Konflikt mit Uber

Hier ist Platz für alles, was sich taximäßig im Rest der Republik tut

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Otto
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Beitrag von Otto »

Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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yogi
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Beitrag von yogi »

...also jetzt mal im Ernst: wie kann ich einen solchen Vertrag unterschreiben?
Alleine schon für diese Vertragsgestaltung gehört Uber verboten.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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sehmann
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Beitrag von sehmann »

Verbot gekippt: Uber darf weiterfahren
Die US-Internetplattform Uber darf ihren umstrittenen Mitfahrdienst in Hamburg vorerst weiterbetreiben. Die zuständige Verkehrsbehörde will Medienberichten zufolge ein Verbot von UberPOP zunächst nicht vollstrecken. Die Behörde wolle ein Gerichtsurteil abwarten, sagte eine Sprecherin der "Hamburger Morgenpost". "Heise online" berichtete, das Hamburger Verwaltungsgericht habe bei der Verkehrsbehörde angefragt, das Verbot bis zu einer Entscheidung über einen Widerspruch nicht zu vollstrecken. Uber hatte zuvor verkündet, das Verwaltungsgericht habe dem Widerspruch gegen das zuvor ausgesprochene Verbot stattgegeben.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... er124.html
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yogi
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Beitrag von yogi »

(...)
Geschwindigkeit ist Strategie. Man muss schnell sein. Sehr schnell. Mit rasanter Verbreitung werden alle Kritiker überfahren – Mitbewerber, Politik und die Kontrollbehörden.
(...)
Obwohl die gesetzlichen Regelungen eindeutig sind, werden mit Investorenkapital die neuen Geschäftsmodelle quer übers Land zementiert. Es gibt Proteste, jeder kennt die Regeln. Doch: harte Reaktionen seitens der Politik oder der zuständigen Ämter fehlen größtenteils.
(...)
http://www.theeuropean.de/paul-gerlach/ ... hareconomy
...scheinbar ein Virilio - Jünger; aber Recht hat er.
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jr
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Beitrag von jr »

Pflichtlektüre.
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yogi
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Beitrag von yogi »

...Virilio oder der Artikel?
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jr
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Beitrag von jr »

Der Artikel. Auch wenn am Ende etwas fehlt: Eine Lösung.
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jr
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Beitrag von jr »

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Otto
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Beitrag von Otto »

Uber expandiert im Stile eines Eroberers

Der Mitfahrdienst Uber will das Taxigewerbe aufmischen. Dabei setzt sich das US-Unternehmen aber über Regeln zum Schutz der Fahrer und Gäste hinweg. Die Politik ist gut beraten, die Standards nicht aufzugeben.
(...)
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yogi
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Beitrag von yogi »

Minister droht privaten Uber-Fahrern mit Bußgeld
(...)
"Die Städte und Kreise in NRW gehen grundsätzlich konkreten Hinweisen auf eine unzulässige Personenbeförderung nach, für die Bußgelder bis zu 20 000 Euro verhängt werden können." Das Ministerium betont: "Bußgelder können sich gegen die Vermittler der Dienste, aber auch gegen die fahrenden Personen richten."
(...)
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.4438485
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jr
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Beitrag von jr »

Wenn man nicht wüßte, daß sich viele Behörden in solchen Dingen außerordentlich lahmarschig bewegen, würde ich sagen: Das ist der richtige Weg.
sehmann
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Beitrag von sehmann »

Berlin verbietet Fahrdienst Uber
Uber kündigte an, Widerspruch gegen die Verfügung einzulegen. "Die Entscheidung der Berliner Behörden ist alles andere als fortschrittlich. Sie beschneidet die Wahlmöglichkeit der Konsumenten", teilte der Sprecher von Uber in Deutschland, Fabien Nestmann, mit.
http://www.t-online.de/regionales/id_70 ... ieten.html
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Otto
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Beitrag von Otto »

Wenn es nicht bald eine grundsätzliche Haltung der Behörden dagegen gibt, wird man in den Großstädten (denn nur da gibt es Abgreifer wie Mytaxi und Uber) wohl bald zur Selbstjustiz greifen müssen.

