Kneipenschließungen

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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jr
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Kneipenschließungen

Beitrag von jr »

http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Ol ... okale.html

Waren es nicht (fast) alles Traditionslokale, die in den letzten 2 oder 3 Jahrzehnten geschlossen haben?
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Otto
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Re: Kneipenschließungen

Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Ol ... okale.html

Waren es nicht (fast) alles Traditionslokale, die in den letzten 2 oder 3 Jahrzehnten geschlossen haben?
Es waren alles Lokale, in denen bis zum Rauchverbot geraucht werden durfte.
Deutschlandweit musste laut Statistischem Bundesamt zwischen 2001 und 2010 jede vierte Kneipe schließen, in Niedersachsen waren es gar 41,2 Prozent. Ableger großer Ketten übernehmen ihren Platz und diktieren die Preise vor Ort.

http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Ol ... okale.html
Deswegen kann man diesen Thread ruhig schließen, die Diskussion geht hier weiter:

http://www.der-innenspiegel.de/phpbb/vi ... 6179#56179
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jr
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Beitrag von jr »

Mir war Rauchen als Ansatz ein bißchen zu einseitig, deshalb dieser Thread.
Es waren alles Lokale, in denen bis zum Rauchverbot geraucht werden durfte.
Wenn sie da noch existiert hätten. Oder haben die damals schon in vorauseilendem Gehorsam geschlossen?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Waren nicht auch sogenannte "Raucherlokale" darunter, die es nach einer gewissen Logik gar nicht hätte treffen können ?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:Waren nicht auch sogenannte "Raucherlokale" darunter, die es nach einer gewissen Logik gar nicht hätte treffen können ?
"Raucherlokale" gab es erst nach einer gewissen Zeit, und war der Zug schon abgefahren. Die Nachtschicht hat sich nie wieder von dieser Interimsphase, in der Leute einfach zuhause blieben, weil sie in der Kneipe nicht rauchen durften, erholt.

Der Ex-Raucher, der heute für das Nichtrauchertum und rauchfreie Gastronomie trommelt, geht aber auch nicht zweimal pro Woche saufen und fährt dann mit dem Taxi nach Hause, sondern einmal pro Monat und dann geht er zu Fuß. Aber Hauptsache, die anderen dürfen auch nicht...
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Also die Raucher haben es aufgegeben. Auch als sie wieder in den Kneipen rauchen durften, haben sie lieber zuhause weitergemacht.
Solltest du mit
Der Ex-Raucher, der heute für das Nichtrauchertum und rauchfreie Gastronomie trommelt, geht aber auch nicht zweimal pro Woche saufen und fährt dann mit dem Taxi nach Hause, sondern einmal pro Monat und dann geht er zu Fuß. Aber Hauptsache, die anderen dürfen auch nicht...
mich meinen, dann tust du mir unrecht. Ich mache es mir nur nicht so einfach wie du, indem du einfach behauptest das am Kneipensterben allein das Rauchverbot schuld ist. Vielleicht hat JR ja auch recht, wenn er meint, dass einige Kneipiers schlicht und einfach das geänderte Freizeitverhalten der Leute verpennt haben. Zweimal die Woche "saufengehen" kann sich ja nun auch nicht jeder leisten. Und außerdem liegt mir noch das Genöle vieler Nachtfahrer (nicht dir, Otto, ich weiß) in den Ohren von wegen "sch... Kurztouren." Was regt man sich also jetzt auf ? Ist doch so bei einigen "Kollegen" : man merkt erst, was an Kohle aus bestimmten Kneipen kommt, wenn sie nicht mehr da sind. Sicher hat das Rauchverbot einen Anteil am "Kneipensterben" aber die Wirte, die aus einem 3,60 DM Bier ein 2,50€ Bier gemacht haben, mögen doch bitte woanders jammern. Und einige Kneipenwirte finden einfach keine Nachfolger. Frag mal, was die am Melkbrink an Pacht verlangen und dann überleg dir, ob du dir selber das antun würdest.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dafür muss man auch der Typ sein. Das ist ein weiteres Problem, gute Gastwirte wachsen auch nicht so einfach nach.

Aber das die Einmischerei den Leuten die Lust genommen hat, sowohl den Gästen wie den Betreibern, kann man ja wohl nachvollziehen.

Dazu kommen aberwitzige Gebühren von Seiten der Stadt, der GEMA und sonstiger Leute - man könnte den Eindruck haben, der Öffentlichkeit und der öffentlichen Verwaltung gehe es darum, dass die Leute schön brav zuhause bleiben und fit für den nächsten Arbeitstag oder den 08:00h-Termin bei der ARGE sind.

Kneipenschließungen in dem Maße müssen ja auch nicht unbedingt monokausale Ursachen haben, da ist eben über die Jahre eins zum anderen gekommen, aber das Rauchverbot war für die Kneipenszene in den Stadtteilen nicht hilfreich.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Ganz genau.
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jr
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Beitrag von jr »

der Öffentlichkeit und der öffentlichen Verwaltung gehe es darum, dass die Leute schön brav zuhause bleiben und fit für den nächsten Arbeitstag oder den 08:00h-Termin bei der ARGE sind.
Unseren Polizeichef habe ich zur Einführung der Sperrstunde so verstanden. War das falsch?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
der Öffentlichkeit und der öffentlichen Verwaltung gehe es darum, dass die Leute schön brav zuhause bleiben und fit für den nächsten Arbeitstag oder den 08:00h-Termin bei der ARGE sind.
Unseren Polizeichef habe ich zur Einführung der Sperrstunde so verstanden. War das falsch?
Was der Polizeichef sagt, kann nur falsch sein.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Was der Polizeichef sagt, kann nur falsch sein
Warum ?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
Was der Polizeichef sagt, kann nur falsch sein
Warum ?
Sonst wäre er ja nicht der Polizeichef...
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

klingt logisch (für einige von uns)
aber wie sagtest du mal so richtig :
Die ständig wiederholte Verwendung des Begriffs "Wahrheit" bei Themen, wo es ausschließlich um Meinungen geht deutet z.B. auf einen analfixierten Faschisten hin...




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Otto
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Beitrag von Otto »

Es ist gar nicht die Aufgabe des Polizeichefs, solche gesellschaftspolitischen Aussagen zu treffen. Polizei ist reine Exekutive. Die Stadtwoche soll das Tor bewachen, aber im Rat hat sie nichts zu melden. Die Wahrnehmung der Wächter ist notwendigerweise immer etwas einseitig und leicht paranoid.

ps und mit der "Wahrheit" (der Begriff gehört eigentlich immer in Anführungszeichen) ist es wie mit dem Wasser: keiner kann es lange halten!
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