Energiepolitik

Scholz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
Ulli

Energiepolitik

Beitrag von Ulli »

Deutschland hängt am Tropf:
http://focus.msn.de/immobilien/haustechnik/energie

ROT-GRÃœN sei DANK !!!

Wir brauchen Atomenergie !

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Otto
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Re: Energiepolitik

Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Deutschland hängt am Tropf:
http://focus.msn.de/immobilien/haustechnik/energie

ROT-GRÃœN sei DANK !!!

Wir brauchen Atomenergie !
Dann bist du ja sicher auch dafür, dass Düsseldorf Atommüll–Endlager wird, oder?

Abgesehen davon hängen wir auch mit AKWs am Tropf, denn wir haben keine nennenswerten Uranvorräte und die weltweiten Uranvorräte werden vor dem Öl alle sein.
Verännern mutt sien, sä de Düvel, do streek he sien Steert gröön an.

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Ulli

Beitrag von Ulli »

Uran haben bald nur noch die Mullahs...
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Adler Auge
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Beitrag von Adler Auge »

Erst die Ukraine, dann wir?

Russlands Energiekonzern betreibt ein Machtspiel mit weltpolitischen Auswirkungen.

http://www.zeit.de/online/2006/01/russland_ukraine

Eine Analyse von Michael Thumann
nicht egal !

Beitrag von nicht egal ! »

Atomenergie ?

Nein Danke !


Diese Energie könnte man in später Zukunft mit besserer Technologie viel besser und sauberer nutzen , nur zur Zeit - leider - noch nicht !


n.e !
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Otto
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Beitrag von Otto »

Ganz von gestern
Sie ist teuer, riskant und veraltet. Die Kernenergie hat ausgedient. Warum bloß verteidigen sie einige noch immer? Von Christiane Grefe
(…)
Schließlich gibt es die Alternative. Die Nervensäge Kassandra, die ja bei Tschernobyl ebenso Recht behielt wie in Troja, hat aus ihrer Tragik gelernt und ist konstruktiv geworden. Fotovoltaik, Windkraft, Erdwärme, Biomasse, Energiespar- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologien hat sie entwickelt und Null-Emissions-Häuser, ja Wohnkraftwerke mit Überschüssen gebaut, oft aus eigener Tasche und gegen vehementen Widerstand der Atomkraftdinosaurier. Deren Dauervorwurf vom »Verschwinden des technologischen Optimismus« fällt also nur auf sie selbst zurück. Noch gegen den Augenschein reden sie bis heute ihre dynamischen potenziellen Konkurrenten klein.

Die erneuerbaren Energien seien nicht konkurrenzfähig, behauptet etwa eine Industrie, die geschätzt das Fünfundzwanzigfache an staatlicher Unterstützung für Forschung, Entwicklung und Risikoabwälzung kassiert hat. Rund eine Billion Dollar weltweit allein in den letzten 30 Jahren: Man stelle sich vor, vergleichbare Summen wären in die Entwicklung von Speichertechnologien für die Sonnen- und Windkraft oder in die Ausbildung von Solartechnikern in der Dritten Welt investiert worden. Stattdessen kreißte der Berg und gebar – nein, keinen mythischen Fusionsreaktor, bloß die Maus eines Marktanteils der Atomenergie von, Tendenz sinkend, weltweit rund 17 Prozent. Wohlgemerkt: nur der Stromerzeugung. Da ist noch kein Haus gewärmt, kein Auto aus der Garage gefahren.

Gerechnet hat diese Industrie sich nie. Der französische Energieversorger EdF zählt zu den höchstverschuldeten Unternehmen der Welt, der neue finnische Reaktor ist ein EU-gesponsertes Groschengrab, die Planungs- und Bauzeiten sind zäh. Diesem gefährlichen Schwächling neuen Atem einzublasen soll »vernünftig« sein? Eine Lösung für verschuldete Entwicklungsländer? Denen wäre mehr geholfen mit Elektrogeräten, die aus integrierten Fotovoltaikzellen solar gespeist werden, sodass sie erst gar keine zentralistische Netzstruktur aufbauen müssen.
(…)
DIE ZEIT 27.04.2006 Nr.18

http://www.zeit.de/2006/18/Tschernobyl_2?page=all
Wer bezahlt denn die tausenden von Polizisten, die die Atommülltransporte gegen die Bürger schützen müssen? Die Atomindustrie nicht, sondern die gleichen Bürger, die per Schlagstock und Wasserwerfer an ihrem Demonstrationsrecht gehindert werden.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Adler Auge hat geschrieben:Erst die Ukraine, dann wir?

Russlands Energiekonzern betreibt ein Machtspiel mit weltpolitischen Auswirkungen.
http://www.zeit.de/online/2006/01/russland_ukraine
Eine Analyse von Michael Thumann
So einfach ist das nicht. Die Ukraine ist ein Land, das sich erst vor gut einem Jahr aus dem mittelbaren Machtbereich Russlands gelöst hat.