Ich lass mir 'ne App stricken, mach auf Hartz IV und fahre demnächst meine Stammkunden privat von zuhause aus...
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Beitrag von jr »

Auf diese Weise können nicht nur Taxifahrer ihre Einnahmen am Gemeinwesen vorbeischleusen, auch Handwerker, Möchtergernhoteliers etc - im aktuellen Offline-Spiegel gibt es einen langen, lesenswerten und ausgewogenen Artikel zu diesem Thema. Auf den Punkt gebracht wird die Problematik im Bundesforum:
pauline hat geschrieben:Lasst uns eine App entwickeln.
Nicht kleckern, sondern klotzen.
"Wunderbusiness" werden wir sie nennen. Eine Plattform, wo sich Privatleute gegen Trinkgeld etwas besorgen können. Dienstleistungen, Dinge des täglichen Bedarfs, Software. "Von an Privat" versteht sich. Das würde große Teile des deutschen Gewerbes endlich mal modernisieren und aus ihrem Monopoldasein reißen. Es ist doch für den modernen Internet-Menschen völlig unverständlich, warum er immer in einen Laden gehen muss, obwohl es doch dieses wahnsinnig neue "Share-Business" gibt. Jedesmal ärgert er sich, wenn der Schlachter ihn abzockt, wo doch Privatlbauern die Koteletts viel billiger anbielten könnten. Und sein Friseur zockt ihn in unverschämter Weise ab...und kommt noch nicht einmal ins Haus ! Das ist doch voriges Jahrhundert !
Wir machen höllisch innovative PR und bringen die Konsumenten auf unsere Seite. Mit 10 % sind wir dabei. Wir vermitteln ja nur. Das ist praktisch eine Partnerbörse, die garantiert ja auch nichts.
Wenn man dann über uns einen Flat-TV von dem privaten Hersteller Grundig kauft, spart man schon mal 19 % MwSt. Da Herr Grundig, da er privat verkauft und lediglich ein steuerfreies Trinkgeld für sein TV bekommt, werden hier weitere Resourcen für Preissenkungen frei. Seine 5000 Angestellten hat Herr Grundig entlassen und seine Nachbarn gebeten im Zuge der Nachbarschaftshilfe ein bißchen mit anzupacken. Gegen Kost und Logis und ein Taschengeld. Das Ausliefern übernimmt MyTaxi für ein Trinkgeld.
Finanzämter, Gewerbe-Diensstellen und nicht zuletzt GEWERKSCHAFTEN werden überflüssig.
Deshalb verteidigt diese völlig veraltete Veranstaltung "Gewerkschaft" so vehement ihre Pfründe und stemmt sich gegen jede sinnvolle Innovation.
Grundig stellt neuerdings auch Smartphones her. Unter der Hand versteht sich. Billy Gates spielt jetzt persönlich seine Software auf, rein privat. Auch hier wurde endlich begriffen, wo der Hase hinläuft.
Google zögert noch. Hat Verträge mit der NSA.

http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 52#p186352
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jr
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Beitrag von jr »

http://www.berlin.de/sen/justiz/gericht ... 98743.html

Gleiche Geschichte wie zuvor in HH: Uber verkauft die Öffentlichkeit vorsätzlich für dumm und die betreffende Behörde muß mit einem Statement nachlegen. Ich denke, die Firma überschätzt sich. Dreistigkeit mag am Markt nützen, Behörden und Gerichte mögen sowas aber gar nicht. Vielleicht kann man aus dem Verhalten von Uber auch ableiten, was den Nutzern künftig alles blüht.
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Beitrag von sehmann »

Verwaltungsgericht hat entschieden-Verbot des Taxi-Dienstes „Uber“ in Hamburg aufgehoben!

http://www.mopo.de/nachrichten/verwaltu ... 39260.html
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yogi
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Beitrag von yogi »

Ordnungsamt verfolgt Fahrer des Taxidiensts Uber
Düsseldorf.
Die Stadt geht gegen Fahrer des umstrittenen Online-Taxidiensts Uber Pop vor. Es läuft bereits das erste Verfahren gegen einen Fahrer, der keine Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung besaß, aber trotzdem nach Vermittlung durch Uber Passagiere gegen Geld befördert hatte.
(...)
Dezernent Stephan Keller kündigte im Ordnungs- und Verkehrsausschuss an, dass die Verkehrsgewerbestelle weiter gegen Fahrer vorgehen werde. Diese trügen als Subunternehmer allein die Verantwortung für Gesetzesverstöße.
(...)
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.4483092
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Beitrag von sehmann »

Uber hält Fahrer mit neuem Bonus bei Laune
Mit dem Ende der 20-Franken-Prämie für Uber-Taxis haben sich Fahrer vom System abgewendet. Die Taxi-App versucht ihre Leute aber mit neuen Anreizprogrammen bei der Stange zu halten.
http://www.20min.ch/finance/news/story/24951725
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Beitrag von jr »

Wenn das alles nur mit Anreizen funktioniert, stimmt was nicht.
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