Die "Macht" der Nichtwähler

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Dirk
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Die "Macht" der Nichtwähler

Beitrag von Dirk »

Es sind Leute wie Peters ( Vorsitzender der „Partei der Nichtwähler“), die in diesem Wahlkampf alle denkbaren Ressentiments gegen die „Politik“ oder „das System“ schüren und potentiellen Nichtwählern damit die Absolution erteilen. …......
Dabei war es einst Ehrensache zur Wahl zu gehen. Nach dem politisch-moralischen Zusammenbruch in der Nazi Zeit, wollten die Deutschen sich als vorbildliche Demokraten präsentieren – vor dem Ausland, aber auch vor sich selbst. Sie wollten wenigstens die zweite Chance nutzen, nachdem sie die erste in der Weimarer Republik so tragisch verspielt hatten. …...
Unter den bisherigen Nichtwählern fanden sich vor allem die Armen und gering Gebildeten, die sich schon längst von dem politischen Diskurs verabschiedet hatten, weil sie „die da oben'“ für ihr eigenes Schicksal verantwortlich machen. 41 Prozent aller befragten Arbeitslosen gehen nicht mehr wählen. …..... Mittlerweile aber gibt es eine …. Gruppe, die dem Nichtwählen eine neue Dimension verleiht, vor allem qualitativ. Ein neuer Typus ist hinzugekommen, der gebildete, oft auch wohlhabende Nichwähler, … .
Die neuen Nichtwähler kennen keine Scham, sie tragen ihr Nichwählertum wie eine Monstranz vor sich her. Selbst als FDP Wähler hat man üblere Schmähungen zu erwarten, denn als Nichtwähler.
….........
Von einem neuartigen Typus des „hochmütigen Nichtwählers“ spricht Bundestagspräsident Norbert Lammert. Die Hochmütigen leben nicht von Hartz IV, sie klagen auch nicht, dass Politik und Gesellschaft ihnen die Chance zum Aufstieg verwehrten. Im Gegenteil, sie kommen im Gewand des Philosophen daher, verbringen ihre Zeit in Fernsehstudios und tragen ihre Hemden extrem weit offen.
Der Philosoph Peter Sloterdijk hat vor kurzem allen Ernstes verkündet, er wisse nicht mal, wann der Wahltag sei. ….... Sein Kollege Richard David Precht erklärt derweil >>Es ist mir persönlich nicht wichtig, ob ich wähle oder nicht.<< ….. Was im Gestus intellektueller Nachdenklichkeit daherkommt, heiß übersetzt nichts als >> Alle doof. Außer mir<<.
…......
Die These, wonach alle Parteien gleich sind, ist das Lieblingsargument der Nichtwähler. ….. Aber rechtfertigt der gegenwärtige Mangel an Polarisierung, dass sich immer mehr Bürger in die Rolle des Konsumenten verabschieden ? In ein Wesen, dass von der Politik etwas >> geboten << bekommen möchte, ….. ? Es mag ja sein, dass Angela Merkel die Bürger einschläfern will. Aber muss man sich deshalb einschläfern lassen ? Hätten Precht, Sloterdijk und Kollegen zwischen ihren Auftritten auch nur kurz durch die Wahlprogramme geblättert, sie hätten die Unterschiede nicht übersehen können. ….... Doch all dies übersehen die Protagonisten des Nichtwählens. Es würde ihre These zerstören, wonach ohnehin alles gleich ist. Eine Demokratie ist aber weder ein Lieferservice noch ein Unterhaltungsprogramm. Eine Demokratie darf von ihren Bürgern eine gewisse Informiertheit erwarten, ein klitzekleines Engagement. Wer das verweigert, verweigert seinen Beitrag zu ihrem gelingen – und setzt sie so auf's Spiel. Jene aber, die nun beklagen, das Angebot sei nicht attraktiv genug, die Parteien seien lahm und langweilig, haben nichts dagegen getan, dass sie lahm und langweilig wurden. …... Sie übersehen zudem, dass sie sich mit ihrer Haltung nicht nur über den politischen Betrieb und sein Personal erheben, sondern auch über den ….. Wähler und letztlich über die Demokratie als Staatsform.
Wen sich Intellektuelle wie Precht beschweren, dass über >> einen Euro mehr oder weniger Mindestlohn diskutiert wird<<, spricht daraus nicht nur Arroganz gegenüber den Sorgen von Geringverdienern, er verkennt auch, was Demokratie ausmacht. …..
>> Ich war noch nie wählen, da mich die Politik noch nie überzeugen konnte<<, bekennt der Schauspieler Moritz Bleibtreu.>> Ich bin einfach von keiner Partei zu 100% überzeugt.<< Wer jedoch 100-prozentige Übereinstimmung erwartet, hat die Demokratie nicht verstanden.
…....... So bleiben die Gründe für die Politikverachtung an der Oberfläche – oder im Reich der Vermutung. Es geht wohl mehr um die Bugwelle als um die Wasserqualität.
…....
>> Bekannte und intellektuelle Nichtwähler handeln allzu sorglos vor den Folgen ihres Tuns<<, sagt der Mannheimer Politologe und Wahlforscher Rüdiger Schmitt-Beck. >> Sie machen das Nichtwählen salonfähig, ohne konkrete Alternativen anzubieten.
…....
Anders, als sie sich vorgaukeln, beschleunigen Nichtwähler keineswegs den ersehnten Wandel, sie stabilisieren nur die Macht jener, über die sie klagen. Sie machen die Parteien sogar größer, als sie tatsächlich sind. Wer zu Hause bleibt, weil er Angela Merkel nicht mehr sehen kann, begünstigt in Wahrheit ihre dritte Amtszeit.
…....
Wie kaum eine andere Partei könnte die populistische AfD am Sonntag von einer geringen Wahlbeteiligung profitieren. Denn je weniger Menschen zur Wahl gehen, desto leichter haben es Ein-Themen-Parteien, ins Parlament zu kommen. "

