Um die Zufriedenheit der Taxifahrer kümmert sich niemand. Es gibt immer mehr. Die Folge: der einzelne verdient immer weniger.
Für die Taxi-Unternehmen ist es völlig egal, ob sie ihren Umsatz mit zehn oder mit 50 Fahrern machen. Diese sind nämlich freie Unternehmer. Ihre einzige Freiheit besteht allerdings meist darin, Sozialabgaben und Steuern selbst zu bezahlen. Der Firma verursachen zusätzliche Fahrer kaum Mehrkosten. Dafür kann sie dem Kunden versprechen, dass er nur zwei statt fünf Minuten auf einen der 50 ausgehungerten Fahrer warten muss.
Die neuen Taxifahrer werden in Wirtschaftsstatistiken als Unternehmensgründer verkauft. Leider landen sie oft schnell in der Konkurs-Statistik. Die Zahl der Taxifahrer sollte aber auf andere Weise reduziert werden.
© SN.
			
			
									
									
						Umsatz gegen null
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				Überflieger
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Keiner hatte oder hat Interesse daran, die Zahl der Taxikonzessionen zu begrenzen! Die Stadt nicht, weil jeder Taxiunternehmer Steuern, Gebühren oder Abgaben zahlen muss, die IHK nicht , weil jeder Taxiunternehmer automatisch zahlendes Zwangsmitglied wird! Die Taxenverbände haben kein Interesse an einer Konzessionsbegrenzung, weil nur durch ein immer mehr an Konzessionen auch der Mitgliederstamm wächst! Die "Zentralefürsten" haben auch kein Interesse die Zahl der Taxen zu begrenzen, weil sich das auf die Funkgebühren auswirken würde!
Dieses Gewerbe hat keine Lobby, dieses Gewerbe ist den Marktmechanismen voll und ganz ausgeliefert! Im Klartext: Wenn die Banken nicht mehr mit spielen und es keine weiteren Kredite mehr gibt, heißt es Taxi abmelden, Laden dicht machen!
Ich appeliere an alle( Alleinfahrer) Taxiunternehmer, die 14 oder 15 Stunden täglich auf dem Bock sitzen: Quält Euch nicht mehr länger, geht zum Sozialamt, beantragt Wohngeld oder Sozialhilfe. Wenn alle Taxiunternehmer diesen Weg gehen, werden wohl endlich mal ein paar Leute, die bisher die Taxikonzessionen wie am Fließband herausgegeben haben, begreifen was sie da angerichtet haben!
Nur keine falsche Scham, ich bin diesen Weg auch gegangen! Ich erhalte jetzt als Alleinfahrender Taxiunternehmer Wohngeld und Sozialhilfe...ich bin jetzt als alleinfahrender Unternehmer ein anerkannter Sozialfall!
Ich mache im Monat ca. 2500.- Euro Umsatz, davon weise ein vorläufiges monatliches Betriebsergebnis ( Gewinn ) von 1200.- Euro aus! Ich bewohne zusammen mit meiner Frau ( kein eigenes Einkommen, da MS-Betroffen und GdB 70 % ) eine kleine 2 1/2 Zimmer-Wohnung von 55 Quadratmetern! Meine Warmmiete beträgt ca. 550.- Euro! Mein Wohngeldantrag ist innerhalb von 5 Minuten glatt "durchgewunken" worden!
Ihr habt in eurem langen Leben als Taxiunternehmer genug an Steuern und Abgaben bezahlt und diesen Staat "gefüttert". Wir sind jetzt mal so frei und holen uns einen Teil davon wieder! Worauf wartet Ihr noch...?
			
			
									
