Mindestlohn-Verhandlungen gescheitert...
Mindestlohn-Verhandlungen gescheitert...
Vorhin meldete der Deutschlandfunk das Scheitern der Mindestlohnverhandlungen fürs Taxi-Gewerbe:
http://www.deutschlandfunk.de/taxibranc ... _id=400399
http://www.deutschlandfunk.de/taxibranc ... _id=400399
Zitat daraus:
Es bleibt dabei: Verdi ist für dieses Gewerbe nicht relevant. Ab nächstes Jahr dürften die MWU Stück um Stück aus der Landschaft verschwinden und damit auch die potentiellen Kunden der Gewerkschaft.
Interessant wird jetzt sein, was die SPD-Regierung daraus macht. Denn nach meinem Eindruck war bei Beschließen des Mindestlohns ohne Berücksichtigung der Besonderheiten des Taxigewerbes wohl auf das Zustandekommen von Übergangslösungen gebaut worden. Die Politiker dürfen nun ab 2015 lernen, daß ihre unreflektierte Regelungswut durchaus mal Opfer fordert. Die Verhandlungen um die landauf landab beantragten neuen Taxitarife bekommen mit der Absage jedenfalls schon mal Zunder.
Diejenigen unter den Fahrern, die bisher gut verdienen (in OL sind durchaus welche mit 2 und mehr netto unterwegs), fallen sowieso ab nächstes Jahr hinten runter. Die Grenze liegt dann bei 1700 brutto als Maximum bei Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes, sofern der Arbeitgeber nicht mehr als 8,50 zahlen will/kann. Eine 40-Stunden-Woche mündet unter gleichen Bedingungen schon in einen Bruttolohn von weniger als 1500, trifft also noch mehr Fahrer.Verdi verlangte für etwaige Zugeständnisse die Einführung der 40-Stunden-Woche und technische Kontrollgeräte in den Taxen. Dies lehnten die Unternehmen ab.
Es bleibt dabei: Verdi ist für dieses Gewerbe nicht relevant. Ab nächstes Jahr dürften die MWU Stück um Stück aus der Landschaft verschwinden und damit auch die potentiellen Kunden der Gewerkschaft.
Interessant wird jetzt sein, was die SPD-Regierung daraus macht. Denn nach meinem Eindruck war bei Beschließen des Mindestlohns ohne Berücksichtigung der Besonderheiten des Taxigewerbes wohl auf das Zustandekommen von Übergangslösungen gebaut worden. Die Politiker dürfen nun ab 2015 lernen, daß ihre unreflektierte Regelungswut durchaus mal Opfer fordert. Die Verhandlungen um die landauf landab beantragten neuen Taxitarife bekommen mit der Absage jedenfalls schon mal Zunder.
Und da schämt ihr euch nicht, Unternehmer?„Der ab Januar 2015 geltende Mindestlohn von 8,50 Euro wird bislang durchgängig unterschritten. In einigen Regionen liegt der Stundenlohn bei 4,50 bis 5,00 Euro“, erklärt Thomas Grätz, Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes (BZP).
ps welche SPD-Regierung?
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
Jetzt rächt sich mal wieder, daß ich in den letzten Tagen doch zu wenigjr hat geschrieben:Die aktuelle.
Nachrichten gehört habe... So ist mir doch glatt
entgangen, daß Angela Merkel zur SPD konvertiert ist....
Otto hat es wohl auch nicht mitbekommen. Wir leben halt hinterm Mond und
jr ist wie immer bestens informiert
Die Konvertierung ist schon ein wenig länger her. Von ihrer Partei ist ohnehin nichts ernsthaftes mehr zu hören. Das Hickhack um die Maut ist Kindergarten und beispielhaft. Und auch die schwarzen Zahlen des Finanzministers dürften sich schon bald in Luft auflösen. So bleibt als - insbesondere für uns - folgenreiche Entscheidung lediglich die SPD-dominierte über den Mindestlohn, danach war die Luft raus.
