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Krankenkassen
Verfasst: 04.04.2005, 21:25
von liverpool
Liebe Kollegen,
in einem Zeitungsbericht habe ich gelesen dass die Krankenkassen im Jahr 2004 lediglich 8,7 % weniger für Krankenfahrten ausgegeben haben als 2003 !!!! Ist das ein Witz oder bin ich der einzige der etwa 30-40 % weniger Krankenfahrten gemacht hat als 2003. Ich denke mal dass die KK zum einen das Geld intern anders verbucht und zum anderen wohl öfters aus Genehmigungsgründen einen teuren Krankenwagen bezahlt !!!!
Warum lassen wir uns eigentlich von den KK so verarschen?
Wie denkt Ihr darüber?
Gruß Taxitom

Verfasst: 15.04.2005, 07:19
von Überflieger
Nein Du bist nicht der einzige, der 30-40% weniger an Einnahmen aus Krankenfahrten registriert! Die KK wollen mit solchen Falschmeldungen Druck auf das Taxigewerbe ausüben.Das Gewerbe soll sich bewegen in Richtung " Billiger "!
Die meisten von uns sind vertraglich gebunden bei den Krankenfahrten Festpreise zu akzeptieren, die ohnehin schon recht knapp kalkuliert sind. Hinzu kommt das man 4 Wochen warten muß, bis endlich das Geld von den Krankenkassen auf dem Konto landet. Ich finde es reicht nun, wir sollten uns dem Druck der Kassen auf gar keinen Fall beugen!
Ohnehin machen Krankenfahrten im Durchschnitt lediglich 5 % des Etats einer Krankenkasse aus!! Die Ausgaben einer Krankenkasse für Krankentransporte bewegen sich in der Größenordnung von " Peanuts"...!
Dafür verdient der Vorsitzende einer Krankenkasse im Durchschnitt 250.000.- Euro Brutto im Jahr! Der Chef der IKK Schleswig-Holstein, eine Minikrankenkasse, sackt 275.000.- Euro Brutto im Jahr ein!! Hinzu kommen noch diverse Vergütungen aus Aufsichtsratposten in anderen Firmen!!
Wir haben in Deutschland ungefähr 300 verschiedene Krankenkassen, darunter sind KK mit nur 3000 Beitragzahlenden Mitgliedern, und deshalb haben wir auch ungefähr 300 Vorsitzende von Krankenkassen, die alle im Schnitt 250.000.- Euro mit nach Hause nehmen, das ist der springende Punkt...! Damit die Herrschaften auch weiterhin auf großem Fuß leben können, sollen wir nun bluten...! Es ist wie im richtigen Leben: Das Geld holt sich immer von denen, die sowieso nix haben...!
Verfasst: 08.12.2005, 14:59
von Adler Auge
07.12.2005 Stuttgart
Verlierer Taxi
AOK Baden-Württemberg will bei Dialyse-Fahrten Millionen sparen
mal schaun wie lange es hier noch gut geht
http://www.derinnenspiegel.de/taxinews/ ... eibung.php
Verfasst: 08.12.2005, 16:35
von jr
eBay macht Mode.
Verfasst: 08.12.2005, 16:44
von wolli
Verfasst: 10.12.2005, 02:14
von nicht egal !
Krankenkasse , was ist das ?
Zahlen die auch Geld aus ?
Von denen , kann man eh nicht mehr viel erwarten !
n.e !
Jr , genau , Krankenkasse bei Ebay !
Verfasst: 13.07.2006, 08:57
von Überflieger
Ärgerlich ist auch: Viele Krankenkasse rechnen KT-Scheine nicht selbst ab, sondern über Abrechnungszentralen, Z.B der DDG in Essen oder Interforum in Leipzig! Bei den gängisten Krankenkassen weiß man wohin man seine KT-Scheine hinschicken muß!
Wenn Du aber im Besitz eines KT-Scheines irgendeiner Klüter-Krankenkasse mit noch nicht einmal 5000 Versichertenmitglieder bist, geht die Telefonierei quer durch Deutschland los! Wohin mit dem Schein?
Im Internet finde ich nix darüber, wohin man KT-Scheine zur Abrechnung schicken soll!
Die DAK rechnet direkt vor Ort ab, das ist schön und praktisch! Die Barmer und die TKK rechnet über die DDG in Essen ab! Die HZK rechnet über die Firma Interforum in Leipzig ab und so geht das lustig weiter! Dann ändert sich das auch manchmal und man bekommt den KT-Schein wieder zurück mit der Bemerkung: Ist kein Kunde mehr bei uns!
Selbst auf den Internetseiten der Krankenkassen gibt es keine Auskunft darüber, wohin denn in 3 Teufelsnamen mit der Leistungsabrechnung
Wäre vielleicht mal eine Anregung hier auf der Homepage des INNENSPIEGEL einen Link einzufügen, der darüber Auskunft gibt, wer und wo welche KT-Scheine abrechnet!
Wer rechnet die BKK Essanelle Hair Group ab, wer rechnet den Schein BG Einzelhandel und Lagerei ab...?
Bis man das herausgefunden hat, hat man ein ganzes Vermögen vertelefoniert!