aus DER SPIEGEL Nr. 38 vom 16.09.2013

Sehr lesenswert.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Solange Vögel wie dieser Lammert sich dazu äußern, ist Nichtwählen völlig legitim. Der soll erst einmal zurücktreten und seine ergaunerten Bezüge zurück zahlen.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

…....
Anders, als sie sich vorgaukeln, beschleunigen Nichtwähler keineswegs den ersehnten Wandel, sie stabilisieren nur die Macht jener, über die sie klagen. Sie machen die Parteien sogar größer, als sie tatsächlich sind. Wer zu Hause bleibt, weil er Angela Merkel nicht mehr sehen kann, begünstigt in Wahrheit ihre dritte Amtszeit.
völlig legitim. Aber dann bitte nicht jammern, wenn es die AfD in den Bundestag schafft.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Im Moment geht nur Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün - von welchem "Wandel" ist also die Rede? In welchem Szenario bleibt Merkel nicht Kanzlerin?

Wie heißt es doch so schön?

Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
Richtig, ich erinnere mich. Kiesinger oder Brandt. Kein Unterschied, deshalb durfte damals gewählt werden.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Und 2013?

Merkel oder Merkel... :?:
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jr
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Beitrag von jr »

seine ergaunerten Bezüge
Welche?
Merkel oder Merkel...
Wenn der Konkurrenz nichts besseres einfällt, ist das die Folge. Fast jedes Wahlplakat sagt dieses Mal: Eigentlich gibt es keinen Grund, nicht zu Hause zu bleiben. Parteiübergreifend, welch ein Armutszeugnis. Eine Reduktion der Sitze um den Nichtwähleranteil würde vielleicht Beine machen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
seine ergaunerten Bezüge
Welche?
Er ist doch CDU, oder? Und er hat genau so eine bescheuerte, typische CDU-Doktorarbeit abgeliefert, die nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt ist:
Die Promotionsschrift wurde 1976 unter dem Titel "Lokale Organisationsstrukturen innerparteilicher Willensbildung – Fallstudie am Beispiel eines CDU-Kreisverbandes im Ruhrgebiet bei der Konrad-Adenauer-Stiftung" veröffentlicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Lammert
Da fasste dir doch an den Kopf.
jr hat geschrieben:
Merkel oder Merkel...
Wenn der Konkurrenz nichts besseres einfällt, ist das die Folge. Fast jedes Wahlplakat sagt dieses Mal: Eigentlich gibt es keinen Grund, nicht zu Hause zu bleiben. Parteiübergreifend, welch ein Armutszeugnis. Eine Reduktion der Sitze um den Nichtwähleranteil würde vielleicht Beine machen.
Sag' ich doch schon lange...

Mein Vorschlag: jedes einzelne Politikergehalt wird um den jeweiligen Prozentsatz der Nichtwähler bei der entsprechenden Wahl gekürzt.
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yogi
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Beitrag von yogi »

