Taxifahren in Oldenburg soll teurer werden

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Cool Fire
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Taxifahren in Oldenburg soll teurer werden

Beitrag von Cool Fire »

Zum 1. Januar 2017 steigt der Mindestlohn von 8,50 auf 8,84 Euro. Das hat möglicherweise
Auswirkungen auf die Taxipreise in Oldenburg. Das Oldenburger Taxigewerbe hat die Stadt
gebeten, die Taxitarife erhöhen zu dürfen. Gleichzeitig seien technische Innovationen
gesetzlich notwendig(...)
http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 61148.html
Dazu hat auch gleich ein "Redakteur" seine persönliche Meinung abgegeben:
Die Kosten für den Einbau eines Fiskaltaxameters zur Verhinderung von Schwarzgeldkassen
wird die Taxifahrer nicht in den Ruin treiben (...)
http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 61047.html
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yogi
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Beitrag von yogi »

...was soll man von einer Branche erwarten, die ihren Zeitungszustellern erst ab 2018 den vollen Mindestlohn zahlen muss?
Gerade Kritik aus einem Zeitungsverlag kann ich in dieser Sache nicht ernst nehmen.
Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz - MiLoG)
(...)
§ 24 Übergangsregelung
(...)
(2) 1Zeitungszustellerinnen und Zeitungszusteller haben ab dem 1. Januar 2015 einen Anspruch auf 75 Prozent und ab dem 1. Januar 2016 auf 85 Prozent des Mindestlohns nach § 1 Absatz 2 Satz 1. 2Vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 beträgt der Mindestlohn für Zeitungszustellerinnen und Zeitungszusteller brutto 8,50 Euro je Zeitstunde.
(...)
www.buzer.de/gesetz/11256/index.htm
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Otto
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Re: Taxifahren in Oldenburg soll teurer werden

Beitrag von Otto »

Cool Fire hat geschrieben: Dazu hat auch gleich ein "Redakteur" seine persönliche Meinung abgegeben:
Die Kosten für den Einbau eines Fiskaltaxameters zur Verhinderung von Schwarzgeldkassen
wird die Taxifahrer nicht in den Ruin treiben (...)
http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 61047.html
So viel Meinung bei so wenig Ahnung...

Ich sehe die Erhöhung allerdings auch kritisch angesichts der letzten Erhöhung, die immerhin 17,5% betragen hat. Eine weitere Erhöhung um zehn Prozent wird die Anzahl der Touren noch weiter schrumpfen lassen.
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jr
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Beitrag von jr »

Eine Erhöhung um 10 Cent ist nicht gleich eine Erhöhung um 10 %. 10 Cent führen bei einem durchschnittlichen Tourenpaket zu einer Erhöhung von 4 %, also ziemlich exakt den Wert der Steigerung des Mindestlohns. Es fließt deutlich über die Hälfte in den Lohn, vom Rest sind dann Fiskaltaxameter, neue Autos etc zu finanzieren. Der gefallene Spritpreis fällt dagegen nicht sonderlich ins Gewicht.

