Oldenburg (ots) - In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag verübte ein aus zwei Männern bestehendes Pärchen mehrere Straftaten im Stadtgebiet Oldenburgs. Die Männer waren auf Fahrrädern unterwegs.
Gegen 23.10 Uhr ereignete sich der erste Übergriff im Eversten Holz. Ein 21 Jahre alter Mann, der von der Meinardusstraße aus kommend in Richtung Hauptstraße unterwegs war, wurde von zwei Männern, die ihm auf unbeleuchteten Rädern entgegenkamen, angehalten und unter Androhung von Gewalt sowie einer Ohrfeige zur Herausgabe von Geldbörse und Handy gezwungen. Danach ließen ihn die Täter wieder in Richtung Meinardusstraße entkommen und von dort konnte er die Polizei informieren.
Kurz vor Mitternacht kam es dann in der Hauptstraße in Höhe des dortigen Bettenhauses zu einem weiteren Vorfall. Das 37 Jahre alte Opfer wurde zunächst von zwei Radfahrern überholt, die dann aber anhielten, umdrehten und in Höhe des Opfers ihre Räder abstellten. Sie fragten nach Geld und Handy und unterstrichen ihre Forderung durch einen Schlag in das Gesicht des Opfers, der dadurch seine Brille verlor. Nach dem die Täter die geforderten Dinge erhalten hatten, flüchteten sie auf ihren Rädern in Richtung Autobahn.
Am Donnerstag, gegen 01.15 Uhr, musste ein männlicher, 48 Jahre alter Radfahrer verkehrsbedingt an der Kreuzung Bremer Straße / Stedinger Straße anhalten. Ein plötzlich neben ihm auftauchender Radfahrer sprach ihn an und forderte sein Geld. Das Opfer bemerkte dann noch einen zweiten Radfahrer etwas versetzt neben sich. Zeitgleich erhielt er vom ersten Täter einen Faustschlag ins Gesicht, der ihn zu Fall brachte. Trotzdem gelang dem Mann die Flucht zur in der Nähe befindlichen Taxizentrale, von wo aus die Polizei informiertz wurde. Beute konnten die Täter nicht erlangen.
Kurze Zeit später, gegen 01.30 Uhr, befand sich ein 55 Jahre alter Mann auf dem Heimweg in Richtung Bremer Heerstraße. Er hörte , wie sich von hinter Radfahrer näherten. Plötzlich versuchte einer der Radfahrer sich seine über die Schulter getragene Umhängetasche zu greifen. Da der Mann die Tasche festhielt, kam er bei dem Angriff zu Fall und verletzte sich. Glücklicher Weise näherte sich eine Personengruppe dem Vorfallsort, so dass die Täter nicht weiter auf ihr Opfer einwirkten sondern die Flucht ergriffen. Dabei trennten sie sich. Einer fuhr in Richtung Ekkardstraße, der andere in Richtung Schützenhofstraße. Auch hier blieben die Täter ohne Beute.
Um 03.40 Uhr erhielt die Polizei einen Einsatz zur Eichenstraße 26. Dort wird eine 49 Jahre alte Frau auf dem Weg zur Arbeit in der Universität wiederum von zwei männlichen Tätern zum Anhalten gezwungen, indem der Fahrradweg durch Querstellen eines Rades der Täter versperrt wird. Einer der Männer fordert das Opfer zur Hergabe von Geld auf, greift aber dann selbst in der Fahrradkorb der Frau und bringt die dort liegende Stofftasche des Opfers an sich. Die Täten flüchten dann zunächst in Richtung Eichenstraße, bevor das Opfer sie aus den Augen verliert.
Um 04.26 Uhr endet dann die bisher bekannte vermutlich diesem Duo zuzuordnende Serie an Straftaten. Einer 24 Jahre alten Frau, die auf dem Julius-Mosen-Platz gerade dabei ist, eine SMS in ihr Handy zu tippen, als ein männlicher Täter ihr das Handy im Vorbeifahren aus der Hand entwendet. Ein zweiter männlicher Radfahrer begleitet ihn und folt ihm auf der Flucht in Richtung Innenstadt.
Aus den bisher zusammengetragenen Informationen ergibt sich die große Wahrscheinlichkeit, dass stets die gleichen Personen gehandelt haben könnten. Trotz der Fahndung mit allen im Stadtgebiet verfügbaren Streifenfahrzeugen, konnten sie im Rahmen der unterschiedlichen Fahndungsmaßnahmen nicht gefasst werden. Die Beamten des 2. Fachkommissariats bildeten am heutigen Tage eine Ermittlungsgruppe, um die Aufarbeitung dieser Serie schnell voranzubringen.
Bisher liegt von den Männern folgende Beschreibung vor: Beide sind zwischen 20 bis 30 Jahre alt, sprachen akzentfrei Hochdeutsch, sind ca. zwischen 1.70 m und 1.80 m groß und schlank. Sie trugen zur Tatzeit, dunkle Kleidung und waren unter ihren Kapuzenpullovern zusätzlich vermummt..
Hinweise können unter der bekannten Nummer 0441/790-4115 abgegeben werden.
Na ja, beim NWZ-Text hätte ich Ärger kriegen können, aber die Sachen aus dem Presseportal der Polizei dürfen wir komplett zitieren, denn dafür sind sie gedacht.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht." "Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."