Mindestlohn

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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yogi
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Beitrag von yogi »

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyisten-liste

...631 Abgeordnete - 2334 Hausausweise: pro Abgeordneter rein rechnerisch 3,7 Lobbyisten.
Da beschleicht mich das Gefühl, das Karteileiche der Wahrheit sehr nahe kommt.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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yogi
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Beitrag von yogi »

8,50 Euro reichen nur für Mini-Rente
(...)
Matthias Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke, fragte nun bei der Bundesregierung nach. Er wollte wissen, welcher Arbeitslohn eigentlich notwendig ist, um zumindest eine so hohe Rente nach Abzug der Krankenversicherung zu bekommen, dass einem der Gang zum Sozialamt erspart bleibt. Die Antwort des Bundesarbeitsministeriums, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, zeigt: Der Mindestlohn von 8,50 Euro reicht dafür bei Weitem nicht. Nötig wären vielmehr 11,50 Euro.
(...)
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rentenve ... -1.2708653
...hat Nahles das auch zu verantworten?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Frage :
Welcher Lobbyist hat das ML-Gesetz zu verantworten?
Eventuelle Antwort :

http://www.spdfraktion.de/sites/default ... ichung.pdf

Der dritte Punkt auf der Liste. 17 Hausausweise für den DGB Bundesvorstand.
Auch das sind Lobbyisten. Oder glaubt irgendwer, dass Andrea so ein Gesetz ganz alleine schreibt ?
".. ich habe eine mißgebildete Bürgerpflichtsdrüse und eine angeborene Schwäche am moralischen Rückgrat, und bin deshalb von der Rettung von Universen freigestellt." F.Prefect
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das Mindestlohngesetz hat aber mit Lobbyismus nichts zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit.

Natürlich hat Andrea das nicht alleine geschrieben, aber es war der Wille der gesamten SPD und der Mehrheit der Bevölkerung.
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yogi
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Beitrag von yogi »

Otto hat geschrieben:Das Mindestlohngesetz hat aber mit Lobbyismus nichts zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit.
...auch das Gute und Gerechte benötigt politisches Schmiermittel. Und das Böse lauert schon an der nächsten Ecke:

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie- ... 59446.html
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das Böse lauert immer und überall.

Es sind bei uns z.B. die Firmen, die keinen Mindestlohn zahlen, die sich in der Innenstadt illegal bereitstellen.
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yogi
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Beitrag von yogi »

Hauptzollamt Oldenburg
- Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Moslestraße 3 - 7
26122 Oldenburg
Postfach 24 69
26014 Oldenburg
Telefon: 0441 20513-0
Fax: 0441 20513-111
E-Mail:
poststelle.hza-oldenburg@zoll.bund.de

www.zoll.de/SharedDocs/Dienststellen/DE ... l?nn=30956
...das Gute liegt so nah'... :lol:
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ach, das interessiert die doch gar nicht.
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jr
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Beitrag von jr »

Otto hat geschrieben:Das Mindestlohngesetz hat aber mit Lobbyismus nichts zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit.

Natürlich hat Andrea das nicht alleine geschrieben, aber es war der Wille der gesamten SPD und der Mehrheit der Bevölkerung.
Was einem in die Linie paßt, ist natürlich kein Lobbyismus. Das hatte ich erwartet.
yogi hat geschrieben:...auch das Gute und Gerechte benötigt politisches Schmiermittel.
Man kann sicher jeden als Lobbyisten bezeichnen, der versucht, Verordnungen, Gesetze und anderes in eine Richtung zu lenken, die ihm sinnvoll erscheint. Dementsprechend gibt es ziemlich viele davon. Empörte Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften finde ich deswegen einfach lachhaft. Denn die Empörung setzt immer voraus, daß die Lobbyisten in eigener Sache ausgeblendet werden. Und wer definiert Gutes und Gerechtes? Sind das absolute Werte? Oder doch eher Ansichtssachen? Mir fällt dazu spontan die Rauchverbotsgeschichte ein. Gut, weil sie gesundheitlich von Vorteil ist? Oder vielleicht doch schlecht, weil sie die Sozialversicherungen belastet? Gerecht, weil sie den Nichtrauchern mehr Abwehrrechte gibt. Oder ungerecht, weil sie bevormundet? Glaubt nicht, daß die Vorgeschichte ohne Lobbyisten abgelaufen ist. Es spielen unzählige Aspekte eine Rolle, und unzählige Leute versuchen mit ihren jeweils "guten und gerechten" Argumenten auf die Entscheidungsträger einzuwirken. Das gilt für den Mindestlohn. Und auch für alles andere. Wie sähe die Alternative aus? Daß jeder Entscheider im abgeschlossenen Kämmerlein vor sich hinwerkelt?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:Das Mindestlohngesetz hat aber mit Lobbyismus nichts zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit.

