CDU stürzt ab

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Otto
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CDU stürzt ab

Beitrag von Otto »

Rot-Grün siegt in NRW
(...)
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich laut erster ARD-Prognose die absolute Mehrheit für Rot-Grün ab.
(...)
CDU (...) 26 Prozent (ZDF: 25,5)

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 32923.html
So, jetzt rufe ich den Pizzaservice an, das muss gefeiert werden...

26 Prozent...das ist ja unfassbar.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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jr
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Beitrag von jr »

Wer sich nicht um Stimmen bemüht, bekommt auch keine, das ist doch nur konsequent. Insofern dürfte man feiern. Zumindest wenn man dabei die Augen davor verschließt, daß zum xten Male die meisten Stimmen an eine Partei gingen, die nach griechischem Vorbild mit Geld um sich wirft, als ob es kein Morgen gäbe.
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yogi
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Beitrag von yogi »

jr hat geschrieben:Wer sich nicht um Stimmen bemüht, bekommt auch keine, das ist doch nur konsequent.
...Röttgen hat sich nicht nur nicht bemüht, sondern nichts ausgelassen, selbst erklärte CDU-Anhänger zu verprellen - der Wahlkampf dieses Mannes ist für mich rätselhaft.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verl ... 32949.html

...wirkt ja so, als hätte er den CDU-Landesverband für seine Zwecke in Geiselhaft genommen...
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben: Zumindest wenn man dabei die Augen davor verschließt, daß zum xten Male die meisten Stimmen an eine Partei gingen, die nach griechischem Vorbild mit Geld um sich wirft, als ob es kein Morgen gäbe.
Welche Partei ist das denn?

Oder kolportierst du hier bloß das älteste und dümmste Unions-Vorurteil gegen die "Sozen"?

Schröder hat 2005 nach dem Verlust von NWR Neuwahlen angekündigt. Darauf folgte die Große Koalition, in der ein SPD Minister (Steinbrück) einen ausgeglichenen Haushalt vorlegte. Den Strich durch die Rechnung für den Bundeshaushalt machte dann die Bankenkrise, nicht die ausgabewütige Sozialdemokratie.
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jr
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Beitrag von jr »

Manchmal sind Vorurteile auch Urteile. Das richtig große Geldausgeben in NRW begann nicht 2008. Das Motto, Schulden mit noch mehr Schulden zu finanzieren, läuft sich langsam tot. In NRW ist es aber angesagtes Programm, wie man der Berichterstattung der letzten Tage mal wieder entnehmen konnte.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das "große Geldausgeben"?

Das wirklich öffentlich gewordene "große" Geldausgeben findet doch erst seit der Banken- und Finanzkrise statt, zugunsten irgendwelcher Milliardäre im Hintergrund.

Ich habe nichts von einem nicht verfassungsgemäßen Haushalt in NRW gelesen. Aufgrund der guten Wirtschaftslage wurde die Neuverschuldung zurückgefahren. Gut, man kann sagen, dass sei nicht das Verdienst der Minderheitsregierung, aber es ist nun einmal so. Von der ominösen "Schuldenbremse" im Grundgesetz halte ich hingegen gar nichts, solange der Bund sich bei Ländern, Kommunen und Arbeitnehmern so ungeniert bedient.
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jr
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Beitrag von jr »

Das wirklich öffentlich gewordene "große" Geldausgeben findet doch erst seit der Banken- und Finanzkrise statt, zugunsten irgendwelcher Milliardäre im Hintergrund.
Wem es zugute kommt, sollte man auch am weiteren Weg des Geldes bemessen. Der primäre Effekt dürfte vor allem das Aufblähen der Zahlen sein, das immer mehr ins Virtuelle, wenn nicht gar Absurde abgleitet.
Ich habe nichts von einem nicht verfassungsgemäßen Haushalt in NRW gelesen.
Versuch macht kluch.
Aufgrund der guten Wirtschaftslage wurde die Neuverschuldung zurückgefahren.
Wie wäre es stattdessen mit Abbau der Restverschuldung gewesen?
Von der ominösen "Schuldenbremse" im Grundgesetz halte ich hingegen gar nichts, solange der Bund sich bei Ländern, Kommunen und Arbeitnehmern so ungeniert bedient.
Immer "die anderen".
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Aufgrund der guten Wirtschaftslage wurde die Neuverschuldung zurückgefahren.
Wie wäre es stattdessen mit Abbau der Restverschuldung gewesen?
Wozu?

