Umbenennung der Hedwig-Heyl-Straße

Aktuelle Themen, die das Oldenburger Taxigewerbe bewegen

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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Alle teeren und federn und in die Hunte schmeißen...
Umweltsau :wink:
".. ich habe eine mißgebildete Bürgerpflichtsdrüse und eine angeborene Schwäche am moralischen Rückgrat, und bin deshalb von der Rettung von Universen freigestellt." F.Prefect
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
Alle teeren und federn und in die Hunte schmeißen...
Umweltsau :wink:
Stimmt auch wieder...Mist!
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

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Info
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Beitrag von Info »

Otto hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Alle teeren und federn und in die Hunte schmeißen...
Umweltsau :wink:
Stimmt auch wieder...Mist!
:lol:
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Otto
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Beitrag von Otto »

STRASSENNAMEN: AUSSTELLUNG UND BEFRAGUNG IM KULTURZENTRUM PFL

Im Rahmen der aktuellen Diskussion über den Umgang mit Straßennamen in der Stadt Oldenburg ist jetzt im Foyer des Kulturzentrums PFL, Peterstraße 3, eine Ausstellung des Stadtmuseums zu sehen. Auf bebilderten Tafeln werden die Lebensläufe der zehn vom Rat der Stadt Oldenburg ausgewählten Personen mit Blick auf mögliche Verstrickungen im Nationalsozialismus dargestellt. Mittels eines kurzen Fragebogens möchte die Stadt den Betrachtern der Ausstellung Gelegenheit zu einer eigenen Meinungsäußerung zu dem brisanten Thema geben.

Die Ausstellung ist bis zum Beginn der Sommerferien zu sehen. Die Umfrageergebnisse werden dann in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses veröffentlicht werden.
oder so:
https://scontent-b.xx.fbcdn.net/hphotos ... 1136_n.jpg
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jr
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Beitrag von jr »

http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 20307.html

Einige Kommentare zeigen es deutlich: Die Verantwortlichen werden für unterbeschäftigt gehalten. Sehe ich auch so.
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Otto
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Beitrag von Otto »

...und überbezahlt. Eigentlich würde da der Mindestlohn reichen.
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jr
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Beitrag von jr »

Zumindest die Gewählten liegen ohnehin darunter.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Oldenburger Straße muss umbenannt werden

Die Hedwig-Heyl-Straße in Oldenburg braucht einen neuen Namen. Für die Hindenburgstraße und die August-Hinrichs-Straße ändert sich trotz umstrittener Namensgeber nichts.
(...)
Das Ergebnis stand gegen 22:30 Uhr fest: Die Hedwig-Heyl-Straße muss umbenannt werden (32 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen), die Hindenburgstraße (23 Ja, 26 Nein) und die August-Hinrichs-Straße (20 Ja, 29 Nein) nicht.
(...)
NWZ
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jr
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Beitrag von jr »

Nein, die Namen müssen bleiben, schon damit man sich weiter daran "reiben "kann.
Aus einem Leserkommentar zu http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 83481.html

Es gibt sicher Namen, die für eine Benennung gar nichts taugen, und damit auch Grenzen. Aber die nicht nur in OL an Fahrt gewinnende Marotte, alles wegwerfen zu wollen, was auch nur annähernd mit der Nazizeit in Verbidung steht, sehe ich sehr kritisch. Denn konsequent zu Ende gedacht führt sie dazu, daß die braune Zeit ganz aus den Köpfen verschwindet. Und das kann ja wohl nicht das Ziel sein. Oder doch?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Das ist durchaus richtig, zumal der olle Hindenburg bleibt...
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minol
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Beitrag von minol »

jr hat geschrieben:
Nein, die Namen müssen bleiben, schon damit man sich weiter daran "reiben "kann.
Aus einem Leserkommentar zu http://www.nwzonline.de/oldenburg/polit ... 83481.html

