Mindestlohn

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Otto
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Beitrag von Otto »

Merkel kriegt ab demnächst auch mehr:
Die Bezüge steigen nach Angaben des Innenministeriums in zwei Schritten: zunächst rückwirkend zum 1. März um 2,2 Prozent und ab 1. Februar 2017 noch mal um 2,35 Prozent. Das "Amtsgehalt" von Merkel klettert damit inklusive "Ortszuschlag" in zwei Schritten von derzeit 17.992 Euro auf 18.820 Euro pro Monat.
(...)
Spiegel Online
Ich kenne jemanden, der wahrscheinlich sagen wird: Neiddebatte, du hättest ja auch Kanzler werden können.

Aber das ist falsch, es kann eben nicht jeder Kanzler werden, immer nur einer...
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Beitrag von Info »

Otto hat geschrieben:
Ich kenne jemanden, der wahrscheinlich sagen wird: Neiddebatte, du hättest ja auch Kanzler werden können.

Aber das ist falsch, es kann eben nicht jeder Kanzler werden, immer nur einer...
Otto du hast irgendwo den falschen weg gewählt , hättest mal in früheren Jahren politischen Ehrgeiz zeigen können , wer weiß !
Vielleicht wärst du heute Bundeskanzler und nicht die Merkel ,
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Otto
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Beitrag von Otto »

Um dahin zu kommen musst du zu viele Kompromisse machen und Ärsche lecken...
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Beitrag von Info »

Otto hat geschrieben:Um dahin zu kommen musst du zu viele Kompromisse machen und Ärsche lecken...

Diesen hier zum Beispiel ,

http://www.aktivist4you.at/wordpress/wp ... 7286_n.jpg


Die Merkel macht es gerade sehr gut , dabei hätte sie besser die SCHNAUZE halten sollen , UNERTRÄGLICH DIE FRAU
"Es ist und bleibt das Recht des Volkes, in freien Wahlen zu bestimmen, wer es regiert": Bundeskanzlerin Merkel hat klare Worte für die Putschisten in der Türkei gefunden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... -box-pager

Schade das der Putsch nicht geklappt hat , den Erdogan werden wir wohl die nächsten Jahre nicht mehr los , und die Merkel wohl auch nicht
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Otto
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Beitrag von Otto »

Mindestlohn zeigt kaum Wirkung

Nach Informationen der ZEIT hat der Mindestlohn bislang weder die Armut gesenkt, noch die Lohnungleichheit verringert. Das belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
(...)
Die Zeit
Tja, der Mindestlohn ist eben zu niedrig gehalten, um eine echte Wirkung zu erzielen. Wäre eigentlich ein schönes Projekt für die Sozis gewesen, wenn sie sich noch um Arbeitnehmer statt um Banken kümmern würden.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Fahrpreiserhöhung nicht weitergegeben
Längst nicht alle Unternehmen zahlen laut Insider Mindestlohn (...)
Aus Sorge um ihren Arbeitsplatz müssten viele Kollegen dieses Spiel mitmachen...ein Kollege
weiter: „Es gibt in Oldenburg durchaus Taxiunternehmen, die professionell arbeiten und ihre
Fahrer korrekt bezahlen.“ Zu erkennen sind sie seiner Mitteilung nach an grünen Aufklebern
auf den Autos mit dem Aufdruck „Sie fahren mit einem Taxi pro Mindestlohn“
http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 72259.html
Bedeutet das im Umkehrschluß, dass alle Fahrer, die ohne diesen Sticker unterwegs sind,
übervorteilt werden? Ich mach mir jetzt erstmal einen Kaffee...natürlich fair gehandelt.
Don't live for pleasure - make life your treasure!
(Ronnie James Dio)
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Otto
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Beitrag von Otto »

