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Ex-Taxi-Chef: Landkreis muss aktiv werden

Nachts gibt es in Stralsund fast keine Taxis mehr. Wolfgang Tornow, der 26 Jahre in der Branche war, hält das für ein Unding. Er sagt: Die Behörden müssen nun Bereitschaftspläne aufstellen – ähnlich wie bei Apotheken.
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Ende 2014 hätten jedoch mit der Einführung des Mindestlohns Konkurrenten entweder ganz zu gemacht oder sich aus dem Nachtbetrieb zurückgezogen. Tornow reagierte mit einer Rufbereitschaft, das heißt, die Mitarbeiter fuhren nachts nur dann los, wenn Kunden anriefen. Heute gibt es verschiedene Rechtsauslegungen darüber, ob auch diese Rufbereitschaft komplett bezahlt werden muss.
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Ostsee-Zeitung

Die letzte Aussage interpretiere ich so, das der gute Mann von seinen Mitarbeitern unbezahlten Bereitschaftsdienst verlangt hat. Das kann's aber nicht als Lösung sein.

Otto hat geschrieben:Das kann's aber nicht als Lösung sein.

War's wohl auch nicht, er ist ja nunmehr Ex-Chef.

Ich kann mich nur wiederholen: Die Leute wollten den Mindestlohn, jetzt müssen sie eben auch die Konsequenzen ertragen.

Die Leute wollten eine gerechte Bezahlung. Das das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Digitallohn mag gerecht sein, nur nützt er wenig, wenn die Kugel auf Zero fällt.

Es waren Politiker, die den Mindestlohn installiert haben. Es waren ebenfalls Politiker, die in diversen Kreisen und Städten keinen Zusammenhang zwischen Tarifhöhe und Lohn sahen und Erhöhungen ablehnten. Und es sind erneut Politiker, die Alarm machen, wenn die Taxiversorgung leidet. Nach meinem Eindruck gerne vor allem dann, wenn sie selbst abends die Dummen sind und kein Taxi bekommen.

Eine Dienstverpflichtung sorgt höchstens dafür, daß Unternehmer auf Mietwagen umsatteln. Und mit Subventionen wäre das relativ freie Taxigewerbe, das wir kennen, keines mehr. Siehst du eine Lösung? Vielleicht eine Benutzungspflicht für Fahrgäste?

...das 5 - Uhr - Problem...geistert doch schon ewig in einem anderen Fred...

http://www.dasinnenspiegelforum.de/phpb ... 64&start=0

...der Politiker ist nicht nur abends der Dumme.
Man muß ehrlich sagen, was die Bereithaltung einer Taxe des Nachts kostet; mindestens 8,85 €/h Fahrerlohn, anteilige Kosten für das Fahrzeug etc. - wir bewegen uns dann im Kostenbereich für z.B. Schlüsseldienste.
Drunter ist der Service einfach nicht anzubieten.
Und wer beispielsweise das Fiskaltaxameter propagiert muß sich nicht wundern das nachts nichts mehr läuft - ich kenne noch leben und leben lassen.
Die Gier des Staates würgt derzeit alles ab mit den derzeitigen Konsequenzen...

Sollte da auch rein - hab irgendwie den falschen Button geklickt.

jr hat geschrieben:...gerne vor allem dann, wenn sie selbst abends die Dummen sind und kein Taxi bekommen.

Meiner Wahrnehmung nach sind die auch bei Tageslicht nicht besonders helle...

jr hat geschrieben:Vielleicht eine Benutzungspflicht für Fahrgäste?

Bingo! Das klingt super...wieso ist da bloß noch niemand drauf gekommen?

Wochentags ist im Kreis Kleve kein Wagen im Einsatz:
Nachts ist die Region taxifreie Zone
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https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/ ... d-32121857

...überall die gleiche Leier...