Datenschützer fordern Abschaltung von "Like"-Knopf
Wer Facebooks Dienst bei sich einbindet, macht sich strafbar, sagen Datenschützer. Sie drohen mit Bußgeld, weisen aber vor allem auf das Versagen der Politik hin.
(...)
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... chutz-like
Datenschützer fordern Abschaltung von "Like"-Knopf
Datenschützer fordern Abschaltung von "Like"-Knopf
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Das ist ja interessant.
Mich würde mal interessieren, ob wir bei google-Analytics ein ähnliches Problem haben. Es werden personenbezogene Daten ins Ausland verbracht, ohne daß die Benutzer darauf hingewiesen geschweige denn widersprechen können. Gleiches gilt bei Suchmaschinen-Formulare auf Webseiten, bei denen nicht angegeben ist, daß es eine google-Suche ist.
Mich würde mal interessieren, ob wir bei google-Analytics ein ähnliches Problem haben. Es werden personenbezogene Daten ins Ausland verbracht, ohne daß die Benutzer darauf hingewiesen geschweige denn widersprechen können. Gleiches gilt bei Suchmaschinen-Formulare auf Webseiten, bei denen nicht angegeben ist, daß es eine google-Suche ist.
Das ist kein FB-Button-Problem sondern ein generelles bei der Einbindung von was auch immer. Jeder Link, der etwas automatisch nachlädt, bei Werbung der Normalfall, bewirkt eine Datenübertragung. Wenn man das Problem nachhaltig verhindern wollte, bliebe wohl nur ein konsequentes Verbot des Einbindens von Seiten Dritter. Das ist jedoch illusorisch.
Da man das nicht einfach mit ein paar gesetzlichen Pinselstrichen in den Griff bekommen kann, scheint mir der einfachste Weg immer noch der eines Script-Blockers zu sein.
Mir gefällt allerdings nicht, daß die Datenschutzbeauftragten ähnlich wie die professionellen Abmahner den direkten Weg vermeiden. Auch habe ich noch wenig darüber gelesen, wie die Leute sich eine ernsthafte - also nicht nur deutschlandtaugliche - Lösung des Datenübertragungsproblems vorstellen.
Da man das nicht einfach mit ein paar gesetzlichen Pinselstrichen in den Griff bekommen kann, scheint mir der einfachste Weg immer noch der eines Script-Blockers zu sein.
Mir gefällt allerdings nicht, daß die Datenschutzbeauftragten ähnlich wie die professionellen Abmahner den direkten Weg vermeiden. Auch habe ich noch wenig darüber gelesen, wie die Leute sich eine ernsthafte - also nicht nur deutschlandtaugliche - Lösung des Datenübertragungsproblems vorstellen.
Oder eine Einverständniserklärung vor Benutzung der Webiste.jr hat geschrieben:Das ist kein FB-Button-Problem sondern ein generelles bei der Einbindung von was auch immer. Jeder Link, der etwas automatisch nachlädt, bei Werbung der Normalfall, bewirkt eine Datenübertragung. Wenn man das Problem nachhaltig verhindern wollte, bliebe wohl nur ein konsequentes Verbot des Einbindens von Seiten Dritter. Das ist jedoch illusorisch.
Was machst Du, wenn in einem Frame oder iframe Seiten Dritter geladen werden? Nächstes Problem: Da immer mehr Leute dafür sorgen daß oihre Websites ohne Javascript nicht funktionieren, ist das mit dem Scriptblocker nicht so praktisch.jr hat geschrieben:Da man das nicht einfach mit ein paar gesetzlichen Pinselstrichen in den Griff bekommen kann, scheint mir der einfachste Weg immer noch der eines Script-Blockers zu sein.
Es geht nur auf rechtlicher Ebene. Und die ist nun mal räumlich begrenzt, weil nie alle Staaten an einem Strang ziehen. Und immer die Minimallösung zu nehmen ist auch nicht der richtige Weg. Oder gibt es alternativen? Z.B. wer fremde inhalte einbindet, wird mit einer Serverattacke bestraft?jr hat geschrieben:Mir gefällt allerdings nicht, daß die Datenschutzbeauftragten ähnlich wie die professionellen Abmahner den direkten Weg vermeiden. Auch habe ich noch wenig darüber gelesen, wie die Leute sich eine ernsthafte - also nicht nur deutschlandtaugliche - Lösung des Datenübertragungsproblems vorstellen.
Solange das Datenschutzrecht so ist, wie es ist, muß es auch eingehalten werden. Schluß mit Bannerwerbung, schluß mit Google-Analytics und Gesichtsbuchleik.... wer es benutzt, muß blechen, damit endlich wieder neue Autobahnen gebaut werden können....
Würdest Du die vor dem Besuch jeder Seite abhaken wollen?Oder eine Einverständniserklärung vor Benutzung der Webiste.
Auch das läßt sich sperren.Was machst Du, wenn in einem Frame oder iframe Seiten Dritter geladen werden?