Es ist leider eine verbreitete Fehlannahme, daß Sprit- und Lohnanteil sich gegeneinander aufrechnen ließen. So auch hier:
So viel Meinung bei so wenig Ahnung...
1. Es gibt auch Fahrten unter 3 km.
2. 34 Cent sind die Fahrerseite, für den Unternehmer steht eine 5 vorn. (der Leserkommentar von lipifreund in der NWZ führt das noch weiter aus)
3. Wieviel (oder besser wenig) Lohn könnte man vom gesparten Spritgeld bezahlen? Offenbar lag der Taschenrechner zu weit weg.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Jetzt müßte mal so ein Mathe-Crack ausrechnen was es kostet, wenn (wie heute) ab
Mittag der westliche Wallring incl. Zufahrtsstraßen praktisch stillsteht. Was da an Sprit,
Zeit und Nerven vergeudet wird...Mann, Mann, Mann!
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Oldenburg ist ein teures Pflaster für Taxikunden
Wer in Oldenburg ins Taxi steigt, muss tief in die die Tasche greifen: Wie eine Untersuchung im Auftrag der
Stadt ergab, liegt die Stadt niedersachsenweit im oberen Viertel, was die Fahrpreise angeht. Zudem befasste
sich das Gutachten, das an diesem Montag im Verkehrsausschuss vorgestellt wird, mit der Frage, wie es
insgesamt um die Situation der Taxibranche vor Ort steht.
Bezüglich der Fahrpreise liegt Oldenburg übrigens deshalb soweit oben in der Liste, weil die Stadt sie Mitte
2017 angepasst hat, um auf die Anhebung des Mindestlohns zu reagieren (...)
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirt ... 58013.html
Tief in die Tasche greifen? Ob das die passende Formulierung ist?
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yogi
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Beitrag von yogi »

Bezüglich der Fahrpreise liegt Oldenburg übrigens deshalb soweit oben in der Liste, weil die Stadt sie Mitte
2017 angepasst hat, um auf die Anhebung des Mindestlohns zu reagieren (...)
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirt ... 58013.html
...heißt das im Umkehrschluss, daß die Fahrpreise in den restlichen 3/4 der niedersächsischen Tarifgebiete zu niedrig kalkuliert und der Oldenburger Tarif angemessen ist?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Kritisch sehen die Gutachter die sogenannte „Schattenwirtschaft“ in der Branche. Demnach liegt der Anteil der Betriebe, die jenseits der betriebswirtschaftlichen Plausibilität arbeiten, bei 37,5 Prozent – etwa 13,5 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Untersuchung 2013. Bezogen auf die Zahl der Fahrzeuge aus solchen Betrieben sei der Wert zwar annähernd gleich geblieben (22 Prozent). Dennoch sehen die Experten die Gefahr eines erneuten Abrutschens in einen ruinösen Wettbewerb. Sie empfehlen daher, bei der Neuvergabe von Konzessionen eine genaue Prüfung der Antragsteller und die konsequente Fortsetzung der kontinuierlichen Überprüfung der Betriebe bei der Wiedervergabe.
(...)
NWZ
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jr
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Beitrag von jr »

Erstaunlich, daß der Anteil nicht gesunken ist, obwohl nach dem letzten Taxigutachten die Überprüfung bei Verlängerungen intensiviert wurde. Da hätte ich mehr erwartet.

Auch erstaunlich: In der Verkehrsausschußsitzung gab es anders als beim letzten Mal (beklagter Taximangel) keinerlei Nachfrage zum Thema. Vielleicht waren die Luftwerte im Raum nach der sehr langen Diskussion über die Luftwerte am Heiligengeistwall schon in einem abmahnwürdigen Bereich angelangt.

Das erwähnte Ranking (in der Verwaltungsvorlage gibts die komplette Tabelle) ist nicht nur wegen der Beschränkung auf 3 km ohne Wartezeit (das gibts de facto nur nachts, hier ist aber der Tagwert angegeben) und 5 km mit 5 Minuten Wartezeit am Stück (zumindest tagsüber völlig unrealistisch) irreführend. Andere Strecken ergäben dennoch nur ein leicht anderes Bild, allerdings würden sich andere Städte oder Kreise teilweise deutlich verschieben.