An meinen Prognosen ändert sich nichts: Im Laufe der nächsten Monate werden sich die MWU in vielen Teilen des Landes in Luft auflösen und mit ihnen die angestellten Fahrer. Die Versorgung der Bevölkerung dürfte insbesondere auf dem Land und in den Mittelstädten deutliche Lücken entwickeln und viel Wasser auf Ubers Mühlen geleitet werden. Es sind ignorante Gewerkschaften wie Verdi, die einen beträchtlichen Teil daran haben, daß ausgebeutete Arbeitnehmer durch sich selbst ausbeutende Unternehmer ersetzt werden. Wer gewinnt?
An meinen Prognosen ändert sich nichts: Im Laufe der nächsten Monate werden sich die MWU in vielen Teilen des Landes in Luft auflösen und mit ihnen die angestellten Fahrer. Die Versorgung der Bevölkerung dürfte insbesondere auf dem Land und in den Mittelstädten deutliche Lücken entwickeln und viel Wasser auf Ubers Mühlen geleitet werden. Es sind ignorante Gewerkschaften wie Verdi, die einen beträchtlichen Teil daran haben, daß ausgebeutete Arbeitnehmer durch sich selbst ausbeutende Unternehmer ersetzt werden. Wer gewinnt?
Die Statements der beiden Seiten:
http://www.verdi.de/presse/pressemittei ... 54008a33df
http://www.bzp.org/Content/INFORMATION/ ... ver.di.php
Ein Pokerspiel.
http://www.verdi.de/presse/pressemittei ... 54008a33df
http://www.bzp.org/Content/INFORMATION/ ... ver.di.php
Ein Pokerspiel.
...war zu erwarten.
Wenn ich so in Verhandlungen gehe...Unser Ziel war es, eine bislang völlig unzureichend geregelte Branche erstmalig bundesweit einheitlich zu tarifieren...
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
Frank Zappa
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
Frank Zappa
Der entscheidende ist der Abschnitt danach:
25% Taxitariferhöhung beantragen, aber gleichzeitig den Mindestlohn noch zur Senkung der Löhne benutzen, so geht's nicht!
Und genau das geht nicht.„Das ist an der Blockadehaltung der Arbeitgeberseite gescheitert.“ Sie seien darauf fixiert gewesen, deutlich niedrigere Stundenlöhne als die ab 1. Januar 2015 gesetzlich geltende Vergütung in Höhe von 8,50 Euro zu vereinbaren. Gleichzeitig hätten sie aber jegliche kostenwirksame Verbesserung bei den Arbeitsbedingungen abgelehnt. Demnach wollten die Taxi-Unternehmen bei Schichtlängen von zwölf Stunden mehr als 40-Wochenstunden ebenso festschreiben wie eine Sechs-Tage-Arbeitswoche. Als Einstieg in den Mindestlohn hätten ihnen 6,80 Euro je Stunde vorgeschwebt. „Dabei wollten sich die Arbeitgeber jegliche Erhöhungen durch Absenkungen an anderer Stelle von den Arbeitnehmern bezahlen lassen“, kritisierte Behle.
25% Taxitariferhöhung beantragen, aber gleichzeitig den Mindestlohn noch zur Senkung der Löhne benutzen, so geht's nicht!
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"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"
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...mit der Maßgabe ist es überhaupt nur sinnvoll für die Arbeitgeber zu verhandeln.Otto hat geschrieben: ...aber gleichzeitig den Mindestlohn noch zur Senkung der Löhne benutzen, so geht's nicht!
Es lagen 6.80 € auf dem Tisch?
Zahlen, die ich nachvollziehen kann, ich weiß von Kollegen aus der Nachtschicht an Schichten unter der Woche, wo selbst das illusorisch ist.In einigen Regionen liegt der Stundenlohn bei 4,50 bis 5,00 Euro“, erklärt Thomas Grätz, Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes (BZP).
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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