Kein Taxi, kein Licht, kein Verständnis

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sehmann
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Kein Taxi, kein Licht, kein Verständnis

Beitrag von sehmann »

Heiko Gscheidle musste von Aulendorf nach Steinach laufen, weil es keine Heimfahrtmöglichkeit gab

Heiko Gscheidle lief über zwei Stunden vom Aulendorfer Bahnhof nach Steinach, weil er kein Taxi fand, das ihn fahren konnte. Nach einem Geschäftsessen stieg Heiko Gscheidle vergangenen Dienstag in Ulm um 23.22 Uhr in den letzten Zug nach Aulendorf. Um 0.11 Uhr kam er am Bahnhof an. Was folgte, war eine Nacht, die dem Steinacher noch lange im Gedächtnis bleiben sollte.
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 33054.html
Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn
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jr
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Beitrag von jr »

Eine Unterversorgung der beschriebenen Art dürfte nach dem Umstieg von Prozenten auf Stundenlohn auch in den Städten nicht mehr zum Undenkbaren gehören. Die Übersicht zu den Taxiunternehmen unter dem Artikel und zu deren Geschäftsfeld spricht da Bände. Wer feste Löhne zahlt (auf dem Land eher der Normalfall), kann es sich nicht leisten, Fahrer für Null Umsatz hinzustellen. Dann gibt es eben kein Taxi mehr. Die Leute werden sich daran gewöhnen müssen. Medienwirksame Klagen dazu kamen in den letzten Jahren meistens eher aus dem Osten, jetzt hat es den Süden erwischt, ein bißchen Zufall wird auch im Spiel sein.

Höre ich das was von Betriebspflicht? Die Konsequenz daraus ist doch ganz einfach, sie heißt Mietwagen. Auch das ist auf dem Land und in kleineren Städten schon jetzt vielfach der Normalfall.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Der Unterschied zwischen Tag- und Nachttarif ist zu gering. Nachts müsste, wie in jedem anderen Job auch, sehr viel mehr bezahlt werden (bei geringeren Steuersätzen), dann würde man die Rücklagen bilden können, um in umsatzschwachen Zeiten den Betrieb aufrecht erhalten zu können.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

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