Die Fotostrecke zur Internetnutzung legt nahe, daß online offline mit der Zeit ganz schön in die Quere kommt. Ich gehe davon aus, daß nur ganz große und ganz kleine Zeitungen/Nachrichtenredaktionen überleben werden. Die Mitte wird wegbrechen, weil es dafür angesichts der entstehenden Kosten keinen Markt mehr gibt. Gleichzeitig werden sehr spezialisierte Klein-Journalisten noch deutlich mehr werden, das Bloggen ist da erst der Anfang. Fragt sich (und der Spiegel uns), wer das alles bezahlen soll.Zeitung als Shareware?
Immer weniger zahlende Kunden, immer weniger Anzeigen: Wie sieht die Zukunft des Journalismus aus? Der SPIEGEL-ONLINE-Artikel "Panik ist kein Geschäftsmodell" hat diese Diskussion kräftig angeheizt. Diskutieren Sie mit: Sie entscheiden mit über die Zukunft der Medienlandschaft.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 75,00.html
Das Ende der Tageszeitung
Das Ende der Tageszeitung
Man muß ja nicht immer schwarzsehen - sinnvolle Verknüpfungen zwischen "alter" Offline-Ausgabe und Online-Informationen können einen Mittelweg darstellen.Printausgabe und Homepage wachsen noch mehr zusammen
http://www.taxi-heute.de/nachricht/news.php?id=59815
-
((( WO=OW )))
- Beiträge: 93
- Registriert: 08.10.2008, 10:50
- Wohnort: OL
Laß mich raten:((( WO=OW ))) hat geschrieben:wie finanziert man so ein verlangen ,jr hat geschrieben:
Mein Zeitungsverbrauch ist immer noch enorm, der bringt es im Monat auf einige tausend Seiten.
... durch Taxifahren?
Dabei hat man dann auch gleich die Möglichkeit (und Zeit) die Zeitungen zu lesen!
Seeehr praktisch!
die heutige Topmeldung in der Online-NWZ:
Kinder werfen Stinkbombe im Bekleidungsgeschäft
http://www.nwzonline.de/index_regionala ... id=1935532
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
In den USA verschwinden immer mehr Tageszeitungen:
http://www.heise.de/newsticker/US-Tradi ... ung/134702
Die Gesellschaft braucht keine Zeitungen. Was wir brauchen, ist Journalismus.
http://www.shirky.com/weblog/2009/03/ne ... thinkable/
http://www.heise.de/newsticker/US-Tradi ... ung/134702
Die Gesellschaft braucht keine Zeitungen. Was wir brauchen, ist Journalismus.
http://www.shirky.com/weblog/2009/03/ne ... thinkable/
Lange Links - lange Texte, sie zu lesen, lohnt sich aber dennoch:
Mangels eigener Ideen, mit Inhalten Geld zu verdienen, sollen diejenigen, die auf die Inhalte verweisen, herangezogen werden. Es steht zwar nicht drin, aber man kann durchaus herauslesen, daß Burda am liebsten die ganze Entstehungskette beteiligen würde, vermutlich beim Leger des DSL-Kabels angefangen.Wir werden schleichend enteignet
Von Hubert Burda
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC2486 ... ntent.html
Qualitätsjournalismus als Schmiermittel für den sozialen Zusammenhalt - das hört sich schön an. Aber gleichzeitig die zunehmende "Bürgerberichterstattung" darauf zu reduzieren, "auf nichts anderem als der permanenten Reproduktion und Neukombination von vorhandenen Informationen" zu basieren, das verkennt den Weg des Aufbringens und Zusammenfügens von Informationen zu lesbaren Artikeln denn doch erheblich. Was viele Leute heute schon wissen, müssen Journalisten bisher erst mühsam zusammentragen. Blog und Co. verkürzen diesen Weg.In der Grotte der Erinnerung
Von Miriam Meckel
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC2486 ... ntent.html
Das liest sich schon anders:Was würde uns fehlen ohne Journalismus?
Von Stefan Niggemeier
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC2486 ... ntent.html
Solange selbst als seriös geltende Zeitungen fehlerhafte Meldungen weiterverbreiten und man keinerlei Recherche dahinter suchen sollte, solange massenhaft verbreitete Nachrichtenagentur-News-Schnipsel jede Zeitungs-Startseite uniformieren, solange gibt es keinen Grund, Burda und Meckel (auf die er sich beruft) ernst zu nehmen.Die Front verläuft nicht zwischen Profis und Amateuren oder zwischen Print und Online. Sie verläuft zwischen gutem Journalismus und schlechtem Journalismus.
Hier ein aktuelles Beispiel für die Qualität von Journalismus:
Unter der Überschrift "Weniger Arbeitslose im Juni" erweckt die Heilbronner Stimme offline den Eindruck, "die Wirtschaftskrise wirke sich bisher kaum aus". Wenn man mal vom Standardlapsus absieht, daß die Junidaten mit den Maidaten verglichen werden, anstatt die Vorjahreswerte heranzuziehen, so zeigen auch die weiteren Daten (die anders als die Überschrift nicht interpretiert wurden), daß die Arbeitslosenquote im Südwesten teilweise um unglaubliche zwei Drittel (LK Hohenlohe) angestiegen ist. Während im Offline-Kommentar noch konstatiert wird, der Arbeitsmarkt sei im Land noch stabil, geht der Online-Artikel etwas realistischer mit der Entwicklung um.
