Kombilohn

Merz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
Ulli

Kombilohn

Beitrag von Ulli »

Endlich kommt dank der flexibleren Politik der Union Bewegung in die Lohnpolitik:

http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=225&ID=347252

Das wurde auch Zeit nach sieben Jahren Stillstand !!!

Danke Angie... :wink: :wink: :wink:
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Otto
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Re: Kombilohn

Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Endlich kommt dank der flexibleren Politik der Union Bewegung in die Lohnpolitik:

http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=225&ID=347252

Das wurde auch Zeit nach sieben Jahren Stillstand !!!

Danke Angie... :wink: :wink: :wink:
Ökonomen halten Kombilohn für Unsinn
Die von der Union angestrebte Einführung von Kombilöhnen stößt bei Wirtschaftsverbänden und Ökonomen auf harsche Kritik. Sie halten das Instrument für teuer und unsinnig. SPD-Politiker geißeln die Idee als "staatliche Einladung zur Lohndrückerei".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,393246,00.html
Kein Kommentar:
http://www.taz.de/pt/2006/01/03.nf/s1pdf.php
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
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nicht egal !

Beitrag von nicht egal ! »

Es müssen wieder richtige Arbeitsplätze her und keine 400 € Jobs und wie sie nicht alle heißen und schon gar nicht 1 € Jobs , deshalb halte ich gar nichts von solchen Experimenten wo nichts bei rund kommt für alle !

- FÜR Alle -kommt nichts rund !

n.e ! :twisted:
Ulli

Beitrag von Ulli »

nicht egal ! hat geschrieben:Es müssen wieder richtige Arbeitsplätze her und keine 400 € Jobs und wie sie nicht alle heißen und schon gar nicht 1 € Jobs , deshalb halte ich gar nichts von solchen Experimenten wo nichts bei rund kommt für alle !

- FÜR Alle -kommt nichts rund !

n.e ! :twisted:
Die richtigen Arbeitsplätze gibt es bald nur noch in Polen, Ungarn, Tschechien usw. !

Aber auch dort werden die Löhne und Gehälter steigen, wenn auch nur langsam.

Deutschland braucht einen langen Atem.
Man sollte erstmal Arbeitssuchende (nicht Arbeitslose, die ja nur zum Teil arbeiten wollen) im osteuropäischen Ausland parken und ihnen in einigen Jahren die Rückkehr schmackhaft machen.

Das saniert den Bundeshaushalt.
Das ist Globalisierung !
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wolli
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Beitrag von wolli »

darf ich fragen, welche droge einen so vom brett schmeisst? :oops: :?:

das muss ja ziemlich harter stoff sein! :shock:
seid nett zu einander!
down under
Ulli

Beitrag von Ulli »

wolli hat geschrieben:darf ich fragen, welche droge einen so vom brett schmeisst? :oops: :?:

das muss ja ziemlich harter stoff sein! :shock:
Kein Jever - damit warte ich bis zu meinem Besuch in OL !
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:
nicht egal ! hat geschrieben:Es müssen wieder richtige Arbeitsplätze her und keine 400 € Jobs und wie sie nicht alle heißen und schon gar nicht 1 € Jobs , deshalb halte ich gar nichts von solchen Experimenten wo nichts bei rund kommt für alle !

- FÜR Alle -kommt nichts rund !

n.e ! :twisted:
Die richtigen Arbeitsplätze gibt es bald nur noch in Polen, Ungarn, Tschechien usw. !

Aber auch dort werden die Löhne und Gehälter steigen, wenn auch nur langsam.

Deutschland braucht einen langen Atem.
Man sollte erstmal Arbeitssuchende (nicht Arbeitslose, die ja nur zum Teil arbeiten wollen) im osteuropäischen Ausland parken und ihnen in einigen Jahren die Rückkehr schmackhaft machen.

Das saniert den Bundeshaushalt.
Das ist Globalisierung !
Deswegen bin ich gegen Globalisierer! Was du vorschlägst, ist also eine Art Arbeitsdienst, denn freiwillig wird sich wohl niemand im Ausland "parken" lassen. Den gab's bei den Nazis schon, aber das weißt du natürlich nicht, weil dich Geschichte nicht interessiert.

Ausser dummen Vorurteilen bietet dein Beitrag nichts, was zu lesen wert wäre.