Natürlich hat Andrea das nicht alleine geschrieben, aber es war der Wille der gesamten SPD und der Mehrheit der Bevölkerung.
Was einem in die Linie paßt, ist natürlich kein Lobbyismus. Das hatte ich erwartet.
So?

Welche "Lobby" steckte denn dahinter? Die mächtige Lobby der Geringstverdiener und Hartz-IV-Empfänger wahrscheinlich.
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
Otto hat geschrieben:Das Mindestlohngesetz hat aber mit Lobbyismus nichts zu tun, sondern mit sozialer Gerechtigkeit.

Natürlich hat Andrea das nicht alleine geschrieben, aber es war der Wille der gesamten SPD und der Mehrheit der Bevölkerung.
Was einem in die Linie paßt, ist natürlich kein Lobbyismus. Das hatte ich erwartet.
yogi hat geschrieben:...auch das Gute und Gerechte benötigt politisches Schmiermittel.
Man kann sicher jeden als Lobbyisten bezeichnen, der versucht, Verordnungen, Gesetze und anderes in eine Richtung zu lenken, die ihm sinnvoll erscheint. Dementsprechend gibt es ziemlich viele davon. Empörte Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften finde ich deswegen einfach lachhaft. Denn die Empörung setzt immer voraus, daß die Lobbyisten in eigener Sache ausgeblendet werden. Und wer definiert Gutes und Gerechtes? Sind das absolute Werte? Oder doch eher Ansichtssachen? Mir fällt dazu spontan die Rauchverbotsgeschichte ein. Gut, weil sie gesundheitlich von Vorteil ist? Oder vielleicht doch schlecht, weil sie die Sozialversicherungen belastet? Gerecht, weil sie den Nichtrauchern mehr Abwehrrechte gibt. Oder ungerecht, weil sie bevormundet? Glaubt nicht, daß die Vorgeschichte ohne Lobbyisten abgelaufen ist. Es spielen unzählige Aspekte eine Rolle, und unzählige Leute versuchen mit ihren jeweils "guten und gerechten" Argumenten auf die Entscheidungsträger einzuwirken. Das gilt für den Mindestlohn. Und auch für alles andere. Wie sähe die Alternative aus? Daß jeder Entscheider im abgeschlossenen Kämmerlein vor sich hinwerkelt?
Die Antwort sieht so aus, dass auf Parteitagen der Parteien Beschlüsse gefasst werden. Manche lassen sich umsetzen, manche nicht.

Hinter Dobrindts PKW-Maut-Plänen steckten mit Sicherheit nicht die Lobbyisten der Autoindustrie, sondern einzig und allein die Gehirnbefreitheit des Mannes.

Und hinter dem "Veggie-Day" der Grünen steckte auch nicht die Salatindustrie, sondern die Ideologie einiger Leute.
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jr
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Beitrag von jr »

So?