									
						Dieses Gewerbe hat keine Lobby, dieses Gewerbe ist den Marktmechanismen voll und ganz ausgeliefert! Im Klartext: Wenn die Banken nicht mehr mit spielen und es keine weiteren Kredite mehr gibt, heißt es Taxi abmelden, Laden dicht machen!
Ich appeliere an alle( Alleinfahrer) Taxiunternehmer, die 14 oder 15 Stunden täglich auf dem Bock sitzen: Quält Euch nicht mehr länger, geht zum Sozialamt, beantragt Wohngeld oder Sozialhilfe. Wenn alle Taxiunternehmer diesen Weg gehen, werden wohl endlich mal ein paar Leute, die bisher die Taxikonzessionen wie am Fließband herausgegeben haben, begreifen was sie da angerichtet haben!
Nur keine falsche Scham, ich bin diesen Weg auch gegangen! Ich erhalte jetzt als Alleinfahrender Taxiunternehmer Wohngeld und Sozialhilfe...ich bin jetzt als alleinfahrender Unternehmer ein anerkannter Sozialfall!
Ich mache im Monat ca. 2500.- Euro Umsatz, davon weise ein vorläufiges monatliches Betriebsergebnis ( Gewinn ) von 1200.- Euro aus! Ich bewohne zusammen mit meiner Frau ( kein eigenes Einkommen, da MS-Betroffen und GdB 70 % ) eine kleine 2 1/2 Zimmer-Wohnung von 55 Quadratmetern! Meine Warmmiete beträgt ca. 550.- Euro! Mein Wohngeldantrag ist innerhalb von 5 Minuten glatt "durchgewunken" worden!
Ihr habt in eurem langen Leben als Taxiunternehmer genug an Steuern und Abgaben bezahlt und diesen Staat "gefüttert". Wir sind jetzt mal so frei und holen uns einen Teil davon wieder! Worauf wartet Ihr noch...?
Daß ein Unternehmer Wohngeld bekommt, hört man sicher eher selten. Doch Fahrer, die sich jeden Tage abquälen, und trotzdem Unterstützung jeglicher Art bekommen, die gibt es schon einige. Und damit meine ich nicht diejenigen, die doppelt kassieren, sondern diejenigen, die das ganz korrekt so anmelden. Das ist schon ein ziemliches Armutszeugnis für dieses Gewerbe, dem die Fahrer selbst dann nicht entkommen, wenn gar nichts mehr geht. 
Aber andererseits: Alle anderen Gewerbetreibenden stehen grundsätzlich vor dem gleichen Problem. Mit dem Unterschied, daß es keine Konzessionierung und behördlich festgesetzte Tarife gibt. Wenn da nichts mehr geht, müssen die Arbeitnehmer eben gehen. Davon hören wir jeden Tag häufiger als uns lieb ist.
			
			
									
									
						Aber andererseits: Alle anderen Gewerbetreibenden stehen grundsätzlich vor dem gleichen Problem. Mit dem Unterschied, daß es keine Konzessionierung und behördlich festgesetzte Tarife gibt. Wenn da nichts mehr geht, müssen die Arbeitnehmer eben gehen. Davon hören wir jeden Tag häufiger als uns lieb ist.
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				Überflieger
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Ich bekomme nicht nur Wohngeld sondern auch Sozialhilfe! Ich bin alleinfahrender Taxiunternehmer, beschäftige also keine Schwarzarbeiter, betreibe also keine Steuerhinterziehung und keinen Sozialbetrug... und weil ich immer anständig geblieben bin, bin ich jetzt am Ende! 
Das ich nach fast 15 Jahren Selbstständigkeit, noch einmal in einem Lager der Firma GLS als Aushilfe auf 400.- Euro-Basis frühmorgens um 05.00 Uhr Pakete auf´s Fließband legen muß um meine Funkgebühr bezahlen zu können, hätte ich mir auch nie im Leben vorstellen können!
Ich sehe in diesem Gewerbe keine Perspektiven mehr und betreibe meinen Ausstieg aus der Taxibranche! Jeder aber auch wirklich jeder andere Job hat mehr Zukunft und Perspektive als das was ich hier mit meiner Droschke veranstalte!
Ich habe mich jetzt bei Avis als Überführungsfahrer beworben! Schau´n mer mal!
Es geht also nicht nur Euch Fahrern richtig mies, sondern auch uns einstmals ach sooooo stolzen und erhabenen Unternehmern!
Hinzu kommt der ständige Stress mit den Banken! Welche Bank ist denn noch bereit einem Taxiunternehmer einen Dispo einzuräumen? Wir sind doch in deren Augen das allerletzte!
			
			
									
									
						Das ich nach fast 15 Jahren Selbstständigkeit, noch einmal in einem Lager der Firma GLS als Aushilfe auf 400.- Euro-Basis frühmorgens um 05.00 Uhr Pakete auf´s Fließband legen muß um meine Funkgebühr bezahlen zu können, hätte ich mir auch nie im Leben vorstellen können!
Ich sehe in diesem Gewerbe keine Perspektiven mehr und betreibe meinen Ausstieg aus der Taxibranche! Jeder aber auch wirklich jeder andere Job hat mehr Zukunft und Perspektive als das was ich hier mit meiner Droschke veranstalte!
Ich habe mich jetzt bei Avis als Überführungsfahrer beworben! Schau´n mer mal!
Es geht also nicht nur Euch Fahrern richtig mies, sondern auch uns einstmals ach sooooo stolzen und erhabenen Unternehmern!
Hinzu kommt der ständige Stress mit den Banken! Welche Bank ist denn noch bereit einem Taxiunternehmer einen Dispo einzuräumen? Wir sind doch in deren Augen das allerletzte!
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				Überflieger
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Kleiner Tip am Rande: Wer körperliche Arbeit und Bewegung nicht scheut,  und wer auch gerne bereit ist früh aufzustehen findet in Deutschland immer noch Jobs! Also nicht jammern sondern aktiv werden und nach Alternativen Ausschau halten! Ihr habt Euer Schicksal selbst in der Hand, man muss sich nur etwas bewegen...
			
			
									
									
						
