Radfahrer
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((( WO=OW )))
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Oldenburg: Jeder zehnte Schüler radelt ohne Licht
http://www.nwzonline.de/index_regionala ... id=2140569
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Autofahrer verprügeln in Oldenburg Radfahrer
Auf der Staulinie in Oldenburg sind in der Nacht zu Sonntag zwei 19 und 24 Jahre alte Radfahrer zusammengeschlagen und getreten worden. (...) Tatverdächtig sind fünf Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren. Die Gruppe fuhr laut Polizei gegen 3.20 Uhr im Auto auf der Staulinie. Vor ihnen radelten die Brüder auf der Fahrbahn. Weil sie sich angeblich behindert fühlten, fielen die fünf Beschuldigten über die beiden Radfahrer her.
http://www.nwzonline.de/index_regionala ... id=2141519
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Die rücksichtslosen und sich selbst gefährdenden Fahradfahrer
Nur die Hälfte der Fahrradfahrer fährt des Nachts mit Licht.
http://www.heise.de/tp/blogs/6/146572
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
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Auf diesen tendenziösen Artikel würde ich nichts geben, weil hier schon ganz offensichtlich an den Zahlen gedreht wird.Otto hat geschrieben:Die rücksichtslosen und sich selbst gefährdenden Fahradfahrer
Nur die Hälfte der Fahrradfahrer fährt des Nachts mit Licht.
http://www.heise.de/tp/blogs/6/146572
- Karteileiche
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wenn ich des nächtens durch oldenburg fahre, dann hab ich die erfahrung gemacht, daß die zahlen doch zumindest für unsere schöne stadt desöfteren mal zutreffen, wenn nicht gar untertrieben sind.
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06.
https://www.youtube.com/@Fahrsklave
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40 Prozent aller Radler fahren bei Dunkelheit ohne Licht?
Ich habe in OL schon ein paarmal mitgezählt. Es kam die gleiche Quote heraus. Und das unabhängig von Wochentag oder Uhrzeit.
14 Prozent aller Radfahrer hatten helle oder reflektierende Kleidung an.
Das habe ich nicht gezählt, würde den Anteil aber niedriger schätzen.
13 Prozent fuhren mit Helm.
Der Anteil ist in OL auf jeden Fall niedriger. Dafür bin ich irgendwie sogar dankbar. Denn Helme auf Köpfen (von denen, die das Kindesalter hinter sich haben) verbergen nach meiner Erfahrung häufig nur die leere Stelle darunter. Agressives Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger und Autofahrer) war dann an der Tagesordnung.
In der Diskussion zum Telepolis-Artikel findet sich neben ziemlich viel Unfug und wenigen harten Fakten auch Merkenswertes:
Ich habe in OL schon ein paarmal mitgezählt. Es kam die gleiche Quote heraus. Und das unabhängig von Wochentag oder Uhrzeit.
14 Prozent aller Radfahrer hatten helle oder reflektierende Kleidung an.
Das habe ich nicht gezählt, würde den Anteil aber niedriger schätzen.
13 Prozent fuhren mit Helm.
Der Anteil ist in OL auf jeden Fall niedriger. Dafür bin ich irgendwie sogar dankbar. Denn Helme auf Köpfen (von denen, die das Kindesalter hinter sich haben) verbergen nach meiner Erfahrung häufig nur die leere Stelle darunter. Agressives Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger und Autofahrer) war dann an der Tagesordnung.
In der Diskussion zum Telepolis-Artikel findet sich neben ziemlich viel Unfug und wenigen harten Fakten auch Merkenswertes:
Aus der Sicht eines Radfahrers sind Fußgänger ja nur Autofahrer auf dem Weg zu ihrem Auto. Warum sollte man auf die Rücksicht nehmen?
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re ... 7954/read/
In der Fußgängerzone brauchts kein "Miteinander". Sondern Omis Stock in die Speichen ... .
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Un ... 2848/read/
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driving pingu
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Wenn ein Helm die Sicherheit erhöht, sollten dann nicht Fußgänger und Autofahrer auch einen tragen?
Und was hat der Helm überhaupt mit dem Licht oder gar der Gefährdung zu tun? Ich fahre nicht besoffen Rad und grundlos umfallen tu ich auch nicht. (Ich kann schon lange ohne Stützräder fahren.)
Es gibt eine Studie (ich finde sie gerade nicht) nach der Radfahrer eher bedrängt werden (also in zu geringem Abstand überholt), wenn sie einen Helm tragen.