Welche "Lobby" steckte denn dahinter? Die mächtige Lobby der Geringstverdiener und Hartz-IV-Empfänger wahrscheinlich.
Gibt es die deiner Meinung nach nicht? Dann solltest du aber etwas besser hinschauen!
Die Antwort sieht so aus, dass auf Parteitagen der Parteien Beschlüsse gefasst werden. Manche lassen sich umsetzen, manche nicht.
Warum wird etwas beschlossen? Weil ein weiser Mensch mit Parteiausweis eine Idee hatte?
Hinter Dobrindts PKW-Maut-Plänen steckten mit Sicherheit nicht die Lobbyisten der Autoindustrie, sondern einzig und allein die Gehirnbefreitheit des Mannes.
Er wird seine Gründe gehabt haben, sich vor diesen Karren spannen zu lassen, der wohl vor allem Parteitaktik befördert. Aber ich glaube kaum, daß nicht auch hier alle möglichen externen Interessenvertreter ihre Fühler ausgestreckt hatten. Es gibt einfach zu viele, die Vorteile daraus ziehen könnten.
Und hinter dem "Veggie-Day" der Grünen steckte auch nicht die Salatindustrie, sondern die Ideologie einiger Leute.
Zunächst dachte ich: Das sind wir einer Meinung. Aber das greift wohl zu kurz: Denn auch hier gibt es Profiteure. Die mögen sich die Sache vielleicht nicht ausgedacht haben. Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß sie die Gelegenheit nicht beim Schopfe packen und "Werbung" in eigener Sache machen. That´s life.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Bei der Einkommensverteilung im Land ist es wohl Wunschdenken, dass die Hartz-IV Empfänger eine Lobby hätten.
Seit den 1990er Jahren sind die Einkommen in Deutschland zunehmend ungleicher verteilt. Die oberen Einkommensbezieher erhalten zunehmend höhere Einkommen, die unteren Einkommensbezieher zunehmend geringere. Das heißt die Hoch- und die Geringverdiener entfernen sich stark von dem mittleren Einkommensbezieher. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen legten im Trend zu, während die Masseneinkommen stagnierten und die niedrigen Erwerbseinkommen gesunken sind.[2]

Die Einkommensungleichheit in Deutschland hat sich nach Angabe der OECD seit 1995 verstärkt und seit dem Jahr 2000 haben Einkommensungleichheit und Armut in Deutschland stärker zugenommen als in jedem anderen OECD-Land.
(...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... eutschland
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jr
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Beitrag von jr »

Sie haben, sei sicher. Du blendest sie nur aus, weil sie dir nicht in den Kram passen. Die Soziallobbyisten sind z.B. im TV allgegenwärtig und sie äußern sich durchaus laut.

Die wahren Loser sind diejenigen, deren Einkommen oberhalb der untersten zwei Dezile liegt. Denn sie bekommen keine oder kaum Transferleistungen, so daß sie im Endeffekt kaum besser (oder sogar schlechter) gestellt sind als die, die nur scheinbar kein Einkommen haben. Es ist daher nicht so sehr die Spreizung das Problem sondern das Absinken zwischen den Enden. Ein Grund dafür (natürlich nur einer von vielen, aber ein gewichtiger) ist die Bemessungsgrundlage für den Einkommensteuerspitzensatz, die, Inflation hin oder her, seit Jahrzehnten auf dem gleichen Level verharrt. So gibt es vor Steuern immer mehr Großverdiener, die gleichzeitig immer ärmer werden.
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yogi
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Beitrag von yogi »

jr hat geschrieben: Die wahren Loser sind diejenigen, deren Einkommen oberhalb der untersten zwei Dezile liegt. Denn sie bekommen keine oder kaum Transferleistungen, so daß sie im Endeffekt kaum besser (oder sogar schlechter) gestellt sind als die, die nur scheinbar kein Einkommen haben.
(...)
So gibt es vor Steuern immer mehr Großverdiener, die gleichzeitig immer ärmer werden.
...so weit, so ungerecht.