Es bedeutet weder das Eine noch das Andere...Plastik ist ebenso geduldig wie Papier.
In der Szene gilt Gerald Lamping als Nestbeschmutzer.
Das möchte ich energisch zurückweisen, und falls das von manchen Leuten so gesehen wird, den Kollegen Gerald absolut in Schutz nehmen.
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Beitrag von Info »

sucht sich nicht jeder Fahrer das Umfeld aus was es braucht um glücklich zu werden ,

fair wäre auch wenn sich alle unternehmen an Tarifbestimmungen halten würden
oder
was ist davon zu halten wenn ich Gutscheine verteile die ausschließlich in Verbindung einer fahrt mit Mietwagen Gültigkeit besitzen , aber im Taxi mit verrechnet werden -

anderes Beispiel hatte neulich früh eine fahrt , Waffenplatz - von Bodelschwingh ""Etzhorn "" dieser Kellner macht bei mir ein Riesen Theater weil er bei EINER anderen Firma jeden Sonntag nach schichtende für 8 Euro fährt ,
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Otto
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Beitrag von Otto »

Nach Zahlen des Innenministeriums steige das Amtsgehalt der Bundeskanzlerin damit in zwei Schritten inklusive Ortszuschlag um 830 Euro auf 18.820 Euro im Monat. Minister (verheiratet, ohne berücksichtigungsfähige Kinder, Ehegatte nicht im öffentlichen Dienst) erhalten demnach künftig 15.280 Euro, was einem monatlichen Plus von 672 Euro entspreche.
(...)
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yogi
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Beitrag von yogi »

yogi hat geschrieben: Kumpel von mir hat eine Taxe und 1 Nachtfahrer und 2 Rentner für Sonntags etc. Kommt der Mindestlohn sind alle 3 Fahrer weg. Allenfalls noch ein Stand-by-Fahrer bei VBs, z.B. Fahrten zum Flughafen, den er dann auch quasi für den tatsächlichen Zeitaufwand entlohnt. Alles andere ist nicht legal zu finanzieren.
...mein Kumpel ist seit Anfang des Jahres Alleinfahrer.
Nur noch die FR/SA Nachtschichten fährt ein Fahrer.
Unter der Woche ist es für ihn günstiger, die Karre in der Nacht stehen zu lassen.
Er wartet jetzt auf den irgendwann eintretenden Crash bei den Mehrwagen-Unternehmern.
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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yogi
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Beitrag von yogi »

Mindestlohn-Streit
Ist Ruhezeit auch Arbeitszeit?

(...)
www.wn.de/Muenster/2691156-Mindestlohn- ... rbeitszeit
...der wichtigste Punkt ist hier wohl, daß man sehr schnell ehemaliger Mitarbeiter ist, wenn man innerbetriebliche Abläufe auf ihre Rechtmässigkeit prüfen will...
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yogi
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Beitrag von yogi »

yogi hat geschrieben:
Gefangene fordern Mindestlohn für ihre Arbeit
Häftlinge in mehreren Gefängnissen in NRW fordern einen Mindestlohn für ihre Arbeit sowie eine Rentenversicherung. Derzeit bekämen Häftlinge für ihre Arbeit zwischen neun und 15 Euro am Tag, erklärte ein Sprecher der "Gefangenen-Gewerkschaft". Dies sei Ausbeutung.
(...)
http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/n ... 36166.html
...interessanter Aspekt.
Otto hat geschrieben:Nein, ist es nicht. Strafgefangene befinden sich in einem besonderen Gewaltverhältnis gegenüber dem Staat.
Arbeit im Gefängnis Billiglöhner hinter Gittern

Druckerei, Wäscherei, Schlosserei: Justizvollzugsanstalten sind regelrechte Großbetriebe. Die Gefangenen müssen zu Niedrigstlöhnen arbeiten. Und die Konkurrenz in der freien Wirtschaft stöhnt.

(...)
Zusammengefasst: In Deutschland gibt es mehr als 60.000 Strafgefangene. Ein Großteil ist zur Arbeit verpflichtet - meist zu einem Bruchteil des Mindestlohns. Die Gefangenen zahlen nicht in die Rentenkasse ein, ihnen droht Altersarmut. Außerdem schadet die Arbeit in den Justizvollzugsanstalten der Konkurrenz außerhalb der Gefängnisse. Profiteure sind die Bundesländer, die die Gefängnisse betreiben - sowie namhafte Konzerne oder deren Zulieferer als Auftraggeber.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeit ... 43147.html
...nach wie vor bin ich der Meinung, das über das besondere Gewaltverhältnis hinaus die Wirkungen in die reale Wirtschaft hinein und die kommenden sozialen Folgen Beachtung finden müssen - ansonsten wirkt der Staat hier wie ein übler Profiteur.
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jr
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Beitrag von jr »