...das alte Lied: Wähler bzw. Nichtwählerbeschimpfung, so sie nicht an der Wahl, die für sich schon als Demokratie an sich überhöht wird, teilnehmen. Völlig außer acht lassen dann Systemnützlinge wie Lammert, das sich die Herren und Damen Abgeordneten auch an ihren Leistungen während einer Legislaturperiode in gutem demokratischen Sinne messen lassen müssen - und zwar durch den Souverän, der in Sonntags - und vor allem Wahlreden umschmeichelt wird.
Und da sieht es eben finster aus: eine Regierungskoalition, in der es seit Anfang an knirscht, ein Ministerroulette ohne Beispiel, ein Skandal oder Skandälchen aufgereiht wie an einer Perlen( Deutschland ? )kette...
Wenn Lammert dann von " hochmütigen Nichtwählern " spricht, denkt er zu kurz. Sicherlich gibt es in der Summe der Nichtwähler auch den Hochmütigen, aber ebenso sicher auch den Nichtwähler, der den Politikzirkus mit den handelnden Akteuren genau verfolgt und eben diese nicht durch seine Stimme unterstützen will.
Die politische Arbeit gerade eines Herrn Lammert sollte darin bestehen, die Nichtwähler zu überzeugen statt zu vergraulen.
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jr
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Beitrag von jr »

Welchen Anreiz könnte es dafür geben außer monetären?
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Otto
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Beitrag von Otto »

AfD olé: Sachsen, im Osten ganz rechts
http://youtu.be/AU-YEP2jAeE
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yogi
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Beitrag von yogi »

...Freund Lammert wieder in Aktion:
Ein Team der ZDF-Satiresendung "Heute Show" will im Bundestag Abgeordnete filmen und darf nicht rein. Fans sind empört. Jetzt rechtfertigt das Büro von Bundestagspräsident Lammert die Entscheidung.
(...)
www.spiegel.de/politik/deutschland/heut ... 98173.html
...an sich albern, zeigt aber die Denkweise und Wagenburgmentalität der Politikdarsteller.

Passend dazu im Kommentar zur AfD von Augstein:
(...)
Heinrich Weiss, ebenfalls 72 Jahre, ehemals Chef des BDI, Aufsichtsratsvorsitzender eines Unternehmens der Hüttentechnik, hat sich offen zu seiner Sympathie für die AfD bekannt.

Er sagt: "Die AfD nimmt sich der Probleme der normalen Menschen an. Die großen Parteien haben sich von den Bedürfnissen der Bürger entfernt. Die sitzen in Berlin in ihrem Elfenbeinturm und haben wenig Ahnung, was die Menschen wirklich umtreibt." Das ist das klassische Argument des Antidemokraten: Regierung und Parlament seien abgehoben, weit weg. "Quasselbude", hat Kaiser Wilhelm II. gesagt.
(...)
www.spiegel.de/politik/deutschland/afd- ... 98806.html
...leider spielt die Bundestagsverwaltung Leuten wie Weiss in die Karten.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Aber ja, und das ist eigentlich dumm. Oder Methode...
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Beitrag von yogi »

...es kann sogar beides sein...

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Venn0111.svg
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Beitrag von yogi »

Nichtwähler stammen aus „sozial schwächeren Milieus“
(...)
Die geringste Wahlbeteiligung verorteten die Autoren mit 47,7 Prozent im Milieu der sogenannten Hedonisten, die sie als eine konsumfreudige Gruppe innerhalb der Unter- und der Mittelschicht beschrieben. „Soziale Probleme verbinden sich mit einer ausgeprägten Konsumneigung, Spaßorientierung und Distanz gegenüber Regeln der Gesellschaft zu einem typischen Nichtwählerklima“
(...)
www.handelsblatt.com/politik/deutschlan ... 88216.html
...ich fühle mich gut beschrieben, paßt super zu meinem Avatar. Einziger Wermutstropfen für den Bertelsmann-Demokratie-Experten: ich wähle.
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Beitrag von jr »

Wie wählen, wenn alle das gleiche anbieten?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Oder wenn manche Positionen vertreten, die einfach nicht wählbar sind.
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Beitrag von jr »

Manche mit nicht wählbare Positionen würde beinhalten, daß es welche mit wählbaren gibt.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ja sicher, jedes Parteiprogramm der "normalen" Parteien enthält Dinge, denen ich zustimmen würde.

Aber erstens enthalten die meisten Parteiprogramme darüber hinaus zu viel Müll und Unsinn, dem ich gar nicht zustimme und zweitens sind sie durch die Bank so schlecht geschrieben, dass es einem graust. Ich weiß ja, die Programme sind nur für die anderen Motherfucker, die jeden Scheiß glauben und nicht für mich, aber verkohlen kan ik mir alleene...

Nein, nein, es wird Zeit, die hiesige Oligarchie mal abzuschaffen und gegen eine Demokratie ein zu tauschen.
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Beitrag von Dirk »

gegen eine Demokratie ein zu tauschen
oh ja !! Sagst du uns dann bitte auch wie die aussehen soll ?
Zumindest ein ganz grobes Bild von einer Demokratie, wie du sie verstehst wirst du ja wohl haben, oder ?
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