( Das mit den Dezilen war gemein, ich mußte nachschlagen, obwohl der Begriff sich im Nachhinein selbst erklärt )
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the_unknown
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Beitrag von the_unknown »

frei nach volker pispers:

was würde wohl passieren wenn die alle zusammen auf die straße gehen?
"Eigene Wege sin schwer zu beschreiten, denn sie entstehen ja erst beim gehen" - H. R. Kunze

Auch für nicht Facebooker ;)
Kennst du schon? Musik abseits des Mainstreams
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jr
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Beitrag von jr »

yogi hat geschrieben:( Das mit den Dezilen war gemein, ich mußte nachschlagen, obwohl der Begriff sich im Nachhinein selbst erklärt )
Wenn von Einkommen die Rede ist, fällt der Begriff häufiger. Allerdings muß man stets genau hinschauen, auf welche Art von Einkommen er sich bezieht. Es macht z.B. einen Unterschied, ob von personenbezogenen Einkommen die Rede ist oder von haushaltsbezogenen. Daneben darf man noch nach netto, brutto, steuerpflichtig, mit und ohne Transfere und tausend anderen Dingen differenzieren.
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yogi
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Beitrag von yogi »

jr hat geschrieben:
yogi hat geschrieben:( Das mit den Dezilen war gemein, ich mußte nachschlagen, obwohl der Begriff sich im Nachhinein selbst erklärt )
Wenn von Einkommen die Rede ist, fällt der Begriff häufiger.
...ich ahnte, weshalb ich ihn noch nie gehört hatte...
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:
yogi hat geschrieben:( Das mit den Dezilen war gemein, ich mußte nachschlagen, obwohl der Begriff sich im Nachhinein selbst erklärt )
Wenn von Einkommen die Rede ist, fällt der Begriff häufiger. Allerdings muß man stets genau hinschauen, auf welche Art von Einkommen er sich bezieht. Es macht z.B. einen Unterschied, ob von personenbezogenen Einkommen die Rede ist oder von haushaltsbezogenen. Daneben darf man noch nach netto, brutto, steuerpflichtig, mit und ohne Transfere und tausend anderen Dingen differenzieren.
Klar, Hauptsache, die Besserverdiener bleiben oben und können weiter in Afrika Elefanten schießen, ein Hartz-IV-Empfänger käme kaum auf eine solche Idee.

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Beitrag von yogi »

Krefeld
Weihnachtsmarkt: Händler sagen neuen Betreibern reihenweise ab

(...)
Als Grund wird der Mindestlohn angeführt, der die Personalsuche erschwere.
(...)
"Die haben alle Personalprobleme. Drei Betreiber haben durch den Mindestlohn kein Personal gefunden und deshalb wieder abgesagt"...
(...)
"Wegen der langen Öffnungszeiten fallen viele Stunden auf dem Weihnachtsmarkt an, die man zu öffnen gezwungen ist. Da muss man Personal für haben. Dafür ist meist der Ertrag zu gering." Er kenne Einzelhändler aus Krefeld, die es mit einer Teilnahme versucht hätten. Um die Kosten im Rahmen zu halten, hätten sie dann am Ende teilweise selbst in den Buden gestanden.
(...)
www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/we ... -1.5524021
...jetzt wird's ernst: der Mindestlohn ruiniert nicht nur unsere Wirtschaft, er rüttelt sogar schon an den Grundfesten unserer christlich geprägten Wertegemeinschaft.
Weihnachtsmärkte in Gefahr - hätte mir das vor ein paar Jahren irgendwer erzählt, den hätte ich doch für verrückt erklärt!
Na gut, wie Janßen schon richtig sagt, "da muss man Personal für haben".
Aber hier mein Vorschlag zur Güte: Wenn wir nur unsere Augen öffnen, sehen wir derzeitig nicht genügend "Personal", für welches auch noch zeitnah dringend Buden gesucht werden?
Wäre es da nicht Zeit, daß eben jene Krefelder Einzelhändler, die derzeit noch aus schnödem finanziellen Eigeninteresse ihre Buden höchstselbst blockieren, ihre Herzen öffneten und eben diese Buden den Suchenden bereitstellten?
Und Mindestlohn - ich bin kein Arbeitsrechtler, aber ist der Weihnachtsmarkt nicht die idealtypische Saisonarbeit?
Ich weiß - Fragen über Fragen, aber was paßt besser zu Allerheiligen, einem der stillen Feiertage...( außer im Gottlosen Norden )
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