Und zum Lich: Ich sehe erschreckend viele Autofahrer ohne Licht, wenn es notwendig wäre.
Ob zu den 40% bei den Radfahrern auch die gehören, die zwar Licht haben, aber eines das nicht der Vorschrift entspricht?
An meinem Renner darf ich mit Akkulampe fahren. An meinem MTB ist die gleiche Beleuchtung nicht zugelassen. Das ist doch echt ziemlicher Quark.
Und mittlerweile gibt es einfach sehr gute Beleuchtung, die der zugelassenen Beleuchtung mit einem Dynamo überlegen ist.
Ich fahre zumindest nicht mit so einer Minifunzel, mit der ich selbst nichts sehe. Ich habe das Hellste (o.k, das Zweithellste, die Hellste sollte über 500€ kosten
) an meinem Rad, was noch zugelassen ist. Aber eigentlich eben nur fürs Rennrad. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Polizei mich wegen falscher Beleuchtung anhält. (Ich glaube ja nichtmal, dass Ottonormalpolizist die Scheibenbremse von einem Nabendynamo unterscheiden kann
)
Der "Artikel" ist doch reine Stimmungsmache gegen Radfahrer. Frust wegen der Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht?
Welche Rolle spielen eigentlich unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer (egal ob mit Auto, Rad oder zu Fuß) für die Unfallstatistik?
Spielt da nicht eher Unaufmerksamkeit eine große Rolle (Bsp. Kreuzung Hundsmühler)? Und trifft es da nicht überproportional Radfahrer unverschuldet?
Ich sehe in letzter Zeit besonders häufig Rotlichtverstöße- und zwar bei Autofahrern (inklusive Busse). Und ich meine nicht, mal eben bei orange noch durch sondern wenn der Querverkehr schon grün hat.
Als Radfahrer erlebe ich am häufigsten: Autofahrer, die mir die Vorfahrt nehmen*, Rafahrer die mir auf falscher Seite entgegenkommen, drängelnde Autofahrer.
Als Autofahrer: Auf Platz 1 Spurwechsel ohne gucken/blinken. Das geht mir dermaßen auf die Nerven, das schafft kein Radfahrer, egal wie der sich aufführt. Denn da wo Radler sind, fahre ich nunmal nicht so schnell wie auf der BAB.
Und dann noch Autofahrer bei rot, Radfahrer bei rot, Radfahrer die einfach so über die Straße fahren.
*Ich fahre seit kurzem Liegerad. Da halten die komischerweise an. Ich hab mir dann neulich den Dialog vom Fahrer mit seiner Beifahrerrin vorgestellt. Situation: Auto kommt aus Einfahrt, ich fahre auf dem Radweg (ja, selber schuld
)
A, ich komme mit dem Rad: Autofahrer fährt forsch vor, schaut mich an
Schatz, halt, da kommt ein Radfahrer. "Ach, der kann doch warten" und fährt einfach.
B, ich komme mit dem Liegerad
Autofahrer fährt forsch vor, schaut
Schatz, da kommt ein....äh....Dings (Ufo????) Autofahrer setzt schnell zurück
Ernsthaft, mir wird mit dem Lieger deutlich weniger oft die Vorfahrt genommen, dabei wird man mit Liegerad angeblich so schlecht gesehen.
Und was hat der Helm überhaupt mit dem Licht oder gar der Gefährdung zu tun? Ich fahre nicht besoffen Rad und grundlos umfallen tu ich auch nicht. (Ich kann schon lange ohne Stützräder fahren.)
Es gibt eine Studie (ich finde sie gerade nicht) nach der Radfahrer eher bedrängt werden (also in zu geringem Abstand überholt), wenn sie einen Helm tragen.
Und zum Lich: Ich sehe erschreckend viele Autofahrer ohne Licht, wenn es notwendig wäre.
Ob zu den 40% bei den Radfahrern auch die gehören, die zwar Licht haben, aber eines das nicht der Vorschrift entspricht?
An meinem Renner darf ich mit Akkulampe fahren. An meinem MTB ist die gleiche Beleuchtung nicht zugelassen. Das ist doch echt ziemlicher Quark.
Und mittlerweile gibt es einfach sehr gute Beleuchtung, die der zugelassenen Beleuchtung mit einem Dynamo überlegen ist.