Unter der Überschrift "Weniger Arbeitslose im Juni" erweckt die Heilbronner Stimme offline den Eindruck, "die Wirtschaftskrise wirke sich bisher kaum aus". Wenn man mal vom Standardlapsus absieht, daß die Junidaten mit den Maidaten verglichen werden, anstatt die Vorjahreswerte heranzuziehen, so zeigen auch die weiteren Daten (die anders als die Überschrift nicht interpretiert wurden), daß die Arbeitslosenquote im Südwesten teilweise um unglaubliche zwei Drittel (LK Hohenlohe) angestiegen ist. Während im Offline-Kommentar noch konstatiert wird, der Arbeitsmarkt sei im Land noch stabil, geht der Online-Artikel etwas realistischer mit der Entwicklung um.
Zumal ja hier auch schon wieder die alten Statistik-Tricks angewendet werden, mit denen schon Herr Jagoda vor die Wand gefahren ist. Nicht nur die Linkspartei bezweifelt die aktuellen Zahlen.
Leute, die an private Arbeitsvermittler abgegeben wurden, Leute in Fortbildungsmaßnahmen und Ein-Euro-Jobber werden nicht mehr gezählt.
So kann man sich die Realität auch schönreden.
Leute, die an private Arbeitsvermittler abgegeben wurden, Leute in Fortbildungsmaßnahmen und Ein-Euro-Jobber werden nicht mehr gezählt.
So kann man sich die Realität auch schönreden.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Jetzt gehts den Schönrednern/-schreibern an den Kragen. Ob da die Zeitungskonkurrenz hintersteckt, die ja gerade wieder vermehrt auf Bezahlmodelle wechseln will? Immerhin nimmt man so den Aktualitätsdruck aus der Sache, bei dem die Ex-Offliner immer weniger mithalten können.In den USA müssen Betreiber von Weblogs künftig ihre Verbindungen zu Anzeigenkunden offenlegen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 11945.html
Lesenswert sind übrigens zahlreiche der Kommentare zum Artikel, z.B. der hier: http://www.heise.de/newsticker/foren/S- ... 7190/read/
Unsere tägliche Beschleunigung gib uns heute! Wenn Twitter-Meldungen sich schneller bewegen als die seismischen Wellen eines zugrunde liegenden realen Erdbebens (so eine Aussage im vierten Teil), dann wird es wohl nicht mehr lange dauern, bevor irgendwer schneller weiß, was wir denken, als wir selbst.WWW - willkommen im Weitererzähl-Web
Der Satz soll in einer Marktforschungsfokusgruppe gefallen sein und treibt Medienunternehmern und Verlegern bis heute den Angstschweiß auf die Stirn. Er lautet, ins Deutsche übersetzt: "Wenn die Nachricht wichtig ist, wird sie mich finden."
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 55,00.html
Gerade der letzte Halbsatz scheint mir nur noch bedingt haltbar.Entropie ist ein Maß für den mittleren Informationsgehalt pro Zeichen einer Quelle, die ein System oder eine Informationsfolge darstellt. In der Informationstheorie spricht man bei Information ebenso von einem Maß für beseitigte Unsicherheit. Je mehr Zeichen im Allgemeinen von einer Quelle empfangen werden, desto mehr Information erhält man und gleichzeitig sinkt die Unsicherheit über das, was hätte gesendet werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entropie_% ... theorie%29
"Life was simple before the war. (…) drugs, sex, luxury items. Currency in those days was no more than a sideline, and the term ‘industrial espionage’ was unknown. (...) But do you know what?"
"Let me guess."
A tragic sigh. "Information. What’s wrong with dope and women? Is it any wonder the world’s gone insane, with information come to be the only medium of exchange?"
-- Thomas Pynchon, "Gravity's Rainbow", p. 258.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Andreas Scherer von der Augsburger Allgemeinen sprach sich auf einer Konferenz für Bezahlinhalte aus. Don Alphonso zitiert einige der Schlagszeilen, für die die Leser der Region künftig zahlen sollen:
"Feuerwehr kippt bei Übung um, Beim Üben ist ein Feuerwehrauto verunglückt. Der Löschtank schlug leck."
"Dreister Diebstahl: Über Nacht ist in Kaufering ein Apfelbaum abgeernet worden." Das wird teuer!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 58,00.html
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Wenn schon Zeitungen mit tatsächlich exklusiven Inhalten scheitern, wie soll eine Lokalzeitung da mehr rausholen? Wer die Verbreitung der zwei Beispiel-Meldungen mit rechtlichen Schranken versehen will, muß sich im Klaren sein, daß er damit de facto jede beschreibende Meldung unabhängig vom schöpferischen Wert vereinnahmt, mithin allen, die sie ebenfalls verbreiten wollen, das Recht daran abspricht. Das erinnert mich ein wenig an die Patentierung von Erbmaterial. Nur wer als erster am Unfallort ist, darf danach noch abgabenfrei darüber schreiben und reden.Versuch macht klug - und so sollte man das Augsburger Regionalblättchen nicht hindern klüger zu werden.
Mögen sie ihr “hochwertiges” Angebot - in Wirklichkeit handelt es sich um eine Website, die mit den eigenen Content überdeckender Werbung arbeitet - geneigten Usern zum Kauf feilbieten.
http://blogbar.de/archiv/2009/10/26/bay ... rblendung/
Kommentar Nr. 33
Deswegen kann die einzige Konsequenz nur die des Kommentators sein:
Wer sich so weit aus dem Fenster hängt wie der Zeitungsmann, dem kann man ja wohl zumuten, eine eigene Suchmaschine auf die Beine zu stellen. Die hätte er dann, sofern er möchte, auch exklusiv für sich. Und könnte Geld für die Nutzung erheben.Niemandem würde ein Schaden zugefügt, wenn Google larmoyante Bettler aus seinem Angebot entfernen würde.
Was würden die Zeitungsleute eigentlich sagen, wenn Google und Co Gebühren für die Aufnahme der Inhalte in ihren Index verlangen würden?