Ääääähm.... jain, nicht 7000 positive PCR-Tests, sondern 7000 Personen, die neu positiv auf das Corona-Virus mit dem PCR-Test getestet wurden. Erkrankte Personen werden mitunter mehrmals im Verlauf ihrer Erkrankung getestet. Diese Tests zählen hier nicht mit. Ob sie bei den 1000000 Tests pro Woche mitzählen, weiß ich nicht. Diese 1000000 Tests pro Woche sind ca. 142857 Tests pro Tag. Die 7000 sind mit 142857 in Beziehung zu setzen, nicht mit 1000000.Chiyo hat geschrieben:wie kann ein Mensch nur so ignorant sein, ich faß es nicht. 7000 positive PCR-Tests, nicht 7000 Neuinfektionen. Was ist daran so schwer zu verstehen?Otto hat geschrieben: Aber hey, 7000 Neuinfektionen seit gestern, macht ja nichts.
Bei 6000 und einer 2% Falsch-Positiv-Rate, sind 98% Richtig-Positiv, das sind 5880. Davon 1% sind 59 Menschen, da hast Du Dich etwas verrechnet. Diese 59 Leute sind aber dann neue Leute und die sind nicht nur einen Tag auf Intensiv, so daß sich das aufsummiert. Aber, was noch viel wichtiger ist: Eine mathematische Beziehung von Neugezählten zu Intensivpatienten kann gar nicht hergestellt werden, da der Zeitfaktor unberücksichtigt bleibt. Wessen Test heute positiv gemeldet wurde, braucht noch mehrere Tage, bis er Intensivpatient wird. Man müßte also die Intensivzahlen mit Neugezählten von vor mehreren Tagen in Beziehung setzen. Aber das finde ich irgendwie auch schwierig.Chiyo hat geschrieben:(...) 6000 positive Tests. Bei über 1000000 Tests pro Woche ist das nicht sonderlich viel, vor allem, wenn du von einer falsch positiv-Rate von 2% ausgehst, weil aktuell auch andere Coronaviren unterwegs sind. Wenn du dann davon ausgehst, daß der von Dir so sehr verehrte Prof. Bhakdi recht hat und 1% davon auf der Intensivstation landen, dann sind das 31 people. Das sollte unser Gesundheitssystem verkraften, denk ich mir.
Laßt uns mal auf recherchierte Zahlen schauen:
Am 17.10. gab es 729 Corona-Patienten auf der Intensivstation, davon sind 344 beatmet
(Quelle: https://www.intensivregister.de/#/inten ... dertabelle). Demnach sind 8822 Intensivbetten frei. Die Anzahl der intensiv zu pflegenden Corona-Patienten läuft aber den Neugezählten nach. Wenn man in die Bundesländer schaut, ist meistens noch Puffer. In Bremen und Berlin ist der Puffer aber deutlich kleiner als woanders.
Ich denke, daß die Verkraftbarkeit des Gesundheitssystems nicht alleine davon abhängt, es könnte da noch andere Faktoren geben. Ich habe keine Ahnung, wie belastet das Gesundheitssystem momentan wirklich ist und wieviel Spielraum es gibt.
Das Verhalten von heute ist meiner Ansicht nach nicht dasselbe wie von damals, und ich denke auch, daß die Infektionssituation eine andere ist.jr hat geschrieben:Warum steigen derzeit die Meldezahlen, obwohl sich die große Mehrheit der Leute an Vorgaben hält, die es Ende der zweiten Märzwoche noch gar nioht gab, als die Infektionen den Rückwärtsgang einlegten? Brauchen wir für die gleiche Wirkung wie im Frühjahr jetzt heftigere Regeln? Und wenn ja, warum reicht das damalige Verhalten jetzt nicht mehr aus?
Also, die Falsch-Positiv-Rate, von der Du geschrieben hast, sie sei wegen der anderen Corona-Viren auf 2% angestiegen, erklärt aber den Anstieg der Zahlen nicht so richtig.Chiyo hat geschrieben:die Antwort ist einfach: über eine Million Tests pro Woche und außerdem fängt die Erkältungszeit an, d.h. es gibt jetzt jede Menge verschiedener Coronaviren