Ich fahre zumindest nicht mit so einer Minifunzel, mit der ich selbst nichts sehe. Ich habe das Hellste (o.k, das Zweithellste, die Hellste sollte über 500€ kosten
Der "Artikel" ist doch reine Stimmungsmache gegen Radfahrer. Frust wegen der Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht?
Welche Rolle spielen eigentlich unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer (egal ob mit Auto, Rad oder zu Fuß) für die Unfallstatistik?
Spielt da nicht eher Unaufmerksamkeit eine große Rolle (Bsp. Kreuzung Hundsmühler)? Und trifft es da nicht überproportional Radfahrer unverschuldet?
Ich sehe in letzter Zeit besonders häufig Rotlichtverstöße- und zwar bei Autofahrern (inklusive Busse). Und ich meine nicht, mal eben bei orange noch durch sondern wenn der Querverkehr schon grün hat.
Als Radfahrer erlebe ich am häufigsten: Autofahrer, die mir die Vorfahrt nehmen*, Rafahrer die mir auf falscher Seite entgegenkommen, drängelnde Autofahrer.
Als Autofahrer: Auf Platz 1 Spurwechsel ohne gucken/blinken. Das geht mir dermaßen auf die Nerven, das schafft kein Radfahrer, egal wie der sich aufführt. Denn da wo Radler sind, fahre ich nunmal nicht so schnell wie auf der BAB.
Und dann noch Autofahrer bei rot, Radfahrer bei rot, Radfahrer die einfach so über die Straße fahren.
*Ich fahre seit kurzem Liegerad. Da halten die komischerweise an. Ich hab mir dann neulich den Dialog vom Fahrer mit seiner Beifahrerrin vorgestellt. Situation: Auto kommt aus Einfahrt, ich fahre auf dem Radweg (ja, selber schuld
A, ich komme mit dem Rad: Autofahrer fährt forsch vor, schaut mich an
Schatz, halt, da kommt ein Radfahrer. "Ach, der kann doch warten" und fährt einfach.
B, ich komme mit dem Liegerad
Autofahrer fährt forsch vor, schaut
Schatz, da kommt ein....äh....Dings (Ufo????) Autofahrer setzt schnell zurück
Ernsthaft, mir wird mit dem Lieger deutlich weniger oft die Vorfahrt genommen, dabei wird man mit Liegerad angeblich so schlecht gesehen.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Da ist was dran. Und die nerven mich genauso wie die Radfahrer ohne Licht. Bei mir ist inzwischen beides de facto auf Automatik umgestellt.Und zum Lich: Ich sehe erschreckend viele Autofahrer ohne Licht, wenn es notwendig wäre.
Soweit ich weiß, wird das auf Bundesebene nicht explizit erfaßt.Welche Rolle spielen eigentlich unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer (egal ob mit Auto, Rad oder zu Fuß) für die Unfallstatistik?
In OL wundert mich das nicht. Schließlich ist das angesichts der katastrophalen Ampelschaltungen an einigen Kreuzungen die einzige Chance, überhaupt rüber zu kommen.Ich sehe in letzter Zeit besonders häufig Rotlichtverstöße- und zwar bei Autofahrern (inklusive Busse). Und ich meine nicht, mal eben bei orange noch durch sondern wenn der Querverkehr schon grün hat.
Nach meiner Beobachtung wird mit Liegerädern deutlich langsamer gefahren, zudem sind sie nicht gerade wendig - vielleicht macht das ja auch Eindruck auf anhaltende Autofahrer.Ernsthaft, mir wird mit dem Lieger deutlich weniger oft die Vorfahrt genommen, dabei wird man mit Liegerad angeblich so schlecht gesehen.
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driving pingu
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WAAAAAS?jr hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung wird mit Liegerädern deutlich langsamer gefahren,
Aber langsamer eben auch nicht.
Ich glaube, das ist eher der Effekt "?? WAS kommt DA denn??" Fällt halt auf so ein Ding.
Ich war bloß überrascht, da man ja tatsächlich sehr tief sitzt und so eher übersehen werden könnte und man Gerüchten zufolge eben auch eher übersehen wird. Aber ich werde mit dem normalen Rad eindeutig häufiger "übersehen"
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Die Liegeräder vermitteln auf jeden Fall einen deutlich instabileren Eindruck als ein reguläres Zweirad. Ich kann mir aber vorstellen, daß eine Leistungssportlerin wie Du anders mit dem Teil umgehst.