Bei mir sind nur wenige Seiten freigeschaltet. Ich habe auf den anderen bisher noch nichts vermißt.Nächstes Problem: Da immer mehr Leute dafür sorgen daß oihre Websites ohne Javascript nicht funktionieren, ist das mit dem Scriptblocker nicht so praktisch.
Einbinden von Seiten Dritter ist heutzutage der Normalfall, gerade auf eher professionellen Seiten. Immer mehr Inhalte werden ausgelagert und so wieder reingeholt. Dabei muß es sich nicht unbedingt um Werbung handeln.
Was mir an Facebook nicht gefällt, ist nicht der Gefällt-mir-Button sondern fehlende Mehrwert. Ich wüßte nicht, warum ich diesen "Teppich" über die konventionelle Internetwelt legen sollte. Für Menschen, die beim Einsteigen ins Taxi per SMS verkünden, daß sie gerade dort einsteigen, mag das natürlich anders aussehen. Aber diese Leute werden auch im richtigen Leben leicht Wahrnehmungstrübungen haben.
Apropos Button: Jedes direkt eingebundene Bild oder Video sorgt ebenfalls für eine Datenübertragung an den entsprechenden Betreiber. Daraufklicken ist dafür nicht nötig. Wer dieses Problem nachhaltig lösen will, muß z.B. jedes Dritt-Bild aus einem Forum verbannen.
Das wäre wohl der rechtlich korrekte Weg.jr hat geschrieben:Würdest Du die vor dem Besuch jeder Seite abhaken wollen?Oder eine Einverständniserklärung vor Benutzung der Webiste.
Das ist eigentlich ja auch eine Stärke des WWW. Aber es ist datenschutzrechtlich ein Problem.jr hat geschrieben:Einbinden von Seiten Dritter ist heutzutage der Normalfall, gerade auf eher professionellen Seiten. Immer mehr Inhalte werden ausgelagert und so wieder reingeholt. Dabei muß es sich nicht unbedingt um Werbung handeln.
Es gibt doch einen Mehrwert. Ich möchte nicht wissen, welchen Geldwert die Datenbanken vom Betreiber so haben...jr hat geschrieben:Was mir an Facebook nicht gefällt, ist nicht der Gefällt-mir-Button sondern fehlende Mehrwert. Ich wüßte nicht, warum ich diesen "Teppich" über die konventionelle Internetwelt legen sollte. Für Menschen, die beim Einsteigen ins Taxi per SMS verkünden, daß sie gerade dort einsteigen, mag das natürlich anders aussehen. Aber diese Leute werden auch im richtigen Leben leicht Wahrnehmungstrübungen haben.
Was mir an Facebuch nicht gefällt, daß sich die Mitglieder einer Datenkrake öffnen und ihr alles mögliche über sich mitteilen. Die Ausreden, mit denen dann gerechtfertigt wird, warum man dort Mitglied ist, finde ich auch immer amüsant....
Richtig. Eigentlich hilft nur eines: Über einen anonymisierer gehen und sich nirgends authentifizieren.jr hat geschrieben:Apropos Button: Jedes direkt eingebundene Bild oder Video sorgt ebenfalls für eine Datenübertragung an den entsprechenden Betreiber. Daraufklicken ist dafür nicht nötig. Wer dieses Problem nachhaltig lösen will, muß z.B. jedes Dritt-Bild aus einem Forum verbannen.
MMn geht es darum, daß jemand mit meinen Daten Geld verdienen will, ohne mich zu fragen, ob ich damit einverstanden bin. Das ist für mich so, als wolle jemand eine meiner Nieren verkaufen, ohne mich zu fragen.
Man könnte ja auch sagen, daß jemand, der meine Daten verwenden will, dafür eine schriftliche Einverständniserklärung von mir vorlegen muß, sonst wird derjenige mir gegenüber Schadenersatzpflichtig für den mir entgangenen Gewinn, den derjenige mit meinen Daten erzielt hat, Stichwort Urheberrechtsschutz.
Warum sollte nicht ein Bewegungs- oder Einkaufsprofil von mir den selben Schutz genießen wie ein komponierter Pop-Song. Und wenn jemand damit Geld machen möchte dann bitte mit Lizenz von mir. Ansonsten sind das nämlich alle Raubkopierer, und die werden ja bekanntlich mit mehr Strafe bedroht als Kinderschänder.
Man könnte ja auch sagen, daß jemand, der meine Daten verwenden will, dafür eine schriftliche Einverständniserklärung von mir vorlegen muß, sonst wird derjenige mir gegenüber Schadenersatzpflichtig für den mir entgangenen Gewinn, den derjenige mit meinen Daten erzielt hat, Stichwort Urheberrechtsschutz.
Warum sollte nicht ein Bewegungs- oder Einkaufsprofil von mir den selben Schutz genießen wie ein komponierter Pop-Song. Und wenn jemand damit Geld machen möchte dann bitte mit Lizenz von mir. Ansonsten sind das nämlich alle Raubkopierer, und die werden ja bekanntlich mit mehr Strafe bedroht als Kinderschänder.
Was sich abschalten lässt ist ein Feature, was nicht ein Bug.