Die festgestellte Erhöhung im letzten Jahr von etwa 4 % reduziert sich bei einem realistischen Streckenprofil auf weniger als 3 %. Strecken von 10 km mit 10 Minuten Wartezeit am Stück spielen tatsächlich "erfahrungsgemäß keine Rolle" (so der Wortlaut), in Verbindung mit vielen Ampelstops sieht das aber anders aus. Oldenburg ist keine sehr kompakte Stadt und lange Strecken im Stadtgebiet dementsprechend keine Seltenheit.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Taxigewerbe stimmt auf höhere Preise ein
Taxifahren dürfte in Niedersachsen im kommenden Jahr teurer werden. „Zum 1. Januar 2019 soll die nächste
Runde bei der Erhöhung des Mindestlohns kommen“, sagte dazu Gunther Zimmermann vom Gesamtverband
Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). „Danach wird es im Taxigewerbe die Notwendigkeit geben, über eine
Erhöhung der Preise zu sprechen.“ In diesem Jahr seien die Preise weitgehend stabil geblieben, betonte er.
Zuvor hatte es nach der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 zum Teil deutliche Steigerungen gegeben (...)
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/han ... 84625.html
Das wird uns dann wieder ein paar Fahrgäste kosten...
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Beitrag von Cool Fire »

Die Preise für Taxi-Fahrten liegen in Oldenburg im Landesvergleich im oberen Viertel. Ab Januar sollen
die Preise erneut steigen. Der Tarif für Fahrten tagsüber soll demnach um 5,3 Prozent angehoben
werden, der Nachttarif sogar um 8,3 Prozent. Das hat die Bezirksgruppe Oldenburg im Gesamtverband
Verkehrsgewerbe Niedersachsen bei der Stadt beantragt. Zum 1. Januar 2020 will die Branche die
Preise um weitere 1,3 Prozent (Tag- und Nachtfahrten) anheben (...)
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirt ... 22889.html
Nach fest kommt ab...oder wie war das noch?
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Beitrag von Cool Fire »

Taxi-Fahrer protestieren gegen geplanten Preisanstieg
Das Oldenburger Taxi-Gewerbe ist uneins über die Höhe der Preiserhöhung im nächsten Jahr. Der offizielle
Vorstoß der Branchen-Vertreter geht einigen Taxi-Unternehmern zu weit. „Wir brauchen zwar eine Anhebung
der Preise. Aber sie soll geringer ausfallen als vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe vorgeschlagen“, sagte
Unternehmer Axel Siemenroth der NWZ. Deshalb hätten die unzufriedenen Kollegen einen eigenen Antrag zu
den künftigen Taxipreisen erarbeitet und bei der Stadt eingereicht.
An diesem Montag befasst sich der Verkehrsausschuss (17 Uhr, Technisches Rathaus) mit den künftigen Taxi-
Preisen. (...)
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirt ... 92759.html
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Beitrag von jr »

Remmer Witte (81111) durfte auf der gestrigen Verkehrsausschußsitzung im Rahmen der Einwohnerfragestunde Stellung zum Antrag beziehen. Und das machte er in exzellenter Form. Angesichts des in der NWZ erwähnten "Konkurrenzantrags" verwies er auf unterschiedliche Interessen von unterschiedliche strukturierten und arbeitenden Betrieben. Dabei spiele insbesondere die Betriebsgröße und die Wahrnehmung der unternehmerischen Pflichten eine große Rolle. Es werde immer schwerer, Mitarbeiter zu gewinnen. Ein Durchmogeln genau auf Mindestlohnhöhe reiche daher nicht, Taxifahren müsse attraktiv genug sein, um den Service auch 365 x 24 Stunden bereitstellen zu können.

Bis auf die Frage nach der Anzahl der Taxiunternehmen und dem Anteil der im Verband organisierten kam ungeachtet des erkennbaren Interesses der Ausschußmitglieder keine weitere Reaktion. Daß der Bericht über eine Antragstellung in einer Ausschußsitzung ungewöhnlich ist, wurde nicht thematisiert.
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Otto
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Beitrag von Otto »

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Beitrag von jr »

