Radfahrer

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Otto
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Beitrag von Otto »

Rücksichtslos im Falle von Radfahrern heißt: nebeneinander fahren, ohne Licht fahren, entgegen der Fahrtrichtung fahren, auf der linken Seite fahren, Richtungsänderungen ohne diese anzuzeigen usw.

Die kleinen Schweinereien halt, die (von mir) gefühlte 90% der Organspender machen.
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minol
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Beitrag von minol »

Otto hat geschrieben:Rücksichtslos im Falle von Radfahrern heißt: nebeneinander fahren, ohne Licht fahren, entgegen der Fahrtrichtung fahren, auf der linken Seite fahren, Richtungsänderungen ohne diese anzuzeigen usw.
Für mich sind das alles Regelverstöße, die aber nicht zwingend eine Rücksichtslosigkeit ausmachen. Für mich setzt Rücksichtslosigkeit voraus, daß es einen zweiten gibt, der durch das Verhalten benachteiligt wird - das ist bei den Regelverstößen nicht unbedingt der Fall. Dabei ist nicht gesagt, daß das Verhalten regelwidrig sein muß.

Beispiel: Wenn ein Radfahrer über die Kreuzung fährt, wenn es gerade rot geworden ist und der Verlehr auf der Kreuzung komplett ruht, ist das Verhalten hochgradig regelwidrig, aber nicht rücksichtslos, weil es niemanden gibt, der dadurch eingeschränkt oder gar gefährdet wird.

Oder: Oldenburg-Typisch: der kombinierte Rad- und Fußweg - oh Graus! Rücksichtsvoll wäre es, langsam hinter den Fußgängern hinterherzufahren oder aus einiger Entfernung kurz klingeln, so daß sie nicht vor Schreck auf die Straße springen. Rücksichtslos wäre es, schnell an sie heranzufahren, laut klingeln, schimpfen oder in Zentimeterabstand um sie herumzusausen.

Übrigens war ich gerade mit dem Fahrrad auf dem Tempelhofer Feld. Zur Erklärung: Das Tempelhofer Feld ist ein riesiger Shared-Space-Bereich in Berlin ohne Autos, das ein perfektes Übungsgelände für Rücksichtnahme zwischen Fußgängern, Radlern, Kitern, Inlignern, Skateboard, spielenden Kindern und Jugendlichen, Segway ... darstellt. Ich bin zweimal rum und mir ist nicht eine Situation aufgefallen, die ich als rücksichtslos wahrgenmmen hätte. In aller Regel fahren die Radfahrer so, daß sie mit den anderen nicht in Konflikt kommen. Und mit vorausschauendem Fahren und der Bereitschaft, zu bremsen, geht das auch. Ich habe dort übrigens noch nie die Klingel benutzt.
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yogi
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Beitrag von yogi »

Internet-Pranger
(...)
Vorfälle wie "Fahrzeug im absoluten Halteverbot", "Fahrzeug auf Behindertenparkplatz", "Fahrzeug in zweiter Reihe" aber auch "Fahrer hupt, schimpft und beleidigt", sind für fast alle Stadtteile bereits notiert und in der Karte einsehbar - mit exakter Adresse. Nach Angaben des Betreibers könnte etwa jeder dritte Vorfall auch vom Melder als Anzeige ans Ordnungsamt weitergeleitet werden, weil der Dienst eine vorformulierte Anzeige an den Nutzer schicke.
(...)
Ihm geht es um einen Aufstand der Radfahrer gegen rücksichtslose Autofahrer. "Je größer die Stadt, umso größer ist das Problem, weil Autofahrer sich in Großstädten zunehmend asozialer verhalten", sagt der Berliner. Ihm gehe es um Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger.
(...)
www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengl ... -1.5882032
https://www.wegeheld.org/home.html

... :roll:
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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Karteileiche
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Beitrag von Karteileiche »

geil, dann kann ich ja endlich die *** anzeigen, die fast jeden abend im wendekreis bei mir um die ecke parken...

oder ich mache es wie bisher und klatsch denen einen zettel mit der bedeutung des verkehrszeichen 286 an die scheibe, das zeigt auch meistens wirkung - zumindest für eine weile.
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Man hat mir gesagt, dass ich keine Autokennzeichen veröffentlichen darf, weil das angeblich gegen die Persönlichkeitsrechte verstößt.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Wie war nochmal die Story mit dem Splitter im Auge und dem Balken?
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Otto
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Beitrag von Otto »

SPD will Promillegrenze für Fahrradfahrer senken

Autofahrer dürfen nicht mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut haben, Radfahrer können sich fast das Dreifache erlauben. SPD-Verkehrspolitiker wollen das nun ändern.
(...)
Die Zeit
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yogi
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Beitrag von yogi »

...von noch 19% auf das Thema 1,1‰ - also das finde ich schon gewagt... :lol:
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jr
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Beitrag von jr »

Zielführendes Training.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Mal die Gegenseite zu Wort kommen lassen:
Darum solltest du mit dem Rad in der Mitte der Spur fahren

Fast 400 Menschen sind im Jahr 2014 mit dem Fahrrad tödlich verunglückt – häufig, weil sie von Autofahrer*innen übersehen wurden. Dabei gibt es einen ganz einfachen Trick, seine Sicherheit als Radler*in zu erhöhen.
(...)
ze.tt
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jr
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Beitrag von jr »

Mitten auf der Spur sind sie besser anzupeilen - ist das dein Hintergdanke?
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Groningen ist auf dem richtigen Weg...und das nicht erst seit gestern:
Wir haben das Zentrum in vier Sektoren aufgeteilt, die zwar für Autos zugänglich
sind. Aber sie können nicht direkt vom einen in den benachbarten Sektor wechseln,
weil die verbindenden Straßen und Plätze gesperrt sind. Der Wechsel ist nur über
den Ring möglich, der die Innenstadt umgibt.