Verfasst: 14.07.2006, 12:57
von Überflieger
Derzeit wartet man ca. 4 Wochen nach Rechnungserstellung auf den Zahlungseingang! Bei den kleineren Krankenkassen kann es schon mal 6-8 Wochen dauern!
Auf Nachfragen hin, dann immer die alte Leier: Personalengpaß wegen diverser Krankheiten oder Mutterschaftsurlaub! Als wenn mich das interessiert!
Im Vertrag hat man schon sehr großzügig den Krankenkassen ein Zahlungsziel von 28 Tagen eingeräumt! Leider halten sich viele Krankenkassen nicht daran!
Verfasst: 14.07.2006, 22:58
von nicht egal !
und das bei den Arbeitslosenzahlen , überflieger !
Die wollen doch gar keinen einstellen !
n.e !
Verfasst: 15.07.2006, 13:30
von Black Knight
aber andersrum will ja auch niemand das dort noch mehr geld in die verwaltung gesteckt wird weil sich die kassen dieses extra natürlich auch von den versicherten in form von beitragserhöhungen wiederholen...
Verfasst: 15.07.2006, 18:29
von Überflieger
Mein " Schwarzer Ritter" was sagst Du nun?
Vor 20 Jahren hat man auch schon 4 Wochen und länger auf sein Geld warten müssen! Ich frage mich daher, wozu sind EDV und Computer eigentlich da? Sollte das heutzutage im Zeitalter der Digitalisierung und der globalen Vernetzung nicht etwas schneller möglich sein?
Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, das die Krankenkassen mal vehement gefordert haben, die KT-Scheinabrechnung nur noch per Datenträger einzureichen! Ich habe damit kein Problem, meine Transportscheinabrechnung brenne ich regelmäßig als Backup auf DVD! Was glaubst was passiert, wenn ich der AOK eine DVD als Abrechnung zu kommen lasse? Das Ding kommt postwendend wieder zurück! Die können damit nix anfangen, die wollen das auf Papier haben!
Jeder Taxiunternehmer muß seine vierteljährliche Umsatzsteuererklärung zwingend per Elsterverfahren an sein Finanzamt abgeben, wer das nicht selbst macht, läßt das über seinen Steuerberater erledigen! Das ganze funzt auch tadellos und erspart einem jede Menge Bürokratie und Papierverbrauch!
Die Krankenkassen sind von dieser Vorgehensweise Lichtjahre entfernt! In den "Heiligen Hallen" der Krankenkassen herrscht der Muff der 60er Jahre vor!
Verfasst: 16.07.2006, 06:59
von Otto
Das liegt daran, weil sie alle in einer Art Beamtenstatus leben, so wie Post, Bahn und die meisten Banken auch. Komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen. Wenn unser Gewerbe so arbeiten würde!
Verfasst: 13.10.2006, 21:45
von Überflieger
Verfasst: 27.09.2008, 06:35
von Überflieger
Der schleswig-holsteinische Taxilandesverband T+M hat zum 30.10.08 den Rahmenvertrag mit allen Betriebskrankenkassen
( BKK ) gekündigt! Es gilt dann bei den Patientenfahrten mit Patienten einer BKK der jeweils gültige Taxitarif!
Der Landesverband T+M weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, das es nur einen Vertrag mit der AOK Schleswig-Holstein gibt, alle anderen AOK `en, z.B. AOK Hamburg, AOK Sachsen, AOK Niedersachsen etc.pp werden zum jeweils gültigen Tarif bedient!
Der Landesverband T+M weist darauf hin, das nach dem geltendem Rahmenvertrag die Überweisung der Erlöse aus Patientenfahrten für vertragsgebundene Krankenkassen 28 Tage nach Rechnungseingang zu erfolgen hat. Der Verband T+M sieht sich mit vereinzelten Beschwerden von Mitgliedern konfrontiert, die über schleppenden Zahlungseingang über das Zahlungsziel hinaus klagen. Der Verband T+M bittet darum diesen Zahlungsverzug anhand von Kontoauszügen ( nicht relevante Daten bitte schwärzen) zu dokumentieren um hier tätig werden zu können! Der Zahlungsverzug sollte mindestens 10 Tage betragen!
Verfasst: 03.04.2019, 11:45
von Otto
Wie die AOK bayerische Taxi-Fahrer unter Druck setzt
Viele Patienten in Bayern sind darauf angewiesen, dass sie ein Taxi zur Dialyse oder Krebstherapie bringt. BR-Recherchen zeigen: Für Taxi-Firmen können diese Fahrten zum Minus-Geschäft werden – wegen des Preisdrucks der AOK. Die will nun reagieren.
(...)
Dialyse- oder Krebspatienten brauchen ein Taxi, um zu ihrer Behandlung zu kommen. Aber es ist eine Beziehung, die auf Gegenseitigkeit beruht. Denn auch die Taxi-Fahrer brauchen die Patienten. Die Krankenfahrten sind oft das Rückgrat ihres Geschäfts. Gerade auf dem Land, wo es keinen Hauptbahnhof und kein Nachtleben gibt, von dem Taxi-Fahrer in der Großstadt leben. Eine Abhängigkeit, die die AOK Bayern offenbar ausnutzt.
(...)
Bayrischer Rundfunk