Ein paar Zahlen
Das Statistische Bundesamt gibt etliche Zahlenreihen heraus. Der aktuelle Bericht zu den Zweiradunfällen zeigt eine bedenkliche Entwicklung: Während Kinder unter 15 Jahren in den letzten Jahren immer seltener auf zwei Rädern verunglücken, stagniert die Zahl bis zu den 25-Jährigen und steigt bei allen anderen Bevölkerungsgruppen.
Außerhalb geschlossener Ortschaften werden die Unfälle mit Fahrradbeteiligung weniger, innerhalb mehr.
15 % der Fahrradunfälle sind Alleinunfälle. Bei 74 % ist ein PKW beteiligt, bei 8,5 ein weiterer Radfahrer, bei 6,2 % ein Fußgänger.
46 % aller beteiligten Radfahrer galten als Hauptverursacher. Bei PKW-Beteiligung lag die Zahl bei 27 %, bei LKW bei 22 %. Bei Beteiligung von Fußgängern trugen Radfahrer zu 64 % die Hauptschuld, bei der mit Motorrädern zu 60 %.
Radfahrern wurde als Fehlverhalten mit 25 % hauptsächlich eine falsche Straßenbenutzung vorgeworfen, also Geisterfahrertum.
Nicht angepaßte Geschwindigkeit ist auch bei Radfahrern als Unfallursache ein Thema. Der Anteil liegt inzwischen bei der Hälfte dessen der PKW-Fahrer.
https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg ... id=1023346
Eine Kleine Anfrage an den Hamburger Senat aus dem Jahr 2003 zeigt: Fahren ohne Licht als Hauptunfallursache ist nicht von Belang, Fahren auf der falschen Fahrbahnseite die mit Abstand häufigste eindeutig klassifizierbare:
http://www.critical-mass-hamburg.de/Unf ... 7-2809.pdf
Ein neuerer Verkehrssicherheitsbericht aus Berlin ergibt ein ähnliches Bild, wenn auch lediglich durch Grafiken statt durch Zahlen untermauert.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/v ... ht2009.pdf
Einen Blick wert ist eine Dissertation auf dem Weg zum medizinischen Doktor in HH:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 987920.pdf
Fazit: Masse (oder besser BMI) beim Radfahrer bringt Vorteile, Masse beim Gegner Nachteile. Es gibt an anderen Stellen aber offenbar auch entgegengesetzte Erkenntnisse hinsichtlich des Masseproblems. In HH waren die Fallzahlen recht niedrig.
Ein paar Zahlen
Das Statistische Bundesamt gibt etliche Zahlenreihen heraus. Der aktuelle Bericht zu den Zweiradunfällen zeigt eine bedenkliche Entwicklung: Während Kinder unter 15 Jahren in den letzten Jahren immer seltener auf zwei Rädern verunglücken, stagniert die Zahl bis zu den 25-Jährigen und steigt bei allen anderen Bevölkerungsgruppen.
Außerhalb geschlossener Ortschaften werden die Unfälle mit Fahrradbeteiligung weniger, innerhalb mehr.
15 % der Fahrradunfälle sind Alleinunfälle. Bei 74 % ist ein PKW beteiligt, bei 8,5 ein weiterer Radfahrer, bei 6,2 % ein Fußgänger.
46 % aller beteiligten Radfahrer galten als Hauptverursacher. Bei PKW-Beteiligung lag die Zahl bei 27 %, bei LKW bei 22 %. Bei Beteiligung von Fußgängern trugen Radfahrer zu 64 % die Hauptschuld, bei der mit Motorrädern zu 60 %.
Radfahrern wurde als Fehlverhalten mit 25 % hauptsächlich eine falsche Straßenbenutzung vorgeworfen, also Geisterfahrertum.
Nicht angepaßte Geschwindigkeit ist auch bei Radfahrern als Unfallursache ein Thema. Der Anteil liegt inzwischen bei der Hälfte dessen der PKW-Fahrer.
https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg ... id=1023346
Eine Kleine Anfrage an den Hamburger Senat aus dem Jahr 2003 zeigt: Fahren ohne Licht als Hauptunfallursache ist nicht von Belang, Fahren auf der falschen Fahrbahnseite die mit Abstand häufigste eindeutig klassifizierbare:
http://www.critical-mass-hamburg.de/Unf ... 7-2809.pdf
Ein neuerer Verkehrssicherheitsbericht aus Berlin ergibt ein ähnliches Bild, wenn auch lediglich durch Grafiken statt durch Zahlen untermauert.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/v ... ht2009.pdf
Einen Blick wert ist eine Dissertation auf dem Weg zum medizinischen Doktor in HH:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 987920.pdf
Fazit: Masse (oder besser BMI) beim Radfahrer bringt Vorteile, Masse beim Gegner Nachteile. Es gibt an anderen Stellen aber offenbar auch entgegengesetzte Erkenntnisse hinsichtlich des Masseproblems. In HH waren die Fallzahlen recht niedrig.