Groninger lassen das Auto stehen, weil das Rad attraktiver geworden ist. Sie dürfen
damit alle Straßen im Zentrum benutzen und sind schneller unterwegs. Ein Beispiel:
Eine Fahrt vom Ost- in den Westteil dauert mit dem Auto rund zehn Minuten, mit dem
Rad sind es nur zwei.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-05/f ... nvestition
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jr
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Beitrag von jr »

Erstaunlich im Bild finde ich den Kantenstein. Den kenne ich von den Radwegen in Enschede. OL macht alles anders: Radwege abschaffen, Kantensteine (an den Einmündungen) abschaffen - freie Fahrt gibt es weder für Autos noch für Radfahrer, ich sehe eher Chaos.

Ein guter Punkt, an dem man das Groninger Konzept ausprobieren könnte, wäre die Kandinskystraße. Mit Sperre Ecke Franz-Marc-Straße selbstverständlich.
minol
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Beitrag von minol »

jr hat geschrieben:Erstaunlich im Bild finde ich den Kantenstein. Den kenne ich von den Radwegen in Enschede. OL macht alles anders: Radwege abschaffen, Kantensteine (an den Einmündungen) abschaffen - freie Fahrt gibt es weder für Autos noch für Radfahrer, ich sehe eher Chaos.
Der Bordstein in Groningen grenzt nicht die Autos von den Radfahrern ab, sondern die Radfahrer von den Fußgängern. Das finde ich auch sehr gut, weil die Fußgänger auch ihren Raum brauchen. Außerdem verhindert es das ewige Wechseln der Rolle, was in Deutschland überall zu beobachten ist und für Chaos sorgt.
Ein guter Punkt, an dem man das Groninger Konzept ausprobieren könnte, wäre die Kandinskystraße. Mit Sperre Ecke Franz-Marc-Straße selbstverständlich.
Das ist kein Konzept sondern das für Oldenburg typische Herumfrickeln an einzelnen Punkten. Was dabei herauskommt, sieht man am Frie... nein, überall! Ausprobiererei brauchen wir nicht, sondern ein Verkehrskonzept. Im übrigen glaube ich, daß Dir das Groninger Konzept für Oldenburg alles andere als schmecken würde. Wenn man Sektoren voneinander trennt, würde es nicht nur vielleicht Franz-Marc treffen, sondern hätte vielleicht auch die Sperre von Artillerieweg und Schützenweg zur Folge und so mancher anderer Straßen... Da sähe ich aber schon lange Threads hier im Forum auf uns zukommen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

First there was the driverless car, now there is a riderless bike
(...)
CBC
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Otto hat geschrieben:
First there was the driverless car, now there is a riderless bike
(...)
CBC
...then there were brainless consumers.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Kein Schadenersatz für Radler

Ein Radfahrer, der im Straßenverkehr seine Sorgfaltspflicht grob vernachlässigt, hat keinen Anspruch auf Schmerzensgeld. Für den entstandenen Unfallschaden muss er allein haften.
(...)
N 24
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yogi
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Beitrag von yogi »

Grüne wollen grünen Pfeil für Radler
(...)
Naturbund
26.09.2016, 21:37 Uhr
Dafür muss man allerdings nicht die halbe Republik mit grünen Pfeilen zupflastern (übrigens ein schönes Relikt aus der DDR). Es würde reichen, für Radfahrer die Fahrt bei Rot nach eigenem Ermessen zuzubilligen.
(...)
www.rp-online.de/politik/deutschland/fa ... -1.6285045#
...der vernünftigste Vorschlag seit langem, im Übrigem seit ewrigen Zeiten meine angewandte Art, mit dem Fahrrad im Verkehr mitzuschwimmen...
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jr
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Beitrag von jr »

Grundsätzlich stimme ich zu. Allerdings darf man wohl davon ausgehen, daß die Radfahrer den Anteil der Durchfahrer bei der entsprechenden Autoregelung bei weitem toppen werden.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Dank High-Tech radelt es sich hier ausgezeichnet
Als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet: Die Jury war besonders von der innovativen
Steuerung an den Knotenpunkten beeindruckt, wo bedarfsabhängig Grünzeiten für den Rad-
verkehr verlängert werden. Doch wie funktioniert das?
In Oldenburg sei die Jury von der innovativen Steuerung an den Knotenpunkten beeindruckt
gewesen, wo bedarfsabhängig Grünzeiten für den Radverkehr verlängert würden. Eine
Wärmebildkamera erkenne die Anzahl an Fahrradfahrern und passe die Grünphase an. Diese
Technik sei bisher einzigartig in Deutschland (...)
http://www.nwzonline.de/politik/nieders ... 04873.html
Das ist mal eine Überschrift...und war ja klar, dass wir das Problem nur lösen, wenn (teure)
Elektrotechnik zum Einsatz kommt. Welche 5 Ampeln sind denn bereits damit ausgerüstet?
Diese Info bleibt der Artikel leider schuldig...aber ist doch auch egal, solange man sich werbe-
wirksam mit einer neuen Plakette schmücken kann...
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