Umbenennung der Hedwig-Heyl-Straße

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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yogi
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Beitrag von yogi »

minol hat geschrieben:
yogi hat geschrieben:
Otto hat geschrieben: In Berlin gibt's eine "Frank-Zappa-Str." - das wäre mein Vorschlag für die Umbenennung der Hedwig-Heyl-Str. - aber auch meine Meinung ist irrelevant.
...meine Fresse - wie gern hätt ich die Adresse...
Ich nicht! Das ist übler Plattenbau dort. Schau mal bei Streetview....
...also die Adresse hätte ich auch nicht in einem Villen-Viertel erwartet :lol:
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Otto
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Beitrag von Otto »

So, "Wilhelm" ist nicht mehr:

Einweihung der Leo-Trepp-Straße
http://www.nwzonline.de/videos/einweihu ... 52745.html
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Wilhelm is schon noch. Nur kürzer.
http://www.nwzonline.de/oldenburg/neue- ... 41278.html
".. ich habe eine mißgebildete Bürgerpflichtsdrüse und eine angeborene Schwäche am moralischen Rückgrat, und bin deshalb von der Rettung von Universen freigestellt." F.Prefect
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jr
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Beitrag von jr »

Leo hätte gereicht, oder auch Trepp. Letzteres vor allem, weil dann die Namensherkunft länger Gesprächsstoff wäre.

Mir hat allerdings wenig gefallen, daß man dem Mann nicht nur ein Denkmal setzen wollte sondern vor allem auch politisch ein Zeichen. Die in meinen Augen nachvollziehbaren Bedenken eines Anwohners wurden dementsprechend als politisch völlig inkorrektes Ansinnen zurückgewiesen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Straßenliste zunächst geheim

Die Liste der für eine Umbenennung in Frage kommenden Straßen soll zunächst von einer nicht öffentlichen Kommission geprüft und erst nach deren Vorschlag zur Diskussion gestellt werden. Das sieht eine Vorlage der Verwaltung für den Kulturausschuss am Dienstag (ab 17 Uhr, Altes Rathaus) vor.
(...)

http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 53779.html
Das nennt man dann "Bürgernähe".
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

ganz besonders hat mir der hier gefallen
Beer argumentierte, die Vertreterin der Grünen in der Kommission werde sich von einer öffentlichen Diskussion ohnehin nicht unter Druck setzen lassen. Deshalb könne das Gremium von Anfang an auch öffentlich tagen. Den Aufschrei werde es ohnehin geben – dann könne er auch sofort kommen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Wie wäre es, wenn wir Bürger uns von den Grünen auch nicht "unter Druck " setzen lassen und einfach die alten Namen weiter benutzen?
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jr
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Beitrag von jr »

Sehr schön.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Es tut mir leid, aber es nützt nichts. Die Albert-Schweitzer-Straße muss umbenannt werden.
Nicht alle sahen damals in Schweitzer den liebevollen "Urwald-Arzt". Afrikanische Intellektuelle kritisierten ihn in den 1950er und 60er Jahren für seine autoritäre Haltung gegenüber Afrikanern. François Bingono Bingono, Kulturjournalist, Anthropologe und Dozent an der Universität Yaoundé 2 in Kamerun, erklärt: "Man empfand ihn als aggressiv gegenüber den Kranken. Man hat ein Stück Herzlichkeit vermisst, man hat ein Stück Gefühl und ein Stück Zuneigung vermisst. Es war als ob er ein Soldat im Dienst der Medizin gewesen wäre." Diese jungen Afrikaner kämpften für staatliche Unabhängigkeit. Für sie stand Schweitzer für die koloniale Vergangenheit des Kontinents. Dazu trug sein militärisch-strenges Verhalten bei: Mitarbeiter ließ er zum Appell in einer Reihe antreten, es kam vor, dass er Afrikaner ohrfeigte.
http://www.dw.de/albert-schweitzer-lebe ... a-16613717

Mache mich jetzt auf die Suche nach Straße, die nach giftigen Pflanzen benannt sind. Menschenverachtender geht es ja wohl nicht. Und ich lass mich dabei auch nicht unter Druck setzen.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Wie wäre es mit "Alphabet City" wie in amerikanischen Großstädten?

A-Straße, B-Straße, C-Straße usw? (H-Straße lassen wir mal aus)!
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Die Welt, die fremde, lohnt mit Kränkung,
was sich, umwerbend, ihr gesellt.
Das Haus, die Heimat, die Beschränkung,
die sind das Glück und sind die Welt.

noch fremdenfeindlicher geht es ja wohl nicht. Das war es dann für die Theodor-Fontane-Straße.

http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung2/ordnung2.html

Ginster, Eibe, Goldregen, Mohn ....... Ach was soll 's wir nummerieren die Straßen durch.
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jr
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Beitrag von jr »

Das kann ja heiter werden:
Datum: 13.01.14 16:57
Autor: 0025/13AVH


Straßennamen-Kommission gibt Empfehlungen ab

Öffentliche Diskussion zu neun Namenspatronen/kein Automatismus zur
Umbenennung

Oldenburg. Die vom Rat der Stadt Oldenburg eingesetzte
Straßennamen-Kommission hat in ihrer zweiten Sitzung am Donnerstag, 9.
Januar, einstimmig einen Vorschlag für das weitere Verfahren zur Frage
einer etwaigen Umbenennung NS-belasteter Straßennamen erarbeitet. Das
Gremium gibt bekannt, es rege für die nachfolgenden neun Oldenburger
Straßen benannt nach Hedwig Heyl, Paul von Hindenburg, August Hinrichs,
Hinrich-Wilhelm Kopf, Theodor Pekol, Ernst Sauerbruch, Johann Heinrich
Schütte, Richard Strauss und Felix Wankel eine öffentliche Diskussion
an. Zugleich sollten diese neun Biographien einer vertiefenden
historisch-kritischen Bewertung durch die zuvor mit der
Straßennamensstudie beauftragten – und der Kommission angehörenden –
Wissenschaftler der Carl von Ossietzky Universität unterzogen werden. Ein
Automatismus, eine Vorfestlegung oder ein Indiz für eine spätere
Umbenennung sei die Bekanntgabe der neun Namen ausdrücklich nicht.

