Verkehrsinfarkt

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
welches Routing-Programm die NWZ einsetzt.
Gar keins. Wie auch die Stadt. Wo eine Straße ist, da kann man auch ne Umleitung einrichten.
Lasst uns den Verkehr mal einen Tag lang durch Lange Str und Achternstr umleiten...
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jr
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Beitrag von jr »

Und wann kommen die da wieder raus?
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Otto
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Beitrag von Otto »

jr hat geschrieben:Und wann kommen die da wieder raus?
Das ging früher auch... :wink:
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

(...) Selbst Menschen, die eingesehen haben, dass viele Städte am Individual-
verkehr geradezu ersticken, fahren dort immer noch mit dem Auto. (...)

Alisdair Aird: The Automotive Nightmare (1972)

----------------------------------------------------------------------------------------

Ich warte am Taxistand unter der Autobahnbrücke, mein Kopf schüttelt sich leicht.
Neben mir staut sich der Verkehr in beiden Richtungen und es geht nur meterweise
voran. In den meisten Autos sitzt nur der Fahrer, einige von Ihnen beschäftigen
sich mit dem Handy, der Rest wartet darauf, den nächsten Meter zu fahren...
Individualverkehr 2015
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jr
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Beitrag von jr »

einige von Ihnen beschäftigen
sich mit dem Handy, der Rest wartet darauf, den nächsten Meter zu fahren...
Die Handyfahrer warten nicht auf den nächsten Meter ;-) Netter Satz mit wahrem Kern. Das Auto-Auto, an dem alle Hersteller werkeln, pervertiert den Fortbewegungsgedanken dann völlig. Wohnen statt fahren.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

(...) Die Läden sind voll. Und das Geschäft mit Weihnachtsgeschenken ist gut
gelaufen, finden die Händler. Der Wermutstropfen: Viele Besucher klagen über
fehlende Parkplätze und Stop-and-go bei der Anfahrt(...)


http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 38336.html

Wie bitte? Die Besucher beklagen sich? Geht's noch?
Die Meinung über meine egoistichen Mitmenschen geht weiter in den Keller.
Gibt es eigentlich noch Park&Ride? Jedenfalls wird in dem Artikel kein Wort
darüber verloren...das Problem sind nicht die Parkhäuser oder die Straßen:
IHR SEID DAS PROBLEM!
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Du lieber Himmel...jetzt werden auch noch die Parkplätze in den neumodischen
Siedlungsgebieten am Rand der Stadt knapp! Das kann ja wohl nicht wahr sein,
ich bin entsetzt...

http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirts ... 45282.html
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yogi
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Beitrag von yogi »

(...)
„Wo sollen Autos der Besucher bleiben, das Zweitauto des Lebenspartners, das Drittauto volljähriger Kinder, jene von Kindermädchen, Putzfrau etc.?“
(...)
Der Oldenburger, so scheint es, mag's mondän...
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Krogmann betont, dass die öffentlichen Parkplätze nur den Bedarf für Besucher und Lieferanten abdecken könnten. Und weiter: „Die Fahrzeuge der Anlieger, das Zweitauto des Lebenspartners oder das Drittauto des volljährigen Kindes sind auf dem eigenen Grundstück abzustellen.“
Recht hat er.
".. ich habe eine mißgebildete Bürgerpflichtsdrüse und eine angeborene Schwäche am moralischen Rückgrat, und bin deshalb von der Rettung von Universen freigestellt." F.Prefect
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jr
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Beitrag von jr »

NWZ-Kommentare 2 und 4 - toller Konter.

Spielstraßen - um die geht es hier ja - werden in OL fast vollständig von den Anliegern bezahlt.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
Krogmann betont, dass die öffentlichen Parkplätze nur den Bedarf für Besucher und Lieferanten abdecken könnten. Und weiter: „Die Fahrzeuge der Anlieger, das Zweitauto des Lebenspartners oder das Drittauto des volljährigen Kindes sind auf dem eigenen Grundstück abzustellen.“
Recht hat er.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Du hast ein Grundstück?
Ich weiß zwar nicht, was das mit Krogmann´s Aussage zu tun hat, aber: Ja.
Zwar nur gemietet, aber mit Garage und Auffahrt reicht´s für zwei Autos. Putzfrau und Gärtner kommen an unterschiedlichen Tagen. Passt schon. Man will ja niemandem auf der Tasche liegen, oder ?
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yogi
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Beitrag von yogi »

... :lol:
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Gestern nachmittag...Hauptstraße, Eversten...beide Spuren Richtung BAB komplett
voll...Stillstand...Individualverkehr 2016.
Von Umweltbewußtsein keine Spur...man ist ja in guter Gesellschaft, machen doch
alle so...wie soll das bloß weitergehen?
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Beitrag von Info »

Cool Fire hat geschrieben:Gestern nachmittag...Hauptstraße, Eversten...beide Spuren Richtung BAB komplett
voll...Stillstand...Individualverkehr 2016.
Von Umweltbewußtsein keine Spur...man ist ja in guter Gesellschaft, machen doch
alle so...wie soll das bloß weitergehen?
nichts neues geht schon seit Jahren so , wenigsten zu bestimmten Tages und Schlechtwetter Zeiten
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Ja, das kann schon sein...auch gut möglich, dass ihr als Vollprofis, die diesen Wahnsinn
jeden Tag mitmachen, schon daran gewöhnt seid...ich bin ja bloß Aushilfsfahrer und besitze
seit über 2 Jahren kein eigenes Auto mehr, daher fällt es mir vielleicht besonders auf, wenn
sich meine Mitmenschen (meistens alleine) in ihren - mit Sensoren und anderen Fahrhilfen
üppig ausgestatteten Leasingfahrzeugen - hinten im Stau anstellen. Von Effizienz keine Spur,
dafür jede Menge Leerlauf und Abgase.