Es gibt sicher Namen, die für eine Benennung gar nichts taugen, und damit auch Grenzen. Aber die nicht nur in OL an Fahrt gewinnende Marotte, alles wegwerfen zu wollen, was auch nur annähernd mit der Nazizeit in Verbidung steht, sehe ich sehr kritisch. Denn konsequent zu Ende gedacht führt sie dazu, daß die braune Zeit ganz aus den Köpfen verschwindet. Und das kann ja wohl nicht das Ziel sein. Oder doch?
Der Leserbrief zeigt, daß Frau Niewerth-Baumann nicht recht hatte, als sie gestern um 22.10 Uhr sagte, daß es nicht nötig sei historische Vorträge zu halten. Vorher hatten nämlich die Linken jeden einzelnen der Namensgebenden Personen nochmal vorgestellt. Weder Hindenburg noch Hinrichs sind von den Nazis okkupiert worden, sondern sie waren Wegbereiter oder Befürworter der Ideologie. Hinrichs wurde vorgeworfen, sich nach der Nazizeit nicht mal davon distanziert zu haben. Ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen als der, daß er selbst voll hinter der Nazi-Ideologie stand.

Ich weiß, daß man der Ansicht sein kann, die Namensgebungen seien keine Ehrungen der Personen, sondern einfach nur ein Name. Das sehe ich anders. Ich denke, etwas nach einer Person zu benennen ist immer eine Ehrung der Person. Gestern ging es darum, diese Ehrungen (wenn auch posthum) zu entziehen, ihnen die Ehrung öffentlich abzuerkennen. Bei diesen drei Personen finde ich das völlig okay. Und ich frage mich, warum es nur bei Hedwig Heyl geklappt hat, aber nicht bei Hindenburg und Hinrichs. Ich glaube, das hat nichts mit der Frage zu tun, ob man mit irgendeiner Politik oder Ansicht einverstanden ist, sondern damit, daß manche Leute nicht wahrhaben wollen, daß bestimmte Leute, die man früher als hoch angesehen kennengelernt hat, ganz üblen braunen Dreck am Stecken haben. Hinzu kommt, daß hier wieder Lobbyarbeit der Bürgervereine eine Rolle spielten. Für die Behauptung von Frau Niewerth-Baumann, die Mehrheit in Oldenburg sei für eine Beibehaltung der Namen, hätte ich übrigens gerne mal Beweise gesehen. Andere Städte haben übrigens Hindenburgstraßen auch umgenannt. Die Hindenburgschule gibt es in Oldenburg auch nicht mehr.

Ich kann übrigens nicht erkennen, daß alles, was aus der Nazizeit kommt, weggeworfen werden soll. Sonst müßte man ganz schön viele Gebäude und Straßen abreißen. ich finde, man darf nicht alles historische tilgen (wie z.B. die Berliner Mauer), sondern muß auch Orte des Erinnerns haben. Aber glorifizieren und ehren sollte man Hinrichs und Hindenburg nicht. Man könnte ja auch eine Straße umbenennen und eine Erinnerungstafel aufstellen. Ich sehe auch nicht, daß es von Straßennamen abhängt, ob die Nazizeit in den Köpfen bleibt oder nicht.

Nun denn, die Entscheidung ist gefallen. Bleibt zu hoffen, daß sich diese Straßennamen tatsächlich für Reibung sorgen. Vielleicht sollte man das beste aus der Entscheidung machen und Stadtführungen anbieten, die die Namensgeber kritisch beleuchten oder irgendwie sowas.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Debatte um Straßennamen beendet

Die Diskussion um umstrittene Straßennamen in Oldenburg ist nach sechs Jahren nun endgültig beendet. Die Hedwig-Heyl-Straße wird es ab sofort nicht mehr in Oldenburg geben. Sie heißt jetzt Hilde Domin-Straße. Die CDU stimmte dagegen.
(...)
Oldenburger Online Zeitung
Hilde Domin, geborene Löwenstein, verheiratete Hilde Palm (* 27. Juli 1909 in Köln; † 22. Februar 2006 in Heidelberg), war eine deutsche Schriftstellerin. Sie war vor allem als Lyrikerin bekannt. Nach ihrem Exil in der Dominikanischen Republik, von der Domin ihren Namen nahm, lebte sie von 1961 an in Heidelberg.
(...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Domin
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Otto
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Beitrag von Otto »

