren nach Angaben der Duisburger Stadtverwaltung im Vorfeld mit Vertretern des Duisburger Taxigewerbes, die die Maßnahmen gegen „schwarze Schafe“ im Gewerbe ausdrücklich begrüßten, abgestimmt worden.