Nicht Egal hat völlig recht, dieser ganze halbe-Jobs Müll ist völlig daneben. Entweder ich werde für meine Arbeit einigermassen vernünftig bezahlt oder ich lass' die Scheisse liegen. Für 400 Euro einen Fulltime-Job machen oder für einen Euro irgendwelche Hilfstätigkeiten, das bringt Deutschland definitiv nicht voran, denn was, was fehlt, die Binnennachfrage nämlich, wird damit gewiß nicht angekurbelt.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Und uns Andrea:

«Das ist eine Spirale, die sich immer weiter nach unten dreht.»
(A. Nahles)
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homer
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Beitrag von homer »

Das ist eine Spirale, die sich immer weiter nach unten dreht.
Und genau da liegt das Problem, das sehen wir doch wunderbar in unserem Gewerbe.
Es macht ganz einfach keinen Sinn mehr über einen mangelnden Abstand der Sozialhilfe zu niedrigen Einkommen zu schwadronieren und damit einen immer weiter gehenden sozialen Kahlschlag zu begründen. Nötig sind ganz im Gegenteil deutlich höhere (Netto-)Löhne die es den arbeitenden Menschen möglich machen von ihrer Arbeit auch anständig leben zu können. Im Unterschied zum gängigen Bild des angeblichen Sozialschmarotzers sind die meisten kleinen Steuertrickser und Teil-Schwarzarbeiter unseres Gewerbes doch mittlerweile nicht mehr gierige Parasiten die den Hals nicht voll kriegen können sondern Leute die bei explodierenden Kosten und schrumpfenden Einkommen bzw. völlig ungenügenden Lohnersatzleistungen ganz einfach kaum noch wissen wie sie überhaupt ihre Familien satt bekommen sollen und dabei ist das Taxen- und Mietwagengewerbe bei weitem nicht allein.


homer
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)

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Otto
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Beitrag von Otto »

homer hat geschrieben:
Das ist eine Spirale, die sich immer weiter nach unten dreht.
Und genau da liegt das Problem, das sehen wir doch wunderbar in unserem Gewerbe.
Es macht ganz einfach keinen Sinn mehr über einen mangelnden Abstand der Sozialhilfe zu niedrigen Einkommen zu schwadronieren und damit einen immer weiter gehenden sozialen Kahlschlag zu begründen. Nötig sind ganz im Gegenteil deutlich höhere (Netto-)Löhne die es den arbeitenden Menschen möglich machen von ihrer Arbeit auch anständig leben zu können. Im Unterschied zum gängigen Bild des angeblichen Sozialschmarotzers sind die meisten kleinen Steuertrickser und Teil-Schwarzarbeiter unseres Gewerbes doch mittlerweile nicht mehr gierige Parasiten die den Hals nicht voll kriegen können sondern Leute die bei explodierenden Kosten und schrumpfenden Einkommen bzw. völlig ungenügenden Lohnersatzleistungen ganz einfach kaum noch wissen wie sie überhaupt ihre Familien satt bekommen sollen und dabei ist das Taxen- und Mietwagengewerbe bei weitem nicht allein.

homer
Zu einhundert Prozent Zustimmung!
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Ulli

Beitrag von Ulli »

Otto hat geschrieben:
Und uns Andrea:

«Das ist eine Spirale, die sich immer weiter nach unten dreht.»
(A. Nahles)
Ich brech zusammen.
Andrea Nahles, die Killerin von Müntefering...

homer:
>Nötig sind ganz im Gegenteil deutlich höhere (Netto-)Löhne die es den arbeitenden Menschen möglich machen von ihrer Arbeit auch anständig leben zu können.<

Das kannst Du knicken, solange es Billiglohnländer in Osteuropa gibt, und das weisst Du auch.
Aber als Flüchtling in ein NICHT-EU-LAND lässt es sich gut reden...
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homer
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Beitrag von homer »

Ulli hat geschrieben: als Flüchtling in ein NICHT-EU-LAND lässt es sich gut reden...
Das besagte Nicht-EU-Land liegt nicht auf einem anderen Planeten, leider :)
Globalisierung macht vor Landesgrenzen und denen der EU bekanntlich nicht halt, das heißt wir haben hier prinzipiell die gleichen Probleme nur vielleicht nicht ganz so krass. Aber auch hier wird zum Beispiel legal auf der Basis der berühmt-betrüchtigten Dienstleistungsrichtlinie durch ausländische Firmen gearbeitet, da tun sich EU und EOS fast nix.

