Hochschulförderung

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Otto
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Hochschulförderung

Beitrag von Otto »

Ein guter Tag für die Hochschulen - mehr aber nicht
Beschluss zur Finanzierung der Hochschulförderung
Von Armin Himmelrath, freier Journalist, 04.06.2009

Das ist ja wohl so gerade eben noch mal gut gegangen. 18 Milliarden mehr für Hochschulen und Forschung in den nächsten zehn Jahren: Auf dieses Signal haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Studentinnen und Studenten lange genug warten müssen.
(...)
Dabei kann man sich durchaus wundern über die Prioritätensetzung. Natürlich, 18 Milliarden sind viel Geld, und jeder Euro mehr hilft dem Hochschulsystem. Und trotzdem reden wir hier über vergleichsweise läppische 18 Milliarden für ein ganzes Jahrzehnt, während auf der anderen Seite alleine bei der Hypo Real Estate innerhalb weniger Wochen mehr als die fünffache Summe versenkt wurde, gar nicht zu reden von dem Steuerfüllhorn, das über Opel und all den anderen Rettungsschirm-Benutzern ausgeschüttet wird. Nimmt man dann noch die unsägliche und unsinnige Abwrackprämie dazu, dann zeigt das mehr als deutlich, wie es um den Stellenwert von Bildung und Forschung bei uns eben immer noch bestellt ist: mies. Im Zweifelsfall gilt der Bildungshaushalt als Verhandlungsmasse, Zusagen wiegen hier weniger schwer als anderswo, und dass Forschung und Bildung für uns mindestens genauso systemrelevant sind wie die Automobilindustrie, das ist in viel zu vielen Köpfen ganz offensichtlich immer noch nicht angekommen. (...)

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/976571/
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Otto
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Beitrag von Otto »

Kommentatoren äußern Verständnis für streikende Schüler und Studenten

"Für alte Autos gibt es Geld, den Unis fehlt es." Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" kommentieren heute viele Blätter den Bildungsstreik der Schüler und Studenten. Das Konjunkturpaket für Schulen und Hochschulen fördere nicht kluge Köpfe, sondern die Bauwirtschaft, findet die in Essen erscheinende Zeitung. Für die Bielefelder "Neue Westfälische" ist die Belastung der Schüler durch die Schulzeitverkürzung enorm gestiegen. Die Jugend fordere zu Recht die Wertschätzung ein, die ihr von der Gesellschaft zugesprochen werde. Die "Frankfurter Rundschau" rechnet mit vagen Reaktionen der Politiker auf den Streik und gibt zu bedenken: Wenn sogar die pragmatischen Forderungen der Schüler und Studenten ins Leere liefen, werde klar, wie handlungsunfähig die Politik geworden sei.

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/200906161100/2
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Otto
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Beitrag von Otto »

Schüler und Studenten setzen Bildungstreik in 70 Städten fort

Mit Aktionen in rund 70 Städten haben Zehntausende Schüler und Studenten ihre Demonstrationen für eine bessere Bildung fortgesetzt. Unter anderem finden in Hamburg, Berlin, Köln und Bonn Großkundgebungen statt. In Magdeburg besetzten Studenten Teile der Universität. Die Proteste sind Teil eines bundesweiten Bildungsstreiks, der sich unter anderem gegen die Hochschulreform, die Studiengebühren und die Verkürzung der Gymnasialzeit richtet. Auch die Gewerkschaften verdi und GEW unterstützen die Schüler und Studenten. Die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Wintermantel, äußerte Verständnis für die Proteste. Die Studenten verlangten zu Recht gute Lern- und Studienbedingungen, erklärte sie im ZDF. Bundesbildungsministerin Schavan wies die Kritik an den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen zurück. Wer ihre Abschaffung fordere, ignoriere die Tatsache, dass Deutschland Teil eines europäischen Bildungsraums sei, sagte die CDU-Politikerin im Deutschlandfunk.

http://www.dradio.de/nachrichten/200906171300/2
Aus Sicht des Taxifahrers ist Bachelor&Master großer Mist - die Studenten trauen sich ja kaum noch, in der Woche mal zu feiern.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Da sie nur Lehrer für 600 Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, daß sie sich Kriege für 60 Milliarden leisten müssen.
- Christian Morgenstern
hier gehört:

"is was?" Der satirische Wochenrückblick:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... b5fb8b.mp3
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