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Otto
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Beitrag von Otto »

Das ist aber nicht zwingend eine Folge des Mindestlohnes.
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Beitrag von jr »

Der Wert liegt unter 25 %, inflationsbereinigt sogar deutlich. Der Mindestlohn war der Haupttreiber, auch wenn er hier und da vielleicht auch als Vehikel für anderes genommen wurde. Oder siehst du andere Gründe?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Gier?
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Beitrag von jr »

Daher der Ausdruck "Vehikel für anderes". Das Ausmaß ist auf Bundesebene aber unklar geblieben. Fairerweise muß man allerdings auch die Gegenseite erwähnen, die Politiker, die zwar höhere Löhne wollten, aber gleichzeitig in einigen Genehmigungsgebieten vehement gegen Preiserhöhungen stritten. Du darfst raten, aus welchen Parteien sie vorzugsweise stammten.
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Otto
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Beitrag von Otto »

DGB kritisiert mangelnde Kontrolle gegen Mindestlohn-Verstöße
(...)
Besonders im Taxigewerbe wird das Mindestlohngesetz verletzt. Neun von zehn Taxifahrern in Deutschland arbeiten für niedrige Löhne. Von den mehr als 39.000 Vollzeitbeschäftigten der Branche verdienten zuletzt 87,7 Prozent weniger als die Niedriglohnschwelle von 2056 Euro brutto im Monat. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) von 2015, die die Linke im Bundestag angefordert hat und die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
(...)
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yogi
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Beitrag von yogi »

Weniger als der Mindestlohn
So schlecht verdienen Taxifahrer

(...)
Fahrer, die ertragreiche Touren hätten und sich darum auch bemühten, kämen regelmäßig auf Stundenlöhne von 10 bis 12 Euro, so Müller. Übers Trinkgeld kämen dann oft noch 10 bis 15 Euro pro Schicht hinzu.
(...)
Linksfraktionsvize Sabine Zimmermann nannte die Verdienstsituation "am Rande des Erträglichen". "Die Beschäftigten fahren lange Schichten, oft nachts, und sind zunehmend Gefahren ausgesetzt", sagte sie. "Hier muss etwas getan werden, damit der Berufsstand für gute Arbeit wieder gutes Geld bekommt."
(...)
http://www.rp-online.de/wirtschaft/weni ... -1.6922120
...für die obrigkeitshörige RP ein alleine durch seine Länge schon auffällig kritischer Artikel - wenn auch scheinbar mit demselben Material gearbeitet welches auch dem Spiegel zur Verfügung stand.
Köstlich finde ich hier Müllers und Zimmermanns Märchenstunde.
Regelmäßige Stundenlöhne von 10 bis 12 € , gutes Geld für gute Arbeit - ich lach mich kaputt... :lol:
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Beitrag von jr »

10 bis 12 Euro (wenn sie denn so gezahlt werden) plus 10 bis 15 Euro Trinkgeld entsprechen einem Nettoeinkommen von 10 bis 11 Euro und damit bei einer 40-Stunden-Woche einem Normaljob-Verdienst-Äquivalent von brutto etwa 2900 Euro. Da gibts sicher eine Menge deutlich anstrengendere Arbeiten, bei denen man weniger verdient.

Mehr als die gewerblichen Nebelkerzen, die enthalten sind, stört mich allerdings der nicht unübliche laxe Umgang mit Zahlen durch die dpa. Die genannten 2056 Euro beziehen sich nicht auf den Mindestlohn, sie wären unter Beachtung des Arbeitszeitgesetzes auch nicht möglich. Auch die 1503 Euro lassen sich nur einordnen, wenn die dazugehörige Stundenzahl genannt wird - hier fehlt sie aber. Und auch die 5,2 % Preissteigerung wird irreführend verwendet, denn die Zahl bezog sich ursprünglich explizit nur auf den Jahreswechsel.

Sorry wenn ich in solchen Dingen etwas pingelig bin. Doch leider ist es der große Pressetrend der letzten Jahre, Sachverhalte immer häufiger über das erträgliche Maß hinaus zu komprimieren.
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