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driving pingu
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Warum eigentlich? Nur eine Frage der Gewöhnung. (Und dass ich mich gestern auf die Schn... gelegt habe ist reiner Zufalljr hat geschrieben:Die Liegeräder vermitteln auf jeden Fall einen deutlich instabileren Eindruck als ein reguläres Zweirad.
DER war jetzt gutIch kann mir aber vorstellen, daß eine Leistungssportlerin wie Du anders mit dem Teil umgehst.
15 % der Fahrradunfälle sind Alleinunfälle.
Da fragt man sich natürlich, warum es so viele Radwege gibt, auf denen man notgedrungen Geisterfahrer ist. Die sind nun also bekanntermaßen gefährlich?? Oder das fahren auf der falschen Seite spielt gar keine Rolle.Radfahrern wurde als Fehlverhalten mit 25 % hauptsächlich eine falsche Straßenbenutzung vorgeworfen, also Geisterfahrertum.
Oder ich werde beim Geisterfahren nur übersehen, wenn da kein blaues Schild ist? Meine Erafhrung lehrt mich, Variante 1 ist am treffensten.
Was bedeutet das beim Radfahren? Dass man schneller als Schrittgeschwindigkeit auf dem kombinierten Rad-Fußweg fährt?Nicht angepaßte Geschwindigkeit ist auch bei Radfahrern als Unfallursache ein Thema.
s.o. Ein Unding, dass es eine Benutzungspflicht für linksseitige Radwege gibtFahren auf der falschen Fahrbahnseite die mit Abstand häufigste eindeutig klassifizierbare:
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Sehe ich auch so. Weniger als 40% werden zur Hälfte erhoben.... hallo?driving pingu hat geschrieben:Der "Artikel" ist doch reine Stimmungsmache gegen Radfahrer.
Vorsicht! Die Radwegebenutzungspflicht ist nicht aufgehoben!Frust wegen der Aufhebung der allgemeinen Radwegbenutzungspflicht?![]()
Da haben irgendwelche Journalisten gepfuscht und Unwahrheiten verbreitet.
Ich könnte mir vorstellen, daß die anderen Verkehrsteilnehmer bei einem
Liegerad eher Abstand halten, weil sie es nicht einschätzen können...
Fazit: Benutze ein offensichtlich exotisches Gefährt, das erhöht Deine
Sicherheit....
Rotlicht-Stadt:
Nach meiner Beobachtung spielt dieses vor allem bei Fußgängern einejr hat geschrieben:In OL wundert mich das nicht. Schließlich ist das angesichts der katastrophalen Ampelschaltungen an einigen Kreuzungen die einzige Chance, überhaupt rüber zu kommen.
Rolle. Wenn sie zu massiv durch die Ampel ausgebremst werden (z.B.
grundsätzlich in der Mitte auf der Verkehrsinsel die neue Fahse abwarten
müssen), gewöhnen sie sich an, nicht nur an bestimmten Ampeln bei Rot zu
gehen, sondern grundsätzlich.
Im übrigen bin ich der Meinung, daß Verkehrssicherheit nicht nur durch
Unfallzahlen zu messen ist, sondern auch durch die Verstöße, die städte-
baulich provoziert werden.
Man nimmt halt Rücksicht auf Behinderte...driving pingu hat geschrieben:Ernsthaft, mir wird mit dem Lieger deutlich weniger oft die Vorfahrt genommen, dabei wird man mit Liegerad angeblich so schlecht gesehen.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Ich vermute mal: ja. "Unangepaßt" wird wohl analog der Definition für Autofahrer zum Tragen kommen. Dann wird ein Unfall vor dem Hintergrund einer unklaren Verkehrssituation schnell in diese Kategorie fallen. Da Radfahrer sich überwiegend mit Fußgängern angelegt haben, wenn sie die Hauptschuld trifft, liegt sicher oft die fehlende Reduzierung der Geschwindigkeit zugrunde, wenn ein Fußgänger sich Richtung Radweg bewegt. Von einem Autofahrer wird dann Bremsen verlangt, warum sollte das bei einem Radfahrer anders sein? Aber das ist natürlich alles Spekulation. Ich versuche, mehr darüber herauszufinden.driving pingu hat geschrieben:Was bedeutet das beim Radfahren? Dass man schneller als Schrittgeschwindigkeit auf dem kombinierten Rad-Fußweg fährt?Nicht angepaßte Geschwindigkeit ist auch bei Radfahrern als Unfallursache ein Thema.
