"Vor unserer Haustür spielt sich ein beispielloser Anachronismus ab. Deutschlands Nachbar Belgien steht vor der Spaltung. Das Königreich ist zwar schon seit langem innerlich zerrissen. Doch wie tief die schwärende Wunde ist, hat nun die Parlamentswahl drastisch offengelegt. Die niederländischsprachigen Belgier haben genug davon, Jahr für Jahr Milliardensummen ins verarmte französischsprachige Wallonien zu überweisen. An dieser Mauer in den Köpfen ist Premier Guy Verhofstadt gescheitert, obwohl er zuletzt bei Neuverschuldung und Arbeitsplätzen gepunktet hat. Christdemokrat Yves Leterme droht ein ähnliches Schicksal. Wer wie er im Herbst vorigen Jahres öffentlich an der intellektuellen Fähigkeit der Wallonen zweifelt, Flämisch zu lernen, taugt nicht unbedingt als Integrationsfigur."
NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG — http://www.dradio.de/presseschau/
Rechtsruck in Belgien
Rechtsruck in Belgien
Nach acht Jahren Opposition haben die Christdemokraten zusammen mit den gemäßigten flämischen Nationalisten die Wahl gewonnen. Das aber wird eine schwierige Regierungsbildung:
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."