Von Seiten der Wissenschaftler kam zudem die Anregung, dass die Quellenlage
über den Straßennamenspatron Hugo Eckener weiter sondiert werden solle.
Die Kommission spricht überdies eine Empfehlung an die Fraktionen im Rat
der Stadt Oldenburg aus, diese mögen prüfen, ob aus ihrer Sicht weitere
Personen in die Diskussion einbezogen werden sollten. Am 18. Februar werde
die Straßennamen-Kommission ihre Beratungen detaillierter im
öffentlichen Teil des Kulturausschusses vorstellen. Die Verwaltung gibt
überdies bekannt, dass das Oldenburger Stadtmuseum eine Ausstellung
vorbereitet, die sich dem schwierigen Thema öffentlich ab Frühjahr
widmen wird. Bereits seit Dezember wendet sich eine mit hochkarätigen
Fachleuten besetzte Vortragsreihe zum Thema öffentlich an alle
interessierten Oldenburgerinnen und Oldenburger.

Nähere Informationen zum Thema gibt es im Internet auf www.oldenburg.de
unter dem Suchwort Straßennamen.





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Wir werden Sie dann umgehend aus dem Verteiler entfernen.

Impressum
Herausgeber:
Stadt Oldenburg
Pressebüro
Andreas van Hooven
Markt 20/21
26122 Oldenburg

Telefon: +49 (0) 441 235-2692
presse@stadt-oldenburg.de
www.oldenburg.de
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Otto
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Beitrag von Otto »

Auf der Webseite der Stadt sucht man sich tot -das ist einfach nur schlechte Arbeit.
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Beitrag von yogi »

Otto hat geschrieben:Auf der Webseite der Stadt sucht man sich tot -das ist einfach nur schlechte Arbeit.
...aber gut bezahlt!
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Beitrag von jr »

http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 27992.html

Netter Kommentar von Vielschreiber MichaelReins:
Wenn es nicht Ziel ist, neue Straßennamen zu vergeben, was ist dann das Ziel? Vielleicht einfach nur Verschwendung von Steuergeldern?
Mehr zum Thema: http://www.oldenburg.de/stra%C3%9Fennamen
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

http://www.nwzonline.de/oldenburg/rot-g ... 82784.html

So langsam glaubt man es nicht mehr.
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Beitrag von Otto »

"Übermorgenstadt" - welcher hirngefickte *** schreibt eigentlich so einen Müll?
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:http://www.nwzonline.de/oldenburg/rot-g ... 82784.html

So langsam glaubt man es nicht mehr.
Da bist du nicht der Einzige:
Wenig Verständnis zeigte der Historiker dafür, den ehemaligen CDU-Bundeskanzler Ludwig Erhard auf die Prüfliste der umstrittenen Straßenpaten in Oldenburg zu setzen. Wie berichtet hatten SPD und Grüne das in dieser Woche im Kulturausschuss beschlossen. „Was wollen die ihm vorwerfen, wo soll er Mitglied gewesen sein“, rätselte Nolzen: „Hier geht es wohl um ein politisches Ping-Pong-Spiel auf Kosten der wirklich wichtigen Fragen.“
http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 34264.html
Das "Maßhalten" ist eben nicht die Welt der Grünen.
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Beitrag von jr »

Die Benennung von Straßen dient erkennbar nicht mehr nur dem Feiern der Benannten sondern auch der Benenner. Die Kennzeichnung von Adressen, die eigentlich das erste Ansinnen der Benennung sein sollte, gerät in den Hintergrund. Die Namen werden mit einer Symbolik überfrachtet, die sie in anderen Zeiten (erneut) zum Unwort werden läßt. Das ist ein fataler Ansatz.

Wahllos herausgesuchtes Beispiel: Die Lise-Meitner-Straße sollte ursprünglich Meitnerstraße heißen. Einfach sollte es sein und auch zu den Kurzformen der meisten Nachbarstraßen passen. Aber dann hieß es aus Ratskreisen plötzlich: Das geht ja gar nicht, da ist ja gar nicht ersichtlich, daß es sich um eine Frau handelt. Antrag geändert, Vorname dazu, durchgewunken. Wer wurde nun geehrt? Lise Meitner? Eine Frau? Oder die, die sich um den Langnamen bemüht hatten? (Ich tendiere mit ein bißchen Bösartigkeit zur dritten Alternative.) Den Anwohnern dürfte die Kurzform besser gefallen haben, sie schreibt sich schneller. Wenn ich an das Ende des Marschwegs denke, haben sie aber ohnehin Glück gehabt.
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Beitrag von Otto »

Hör auf, ich sah mich im Fall "hinterer Marschweg" mit einem Mal dem Vorwurf des Antisemitismus und der Frauenfeindlichkeit ausgesetzt.

Die Leute, die da im Rat hinterstecken, sind einfach nur dumm, dumm, dumm!

Alle teeren und federn und in die Hunte schmeißen...
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