Ich fahren, du sagen
Ich fahren, du sagen
Aus SPIEGEL Nr 22:
Auf die Frage “Fahrgäste klagen häufig über rüpelhaftes Verhalten und mangelnde Ortskenntnis von Taxifahrern. Sollte das Taxigewerbe strenger kontrolliert werden, um den Service zu verbessern?” antworteten 41% der Befragten mit Ja und 25% mit Nein. Die restlichen 34% entfallen auf “weiß nicht” bzw. keine Angabe.
Fazit von Jürgen Kruse, Geschäftsführer vom Hamburger Hansa-Funk: Das Taxi werde immer mehr zum Mülleimer des Arbeitsmarkts.
Auf die Frage “Fahrgäste klagen häufig über rüpelhaftes Verhalten und mangelnde Ortskenntnis von Taxifahrern. Sollte das Taxigewerbe strenger kontrolliert werden, um den Service zu verbessern?” antworteten 41% der Befragten mit Ja und 25% mit Nein. Die restlichen 34% entfallen auf “weiß nicht” bzw. keine Angabe.
Fazit von Jürgen Kruse, Geschäftsführer vom Hamburger Hansa-Funk: Das Taxi werde immer mehr zum Mülleimer des Arbeitsmarkts.
Ich weiss ja nicht, wie "gross" die Firma "Hansa-Funk" ist, deren Geschäftsführer den Mülleimer-Spruch gebracht hat, aber in seiner Funktion sitzt er doch genau an der richtigen Stelle, um etwas zu bewirken. Das beginnt dabei, die Fahrer nicht als kleinstes Rädchen im Getriebe zu betrachten und endet bei einer leistungsgerechten Bezahlung. Wenn aus Kostengründen fest angestellte Fahrer entlassen werden, um dann anschliessend als Aushilfen wieder eingestellt zu werden, ist etwas am System falsch.
Allerdings gebe ich der Kritik recht, was die mangelnde Ortskenntnis angeht. Wer von Marschel zum Hotel Alexander über den Pferdemarkt fährt, sollte lieber bei der VWG fahren. Da gibt es feste Routen und der Kunde hat einen Festpreis.
Allerdings gebe ich der Kritik recht, was die mangelnde Ortskenntnis angeht. Wer von Marschel zum Hotel Alexander über den Pferdemarkt fährt, sollte lieber bei der VWG fahren. Da gibt es feste Routen und der Kunde hat einen Festpreis.
Reaktionen auf den Artikel im SPIEGEL:
Michael Bauer (stellvertretender Vorsitzender des TVD):
http://www.taxiverband.de/download/pr/Spiegel22-04.pdf
Leserbrief plus SPIEGEL-Artikel in ganzer Länge.
Martin Berndt im Taxiforum:
Vier Köche verderben den Brei oder Wenn der Chefredakteur des SPIEGELs in die falsche Taxe steigt
http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?t=43
Willi im "neuen" Düsseldorfer Taxiforum:
http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?t=45
taxi-heute: Der schlechte Ruf des Gewerbes
http://www.taxi-heute.de/nachricht/news.php?id=10130
Michael Bauer (stellvertretender Vorsitzender des TVD):
http://www.taxiverband.de/download/pr/Spiegel22-04.pdf
Leserbrief plus SPIEGEL-Artikel in ganzer Länge.
Martin Berndt im Taxiforum:
Vier Köche verderben den Brei oder Wenn der Chefredakteur des SPIEGELs in die falsche Taxe steigt
http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?t=43
Willi im "neuen" Düsseldorfer Taxiforum:
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taxi-heute: Der schlechte Ruf des Gewerbes
http://www.taxi-heute.de/nachricht/news.php?id=10130
Und dann taucht doch unwillkürlich sofort die Frage auf: Warum ist der Escherweg (möglicherweise) noch nicht im Fragebogen der Ortskundeprüfung drin?! Wird da etwa immer noch die Strecke vom Hengelbräu zum Patentkrug abgefragt?