Mir ist nicht klar worauf Du mit Deinen Vergleichen mit osteuropäischen Dumpinglöhnen eigentlich hinaus willst. Sanierung der deutschen Volkswirtschaft durch noch mehr Sozialabbau und "Gesundschrumpfung" ?
Wo soll das enden ? Möchtest Du demnächst für drei Dollar und eine Handvoll Reis pro Tag als Rikschakuli arbeiten und auf der anderen Seite die Massenarbeitslosigkeit dauerhaft auf ostdeutschem Niveau zementieren damit Du das dann auch durchhältst ?


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Ulli

Beitrag von Ulli »

Wir befinden uns im Sinkflug - drei Dollar pro Stunde sind doch fast schon an der Tagesordnung.

Deutsche Unternehmen wandern doch schon massenweise aus.

Ohne die europäischen Gedanken und Planungen von Brandt und Schmidt könnten wir ein sorgenfreies Leben führen.

Kohl war nur noch ausführendes Organ.
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homer
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Beitrag von homer »

Ulli hat geschrieben:....Ohne die europäischen Gedanken und Planungen von Brandt und Schmidt könnten wir ein sorgenfreies Leben führen.
Kohl war nur noch ausführendes Organ.
Die fängt schon beinah an mir nachträglich richtig leid zu tun die arme Birne :lol:
Ich stimme allerdings zu daß von Kohl sicher keine Gedanken oder Planungen stammen und er nur ausführendes Organ war.
Von Brandt und Schmidt stammt aber auch das wenigste dessen was wir heute an EU haben.
Treibende Kraft waren Großkapital und Industrie, allen voran die Deutsche Bank der es auch in dem Zusammenhang weitgehend gleichgültig war wer Ihr Land letzten Endes im Detail regiert hat - da läuft die Entwicklung zum Beispiel der europäischen Zentralbank seit Adenauer und bis zu Schröder recht akkurat so wie der Aufsichtsrat der Firma BRD GmbH das gerne haben wollte.
Und ich habe keinen Anlass zur Sorge daß sich an diesen Verhältnissen durch die Regierung Mürkelfering irgendwas ändern sollte :wink:


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jr
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Beitrag von jr »

Ich möchte weder Brandt, noch Schmidt, noch Kohl und auch nicht Schröder sowie den zugehörigen Regierungen irgendeine "Schuld" an den beklagten Lohnproblemen durch die Globalisierung zuschieben.

Doch Fakt ist: Das Lohngefälle zwischen den Ländern gibt es. Und es wird sich ausgleichen, ob es uns gefällt oder nicht. Ein Land, daß Exportüberschüsse ohne Ende erwirtschaftet, kann nicht ernsthaft erwarten, daß ihm die Handelspartner auf Dauer Produkte abkaufen, die sie - mit der Zeit jedenfalls - genauso gut herstellen können. Wenn das nicht so wäre, müßte man sich fragen, wovon die Bevölkerung dieser Länder denn die eingeführten Produkte bezahlen soll. Wenn kein Gegenhandel (und die enstprechende Produktion) stattfindet, ist die dazugehörige Währung wenig wert.

Daß dieser Ausgleich zwischen den Löhnen überhaupt in der kritisierten Form stattfinden kann, beruht in erster Linie lediglich darauf, daß der Transport von Waren verglichen mit deren Wert ständig günstiger geworden ist. Den Abbau von Handelshemmnissen (u.a. Mauer etc.) kann man auch dazu zählen. Da der Wert von Waren künftig zu einem immer höheren Anteil aus Ideen, Entwicklung und Forschung bestehen und der Materialwert demgegenüber rückläufig sein dürfte, kommt die leichte Transportierbarkeit des nichtmateriellen Anteils immer mehr zum Tragen. Schönes Beispiel dafür sind die schon seit Jahren massiv in die Softwareentwicklung involvierten Inder - wie sollte ein hiesiger Fachmann da mithalten können?

