Der Futtermittelhersteller Harles & Jentzsch im schleswig-holsteinischen Uetersen kaufte nach eigenen Angaben jahrelang Reste aus der Biodieselherstellung sowie der Nahrungsmittelindustrie auf und verarbeitet sie für Viehfutter. „Wir waren leichtfertig der irrigen Annahme, dass die Mischfettsäure, die bei der Herstellung von Biodiesel aus Palm-, Soja- und Rapsöl anfällt, für die Futtermittelherstellung geeignet ist“, sagte Geschäftsführer Siegfried Sievert dem „Westfalen-Blatt“.
Das Unternehmen erklärte, das Dioxin stamme aus Fettsäure von einer Anlage der Biodiesel-Firma Petrotec im niedersächsischen Emden, die anschließend zu etlichen Tonnen Futtermittel verarbeitet worden sei.
Die Petrotec AG erklärte am Montagabend, die an einen niederländischen Händler gelieferte Fettsäure sei allein zur technischen Verwendung und nicht für die Produktion von Viehfutter bestimmt gewesen.
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehru ... 86806.html
Wir waren leichtfertig der irrigen Annahme... - das ist doch mal 'ne Aussage - ob der die mit seinem Hausjuristen besprochen hat?
Mein Zitat ist deshalb so ausführlich, weil es den Ablauf recht gut schildert:
Petrotec liefert die allein zur technischen Verwendung und nicht für die Produktion von Viehfutter bestimmte Fettsäure an den niederländischen Zwischenhändler, der sie anschließend ohne einen entsprechenden Hinweis an den Futtermittelhersteller weiterverkauft.