Mich würde übrigens interessieren, wie oft Radfahrer Unfallflucht bei Kollisionen mit Verletzungsfolgen auf Seite der Kontrahenten begehen.
Davon mal abgesehen, daß der städtebaulich provozierte Verstoß sich ja in den Unfallzahlen wiederfindet (ohne Unfall halte ich den Verstoß zunächst nicht für relevant), stimme ich zu. Wenn es um das Definieren eines Zustands ("Wie gefährlich ist meine Stadt") geht, dann muß das Negativ-Potential da auch rein. Es ist bedauerlich, daß aufgrund der oft niedrigen Fallzahlen an einzelnen Unfallpunkten ein eindeutiges Erkennen baulicher Fehler schwer fällt. Daneben gibt es erkennbar eine große Diskrepanz zwischen gefühlten und objektiv gefährlichen Strecken. So halten Anwohner von Kandinskystraße oder Hörneweg ihre Straßen für gefährlich, objektiv zählen sie - auch durch den vergleichsweise unübersichtlichen baulichen Zustand - zu den sichersten Straßen Oldenburgs.minol hat geschrieben:Im übrigen bin ich der Meinung, daß Verkehrssicherheit nicht nur durch Unfallzahlen zu messen ist, sondern auch durch die Verstöße, die städtebaulich provoziert werden.
Die Erkenntnis, daß die Trennung der Verkehrsströme als Grundprinzip für mehr Sicherheit nichts taugt, setzt sich nur langsam durch. Die Vorschriften für den Bau von Verkehrsanlagen hinken da aber um Jahre hinterher. Der Weg vom Erkennen von Unfallschwerpunkten und baulichen Unfallursachen bis zum Einfließen in Vorschriften ist naturgemäß lang und kann auch ein Generationenproblem sein. Ärgerlich ist es, wenn Vorschriften kein Eingehen auf ein konkretes Problem mehr erlauben.
Wenn an der Gartenstraße der Radweg an den einmündenden Straßen nicht durchgepflastert ist, weil angesichts des schmalen Sicherheitsstreifens sonst die maximale Steigung für die Autofahrer beim Überqueren überschritten wird, dann sorgt das nicht nur bei den Mitgliedern des Verkehrsausschusses für Sorgenfalten.
Wenn "Verkehrsberuhigte Zonen" - umgangsprachlich Spielstraßen - so verbaut werden, daß Kinder auswandern müssen, um genug zusammenhängende Fläche zum Spielen zu finden, dann muß man sich fragen, wer da für wen plant.
Wenn in Bohmte mit viel Energie ein Shared-Space-Bereich mitten im Ort entsteht und Radfahrer, die ihn verlassen, gleich im Anschluß zusammen mit Fußgängern auf weniger als 1 Meter Breite zusammengepfercht werden, dann hat das nichts mit Verkehrssicherheit zu tun sondern mit mangelnder Kompatibilität zwischen Vorschrift und Wirklichkeit.
Wir können dementsprechend wohl davon ausgehen, daß Bürokraten bei einem Shared-Space-Bereich in Kirchhatten (der steht derzeit zur Diskussion) die Radfahrer gleich im Anschluß wieder an den Rand drücken.
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driving pingu
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da fehlt mir irgendwie der ZusammenhangOtto hat geschrieben:Man nimmt halt Rücksicht auf Behinderte...driving pingu hat geschrieben:Ernsthaft, mir wird mit dem Lieger deutlich weniger oft die Vorfahrt genommen, dabei wird man mit Liegerad angeblich so schlecht gesehen.
@minol Klar gibt es noch benutzungspflichtige Radwege, aber die dürfen nicht "einfach so" als solche ausgewiesen werden.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
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driving pingu
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ich glaube, hier hat einer heimlich mitgelesen
http://bernd.sluka.de/Radfahren/bullshi ... lfeld=auto
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Humor ist, wenn man trotzdem lacht