...stimmt.Walter Jens war der Archetyp des linksliberalen Denkers der Nachkriegszeit. Er zielte nie bloß auf die Akademie, sondern suchte die Öffentlichkeit.
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Über Jahrzehnte hinweg war Walter Jens eine Figur des öffentlichen Lebens. Selbst noch wer in den achtziger Jahren aufwuchs und sich für Kultur und Gesellschaft zu interessieren begann, kam an ihm nicht vorbei.
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http://www.zeit.de/kultur/literatur/201 ... ettansicht
...nach einigen Stunden der wirklichen Trauer hätte ich fast gesagt: außer Stan Libuda. Aber selbst diesem Irrwisch auf dem linken Flügel stand Walter Jens selbstverständlich auf der gleichen Position in nichts, aber auch wirklich gar nichts nach:
...Andreas Platthaus alles andere als platt...sehr schöner Beitrag 2009Und wenn es einen Satz von Jens gibt, der ungeachtet aller seiner tagesaktuell wie sub specie aeternitatis getätigten Maximen, Einwürfe und Sentenzen Bestand in den Erinnerungen seiner Leser haben wird, dann ist es dieser aus einer Liebeserklärung an die legendäre Hamburger Fußballmannschaft des TV Eimsbüttel aus den dreißiger Jahren, als Jens jung war: „Wenn ich den letzten Goethe-Vers vergessen habe, werde ich den Eimsbütteler Sturm noch aufzählen können.“ Was könnte ein Homme de lettres mehr sagen, um seine Faszination für den Sport deutlich zu machen?
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„Ahlers, Panse, Rohwedder, Muhr und Maack.“ Was wüssten wir von ihnen - ohne Walter Jens?
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 57239.html