Der Tarif liegt am Montag dem Verkehrsausschuß vor. Anders als sonst sind die Unterlagen bisher nicht im Ratsinformationssystem abrufbar. Vielleicht steckt ja eine Weihnachtsüberraschung drin.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Taxifahren in Oldenburg soll bald mehr kosten
Die Taxipreise in Oldenburg sollen steigen – nur nicht ganz so stark, wie vom Verband der Taxiunternehmen beantragt.
Das jedenfalls sieht der Vorschlag der Verwaltung vor, der an diesem Montag im Verkehrsausschuss beraten wird.
Demnach liegt die Preissteigerung beim Tagtarif durchschnittlich bei vier Prozent. Beim Nachttarif ist eine deutliche
höhere Anpassung von sieben Prozent im Schnitt vorgesehen. „Der bisherige Tarif hat einen Nachtzuschlag von zehn
Prozent für die Mitarbeiter ermöglicht. Der neue Tarif ermöglicht einen Nachtzuschlag für die Taxifahrer von 25 Prozent“,
heißt es in der Vorlage der Verwaltung (...)
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirt ... 19628.html
100 km weiter südlich läuft das anders:
Streit unter Osnabrücker Taxiunternehmern verhindert Preiserhöhung
Die Fronten scheinen verhärtet. Politik und Verwaltung können sich in Ruhe zurücklehnen und die weitere Entwicklung
abwarten, während sich die Fahrgäste in die Polster kuscheln können, in dem wohligen Gefühl, dass ihnen in nächster
Zukunft wohl niemand die im Vergleich mit anderen Städten wie Braunschweig, Oldenburg oder Münster ausgesprochen
günstigen Fahrpreise in den Osnabrücker Taxen streitig macht (...)
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/a ... serhoehung
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jr
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Beitrag von jr »

Im Prinzip kann die Behörde einen neuen Tarif auch selbst ermitteln, Anträge sind nicht zwingend vorgesehen. In der Praxis läuft Uneinigkeit im Gewerbe allerdings oft auf Stillstand hinaus, nicht nur in OS.

Den Oldenburger Anträgen liegen verschiedene Sichtweisen auf die Funktion des Tarifs zugrunde. Auf der einen Seite steht eher das Ermöglichen ausreichenden Lohns (und auch die Steigerung der Attraktivität für die Gewinnung neuen Personals) im Fokus, auf der anderen Seite dagegen die Belastbarkeit der Fahrgäste. Zu kurz kommen meines Erachtens einfache Marktregeln: Wenn tagsüber Knappheit an Taxis herrscht, muß es da teurer werden. In Zeiten von Taxiüberschüssen ist die Luft nach oben dagegen dünner. Der Tarif, den der Verkehrsausschuß am gestrigen Abend kommentar- und gegenstimmenlos durchwinkte, wird diesen Ansprüchen nicht unbedingt gerecht. Auswärtsfahrten deutlich teurer zu machen, steht im Widerspruch zu den Anforderungen von Stundenlöhnen, denn gerade da ist der Aufwand je km ziemlich gering. Btw: Im NWZArtikel wird in diesem Zusammenhang auf die Fahrten zum Flughafen HB verwiesen - gibt es die abseits des Luftibusses überhaupt noch?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben: Auf der einen Seite steht eher das Ermöglichen ausreichenden Lohns (und auch die Steigerung der Attraktivität für die Gewinnung neuen Personals) im Fokus, auf der anderen Seite dagegen die Belastbarkeit der Fahrgäste.
Ja, genau da beißt sich die Katze in den Schwanz.
jr hat geschrieben:Zu kurz kommen meines Erachtens einfache Marktregeln: Wenn tagsüber Knappheit an Taxis herrscht, muß es da teurer werden. In Zeiten von Taxiüberschüssen ist die Luft nach oben dagegen dünner. (...) Auswärtsfahrten deutlich teurer zu machen, steht im Widerspruch zu den Anforderungen von Stundenlöhnen, denn gerade da ist der Aufwand je km ziemlich gering.
Aus der Sicht des Unternehmers ist das irrelevant, da letzten Endes alle Zahlen in einer Exceldatei zusammenkommen. Gerade wenn der Ertrag in Relation zum Stundenlohn relativ hoch ist, hilft das, die Verluste, die ansonsten gemacht werden, auszugleichen.
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