Mehr wollte ich gar nicht...einfach nur nochmal auf diesen armseligen Zustand hinweisen.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

Das Fahrrad-Mekka mutiert zur Autostadt
Mehr Staus, mehr Lärm, nervige Parkplatzsuche und dicke Luft: Innerhalb von wenigen
Jahren sind in Oldenburg fast 10.000 zusätzliche Autos in den Verkehr gekommen. Auch
die Zahl der Pendler hat sich erhöht. Der Platz auf den Straßen der Stadt ist jedoch
begrenzt.
Während also die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen in Oldenburg auf breiter Front
zunahm, blieb der Straßenraum nahezu gleich.
Wenn es in der politischen Debatte um Themen wie mehr Platz für Radler, weitere Bus-
spuren oder allgemein entspanntere Zustände auf den Ein- und Ausfallstraßen geht,
herrscht Schulterzucken: Die Siedlungsstruktur der Stadt lässt Verbreiterungen nicht zu.
http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 49406.html
Schulterzucken? Als Beispiel sei hier der Raiba-Neubau an der Hauptstraße erwähnt.
Dort wird es für Fußgänger und Radfahrer künftig sehr eng.
Wenn eine Baubehörde zulässt, dass so dicht an der Fahrbahn gebaut werden kann,
hat das nichts mit Schulterzucken zu tun...eher mit Unvermögen und Dummheit.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Cool Fire hat geschrieben:Wenn eine Baubehörde zulässt, dass so dicht an der Fahrbahn gebaut werden kann, hat das nichts mit Schulterzucken zu tun...eher mit Unvermögen und Dummheit.
So sieht das aus...siehe B&B Hotel oder das alte Kino am Wall - Unfähigkeit, wohin man schaut.
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jr
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Beitrag von jr »

Die Zahl der Autos (der Kern des Artikels) sagt ziemlich wenig über die Verkehrsbelastung aus. Wenn jemand mehrere Autos besitzt, wird er dennoch immer nur mit einem gleichzeitig unterwegs sein können. Es gerät auch schnell in Vergessenheit, daß gerade die Einrichtung der Tempo-30-Zonen Unmengen - kostenlose - neue Parkplätze aus dem Nichts herbeigezaubert hat.
Cool Fire hat geschrieben:Wenn eine Baubehörde zulässt, dass so dicht an der Fahrbahn gebaut werden kann, hat das nichts mit Schulterzucken zu tun...eher mit Unvermögen und Dummheit.
Ob es Unvermögen oder Dummheit ist, weiß ich nicht. Vielleicht wurde einfach nur im Vorfeld versäumt, eine Erweiterung der lichten Breite im Falle solcher Umbauten vorzusehen. Hier befindet sich OL jedenfalls auf einem katastrophalen Weg. Es geht ja nicht nur um die Raiba oder das Hotel - auch andere, jahrzehnte gepflegte, Fluchtlinien sind in jüngster Zeit nichts mehr wert, so z.B. in der Donnerschweer oder der Nadorster Straße, wo sich zuvor nur noch wenige alte Häuser auf den Ursprungslinien befanden.

Vielleicht steckt ja auch gar nicht Unvermögen hinter diesem baulichen Unfug sondern diejenigen der Fahrradlobbyisten, die die Radfahrer um jeden Preis vom Radweg auf die Straße verfrachten wollen. Verdrängungswettbwerb mal anders.
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

jr hat geschrieben:Die Zahl der Autos (der Kern des Artikels) sagt ziemlich wenig über die Verkehrsbelastung aus. Wenn jemand mehrere Autos besitzt, wird er dennoch immer nur mit einem gleichzeitig unterwegs sein können. (...)
588 Autos kommen auf 1000 Einwohner...ich finde schon, dass dieses Verhältnis Rück-
schlüsse auf die Verkehrsdichte zulässt...klar, man kann immer nur 1 Auto zur Zeit
fahren...aber insgesamt sind nach meiner Beobachtung einfach zu viele Autos (mit
Alleinfahrern) in der Stadt unterwegs.

jr hat geschrieben:
Cool Fire hat geschrieben:Wenn eine Baubehörde zulässt, dass so dicht an der Fahrbahn gebaut werden kann, hat das nichts mit Schulterzucken zu tun...eher mit Unvermögen und Dummheit.
Ob es Unvermögen oder Dummheit ist, weiß ich nicht. Vielleicht wurde einfach nur im Vorfeld versäumt, eine Erweiterung der lichten Breite im Falle solcher Umbauten vorzusehen. Hier befindet sich OL jedenfalls auf einem katastrophalen Weg. Es geht ja nicht nur um die Raiba oder das Hotel - auch andere, jahrzehnte gepflegte, Fluchtlinien sind in jüngster Zeit nichts mehr wert, so z.B. in der Donnerschweer oder der Nadorster Straße, wo sich zuvor nur noch wenige alte Häuser auf den Ursprungslinien befanden.

Vielleicht steckt ja auch gar nicht Unvermögen hinter diesem baulichen Unfug sondern diejenigen der Fahrradlobbyisten, die die Radfahrer um jeden Preis vom Radweg auf die Straße verfrachten wollen. Verdrängungswettbwerb mal anders.
Gilt das auch für die stark befahrenen Einfallstraßen? Wer kann denn ernsthaft an so
einem (lebens)gefährlichen Wettbewerb Interesse haben? Versäumnisse hier, Schulter-
zucken da...auf so eine Verwaltung kann ich gerne verzichten.
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