Da das Thema hier "Kombilohn" heißt, möchte ich mal einen anderen Aspekt in die Diskussion einbringen. Angestellte (!) Taxifahrer wären ja durchgehend Kandidaten für diese Lohnart. Aber was ist mit den selbstfahrenden Unternehmern? Groß-Konzessionäre könnten versucht sein, mit dem Kombilohn die Besetzung gegen 100 % zu treiben, da sie ohne einen Mindestlohn das Risiko auf die Fahrer abwälzen können. Dem selbstfahrenden Kleinunternehmer bleibt dann zur Erhaltung seines Marktanteils nur, das Taxi gleich zum Wohnsitz zu machen. Ist es akzeptabel, wenn durch Fördermaßnahmen derart in ein Gewerbe eingegriffen wird?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:
Und uns Andrea:
«Das ist eine Spirale, die sich immer weiter nach unten dreht.»
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Andrea Nahles, die Killerin von Müntefering...
Ich zitiere nur aus dem von dir geposteten Artikel.
Ulli hat geschrieben:homer:
>Nötig sind ganz im Gegenteil deutlich höhere (Netto-)Löhne die es den arbeitenden Menschen möglich machen von ihrer Arbeit auch anständig leben zu können.<
Das kannst Du knicken, solange es Billiglohnländer in Osteuropa gibt, und das weisst Du auch. Aber als Flüchtling in ein NICHT-EU-LAND lässt es sich gut reden...
Alles Quatsch, Ulli. Wenn die Rutschbahn nach unten nicht bald beendet wird, ist es mit der politischen Stabilität zu Ende. In Frankreich ist es schon losgegangen. Dort sind nicht in erster Linie Muslime, sondern Arbeitslose gewalttätig geworden.
"(...) jeder Ausbruch entstand unter ähnlichen sozialen Bedingungen: Bevölkerungszunahme, beginnendes Großgewerbe, Schwächung und Zerstörung der herkömmlichen sozialen Verflechtungen, Vertiefung der Kluft zwischen Reich und Arm bis zum unüberbrückbaren Gegensatz."
Frage: auf welche historische Periode bezieht sich dieser Satz?
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jr
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Beitrag von jr »

Da da "enstand" steht, kann es nicht um jetzt gehen ;-)

Frage: Woher die Löhne nehmen, wenn es nichts mehr zu arbeiten gibt?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben: Da da "enstand" steht, kann es nicht um jetzt gehen ;-)
Es ist definitiv schon etwas her.
jr hat geschrieben:Frage: Woher die Löhne nehmen, wenn es nichts mehr zu arbeiten gibt?
Nichts zu arbeiten? Es gibt genug Arbeit. Menschen müssen essen, brauchen Kleidung und Wohnung, nehmen Dienstleistungen in Anspruch.

Es bringt nichts, die Krabben aus Sankt Peter Ording nach Marokko zum Pulen zu fahren und sie dann anschliessend wieder hier auf den Markt zu bringen, nur weil in Marokko die Löhne geringer sind. Ich denke, hier wird der Wahn der unbedingten Globalisierung offenbar.
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jr
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Beitrag von jr »

Es bringt nichts, die Krabben aus Sankt Peter Ording nach Marokko zum Pulen zu fahren und sie dann anschliessend wieder hier auf den Markt zu bringen, nur weil in Marokko die Löhne geringer sind. Ich denke, hier wird der Wahn der unbedingten Globalisierung offenbar.
Das ist zur Zeit noch das Problem. Die Alternative ist frelich nicht unbedingt, daß man die Krabben hier pult, sondern daß es zu den gewohnten Preisen eben keine gibt. Denn hier verarbeiten heißt: Entweder wird das Produkt teurer, weil die Arbeit hier teurer ist. Oder das Produkt wird teurer, weil immer noch in Marokko gepult wird aber der Transport teurer zu Buche schlägt.
Nichts zu arbeiten? Es gibt genug Arbeit. Menschen müssen essen, brauchen Kleidung und Wohnung, nehmen Dienstleistungen in Anspruch.
Jegliche Arbeit - wie wir sie kennen - ist immer nur eine Art Outsourcing eigener Fähigkeiten. Eine Spezialisierung. Aber wie weit auch immer diese Arbeitsteilung gehen sollte, vom gegenseitigen Schneiden der Haare kann keiner sich was zusätzliches leisten.
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