Damit die Arbeitslosenzahl ins Unermeßliche wächst?

Wenn der Staat sich in die Bankenrettung einmischt und sich dermaßen auf Pump committed, kann er auch Konjunkturprogramme finanzieren, damit die Menschen Arbeit haben und Steuern bezahlen.
jr hat geschrieben:
Von der ominösen "Schuldenbremse" im Grundgesetz halte ich hingegen gar nichts, solange der Bund sich bei Ländern, Kommunen und Arbeitnehmern so ungeniert bedient.
Immer "die anderen".
Ja, genau, die, die das Geld ausgeben.

Das Haushaltsrecht ist die Souveränität des Parlaments, eine gesetzliche Schuldenbremse ist undemokratisch, ist Diktatur des Kapitals.
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jr
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Beitrag von jr »

Wenn der Staat sich in die Bankenrettung einmischt und sich dermaßen auf Pump committed, kann er auch Konjunkturprogramme finanzieren, damit die Menschen Arbeit haben und Steuern bezahlen.
Das Geld fließt so oder so, wo ist der Unterschied?
Das Haushaltsrecht ist die Souveränität des Parlaments, eine gesetzliche Schuldenbremse ist undemokratisch, ist Diktatur des Kapitals.
Diese Diktatur (auch wenn sie sie nicht bezeichnen würde) läßt sich sehr einfach zu Fall bringen, man muß nur das Geld außen vor lassen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Wenn der Staat sich in die Bankenrettung einmischt und sich dermaßen auf Pump committed, kann er auch Konjunkturprogramme finanzieren, damit die Menschen Arbeit haben und Steuern bezahlen.
Das Geld fließt so oder so, wo ist der Unterschied?
Es fließt aber nach weislich nur von "unten" nach "oben", aus den Taschen der Arbeitnehmer auf die Konten der Shareholder.
jr hat geschrieben:
Das Haushaltsrecht ist die Souveränität des Parlaments, eine gesetzliche Schuldenbremse ist undemokratisch, ist Diktatur des Kapitals.
Diese Diktatur (auch wenn sie sie nicht bezeichnen würde) läßt sich sehr einfach zu Fall bringen, man muß nur das Geld außen vor lassen.
Sicher, beim Aufstellen eines Haushalts lassen wir das Geld "außen vor"?

Also doch die Piraten mit ihrer Startrek-Ökonomie und der Abschaffung des Geldes? Oder Revolution - Geld abschaffen, Land neu verteilen, die Hälse derjenigen durchschneiden, die nicht mitmachen wollen?
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jr
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Beitrag von jr »

Es fließt aber nach weislich nur von "unten" nach "oben", aus den Taschen der Arbeitnehmer auf die Konten der Shareholder.
Und von dort? Essen die es auf?
Sicher, beim Aufstellen eines Haushalts lassen wir das Geld "außen vor"?
Kein Problem, man muß sich nur weigern, etwas anzunehmen, was einem nicht gehört. Irgendwie kommt mir dabei gerade der verflossene Bundespräsident in den Sinn.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Es fließt aber nach weislich nur von "unten" nach "oben", aus den Taschen der Arbeitnehmer auf die Konten der Shareholder.
Und von dort? Essen die es auf?
Damit wird dann noch mehr Geld gemacht, indem man ein weiteres Land willentlich in den Ruin treibt.
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jr
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Beitrag von jr »

Was passiert konkret mit dem Geld, wenn es nicht aufgegessen wird?
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jr
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Beitrag von jr »

Jetzt hat es den Mann, der nicht wollte, gänzlich zerlegt: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33583.html
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Otto
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Beitrag von Otto »

Da geht's doch nur darum, noch einer weiteren FDP-Lusche vor Ende der Regierung Merkel noch ein Minister-Ruhegehalt zu verschaffen.
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Beitrag von jr »

Seit wann wird denn ein CDU-Mann durch einen von der FDP ersetzt?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:Seit wann wird denn ein CDU-Mann durch einen von der FDP ersetzt?
Stimmt, mein Irrtum, aber das liegt daran, dass ich die neuen Leute bei CDU und FDP wegen ihrer Gesichtslosigkeit ständig miteinander verwechsele.

Das ändert aber nichts an dem "Versorgungsargument"...deshalb auch jetzt die Forderung nach einem eigenen "Energieministerium" - noch mehr aufgeblähte Verwaltung.
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