Hier muss überarbeitet werden:

Straßen in Oldenburg
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Beitrag von Otto »

Leben in der George-Harrison-Straße

Wenn in Deutschland Straßen nach Musikern benannt werden, kommen zumeist klassische Komponisten in Frage. Das ist in Steinheim an der Murr anders – dort tragen mehrere Straßen die Namen von bekannten Popmusikern.
(...)
DRadio Kultur
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jr
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Beitrag von jr »

Noch ein unerwünschter Straßenname:
VG Köln: Straßenname "Am Lusthaus" verletzt nicht Persönlichkeitsrechte der Anwohner

http://www.dr-bahr.com/news/recht-der-n ... ohner.html
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Otto
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Beitrag von Otto »

Wurde im oldenburger "Lustgarten" früher eigentlich öffentlich gevögelt?
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Beitrag von Info »

Otto hat geschrieben:Wurde im oldenburger "Lustgarten" früher eigentlich öffentlich gevögelt?
kann mir gut vorstellen das Anton Günther , Ekkard und Otto aus der Ottostraße sich im Lustgarten mit den Nymphomaninnen aus dem Nymphenweg getroffen haben ; und voller lust die Vögel beim zwitschern zugehört haben
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Cool Fire
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Beitrag von Cool Fire »

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yogi
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Beitrag von yogi »

(...)
Die CDU lehnt das ab, schlägt aber einen seltsamen Kompromiss vor: Sie will die Namen retten, indem einfach die Widmung geändert wird.
Schon 1986 machte mans so. Damals wurde die Berliner Petersallee, 1939 von den Nazis nach dem Kolonialisten Carl Peters benannt, flugs dem ehemaligen Berliner Stadtrat Hans Peters gewidmet. Den kannte zwar kaum jemand, aber so war alles politisch korrekt, und kein Stadtplan musste geändert werden.
Nun soll mit Nachtigal und Lüderitz ähnlich verfahren werden: Statt an den Kolonialisten Adolf Lüderitz, der durch Landbetrug den Grundstein zur späteren Kolonie Deutsch-Südwestafrika im heutigen Namibia legte, soll der Straßenname künftig nur noch offiziell an die Hafenstadt Lüderitz erinnern; dabei wurde diese Stadt natürlich einst nach dem Händler Lüderitz benannt.
Nach derselben Logik soll der Berliner Nachtigalplatz fortan nicht mehr Gustav, sondern einem unbekannten Theologen namens Christoph Nachtigal gewidmet sein.
(...)
www.spiegel.de/einestages/gustav-nachti ... 82581.html
...nun ja, zuerst dachte ich tolle Idee, dann fiel mir aber auf, daß die Berliner CDU sich hier schamlos indischer Gepflogenheiten bedient - auch mir sind in Indien zahlreiche Strassen und Plätze gewidmet, und ich bin dort mindestens so unbekannt wie der Theologe Christoph Nachtigal...
...nur zwei Beispiele, entnommen einem Füllhorn von Möglichkeiten.
Da es ja nun auch und gerade in Oldenburg einen Bedarf an unbelasteten ( Straßen ) - Namen zu geben scheint, bin ich durchaus bereit, hier auch über den indischen Subkontinent hinaus meinen guten Namen zur Verfügung zu stellen: Yogi - Ring, An Haus Yogi, Yogiweg, Yogigasse, Yogiplatz...
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... den Rest habe ich einfach verprasst.
George Best
Der Verstand ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nicht, wenn er nicht offen ist.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Nicht zu vergessen die wirklich schicke Yogiallee...
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