Warum nicht die Prüfung permanent aktualisieren? Marie-Curie-Straße, Escherweg usw.
Ansonsten teile ich Ottos Misstrauen: Mittlerweile ist vielen Kollegen ALLES zuzutrauen.
Warum nicht die Prüfung permanent aktualisieren? Marie-Curie-Straße, Escherweg usw.
Ansonsten teile ich Ottos Misstrauen: Mittlerweile ist vielen Kollegen ALLES zuzutrauen.
Danke für das Lob. Auch wenn das in eigener Sache gewissermaßen geschäftsschädigend ist: Die wichtigste Erfahrung aus dem Erstellen des Straßen-Verzeichnisses seinerzeit war, daß man alle Straßen am besten in die Birne eingraviert, indem man eben genau ein solches selbst zusammenstellt. Das heißt: Schön alles abfahren, Häuser und Nummern sowie Befahrensregelungen und Abweichungen von den bekannten Plänen anschauen bzw. notieren. Das kann man in dieser Form sicherlich keinem ernsthaft zumuten, zumal den Neulingen hinterm Steuer.
Und es ist - wie geschrieben - unrealistisch, alles zu Beginn der Fahrerkarriere zu wissen. Aber wenn jeder mit offenen Augen durch die Gegend fahren und sich Neues notieren oder merken würde, wäre schon viel gewonnen. Das wäre ein Weg aus der Misere, daß der Fahrgast immer wieder den Führer machen muß. Dazu gehört auch, daß eine vernünftige Karte mit Standort plus 100 km Radius an Bord ist. Es will ja schließlich nicht jeder über Cloppenburg nach Friesoythe.
Und es ist - wie geschrieben - unrealistisch, alles zu Beginn der Fahrerkarriere zu wissen. Aber wenn jeder mit offenen Augen durch die Gegend fahren und sich Neues notieren oder merken würde, wäre schon viel gewonnen. Das wäre ein Weg aus der Misere, daß der Fahrgast immer wieder den Führer machen muß. Dazu gehört auch, daß eine vernünftige Karte mit Standort plus 100 km Radius an Bord ist. Es will ja schließlich nicht jeder über Cloppenburg nach Friesoythe.
@ Klaus: Sicherlich "entdeckt" man immer wieder mal "neue" Straßen ... Ist ja auch nicht schlimm. Aber mir gehts um die Reform der OL Ortskundeprüfung: Es ist nicht (so) wichtig zu wissen, wo das EV bzw Pius sind. Oder wo ich den Haupteingang der Klinik finde. Es ist wichtig -und das gerade als neuer Fahrer, der womöglich auch noch hauptsächlich Bahnhof fährt - zu wissen, wo beispielsweise in unserer doch recht strukturschwachen Stadt ankommende Businessleute hinwollen: Escherweg, Marie-Curie-Stra., EWETel, MAZ, ... Je ahnungsloser ich in solch einer Situation bin, desto unwahrscheinlicher ist es doch, dass ich die Rücktour gebucht bekomme. Gerade bei der EWETel wundere ich mich immer wieder, dass überhaupt noch jemand ein Taxi ruft. Fast alle Kollegen eiern da doch nur rum: "Wo? Äh, ... Kommt keiner!" Und nach 25 Minuten fährt man dann doch noch zum Airport nach HB. Tolle Tour! Aber ist der Fahrgast auch wirklich zufrieden...?
Der Anspruch ist sicherlich sehr hoch. Aber erst im Wo-geht-ab oder im Stadtplan zu blättern, wenn jemand zum Escherweg will ... das darf nicht passieren.
Der Anspruch ist sicherlich sehr hoch. Aber erst im Wo-geht-ab oder im Stadtplan zu blättern, wenn jemand zum Escherweg will ... das darf nicht passieren.