Aber auch bei dieser Diskussion werden die Alternativen vergessen (siehe obiges Posting). Wir sollten ebenso wenig von russischem Gas, von arabischem Öl wie von einer nicht beherrschbaren Atomkraft abhängig sein.

Henry Ford hatte schon in den 40er Jahren ein Auto entwickelt, das fast völlig aus Hanf bestand (so eine Art Rennpappe wie der Trabi) und mit Hanfdiesel angetrieben wurde:
1941 stellte Ford den Prototypen seiner Vision vor: "Das Auto, das vom Acker wächst." Die Kunststoff-Karosse war aus Pflanzenfasern und der Motor lief mit Hanföl oder mit Ethanol, aus Pflanzen gewonnenem Biosprit. Mit großem Werbegetöse präsentierte Henry Ford sein Zukunftsauto, doch schon Ende 1941 wurde die Werbung und die Weiterentwicklung eingestellt. Der Hintergrund dürfte aber weniger mit dem Ausbruch des 2. Weltkriegs zu tun gehabt haben, mit dem der bekennende Hitler-Fan und fanatische Antisemit Henry Ford politisch ins Abseits geraten war. (…) DuPont hatte gerade die aus Erdöl gewonnene Kunstfaser (Nylon) marktreif gemacht und träumte in seinen Geschäftsberichten von einer Welt "ohne Naturfasern". Eine wieder erwachende Hanfindustrie passte da ebenso wenig ins Konzept wie Fords erfolgreiche Versuche mit Kunststoffen und Kraftstoffen aus Pflanzenmaterial. Dass neben DuPont der zeitweilige Finanzminister und Banker der Ölmagnaten Andrew Mellon sowie der Pressezar, Papierhersteller und Waldbesitzer Randolph Hearst zu den wichtigsten Betreibern der Hanfprohibition gehörten, überrascht nicht. Sowohl als Energiepflanze als auch als Lieferant für Papier stellt Hanf eine überzeugende Alternative zu Erdöl bzw. Holz dar.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21089/1.html
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nicht egal !

Beitrag von nicht egal ! »

.. notfalls wird die - Macht - auch mit dem Schlagstock verteidigt !



n.e !
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Otto
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Beitrag von Otto »

Neue Debatte über Atomausstieg
Im ARD-Interview stellte Merkel klar, dass der neue Energiestreit auch zeige, dass Deutschland sich nicht einseitig von einem Energie-Lieferanten abhängig machen dürfe und in seiner Energiepolitik auf einen "umfangreichen und ausgewogenen Energiemix" setzen müsse. Dabei müsse auch bedacht werden, welche Folgen es habe, aus der Nutzung der Atomenergie auszusteigen.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Hier stimme dem Folgenden voll und ganz zu:
SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber sagte der "Berliner Zeitung": "Der Union geht es nur um Ideologie. Wer die Lieferengpässe bei Öl heranzieht, um die Kernenergie zu propagieren, ist nicht in der Lage, das Thema Energieversorgung intellektuell zu erfassen." ibid
Auf der Zunge zergehen lassen:

"(...) nicht in der Lage, das Thema (...) intellektuell zu erfassen."
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jr
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Beitrag von jr »

Irgendwie muß man ja Reaktionen provozieren. Dazu ist diese Unterstellung gedacht und geeignet. Bin gespannt, wie es da weitergeht.
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Otto
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Beitrag von Otto »

"Die Energiewirtschaft spielt sich auf wie die vierte Staatsgewalt. Da ohne Energieversorgung nichts geht, ist die der Meinung, die Politik sei von ihr abhängig. Und ein Teil der Politik ist offenbar derselben Ansicht. Das nenne ich demokratiegefährdend."
Quelle: Hermann Scheer am 09.01.07 in der "Neuen Presse", Energieexperte und SPD-Bundestagsabgeordneter
— ibid
Ja, genau das ist es. Denn wenn der Atomkompromiss gekippt wird, stehen uns unruhige Zeiten bevor. Man darf nicht vergessen, dass wir kein geeignetes Endlager für Atommüll haben. Das ist aber nach dem ursprünglichen Atomgesetz illegal.

Auf keinen Fall werden es sich die Niedersachsen bieten lassen, zum Atomklo der Nation gemacht zu werden:
Abkehr vom Atomkonsens gefordert
Wulff stichelt gegen Atomausstieg

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Mit dem Thema werden wir Herrn Wulff 2008 in Frührente schicken!
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Otto
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Beitrag von Otto »

Scheer: Dreiste Lügen der Atomlobby und der Union
"Die Begründung dafür ist jedesmal, dass angeblich das Potential erneuerbarer Energien nicht ausreiche, um die Atomkraftwerke ersetzen zu können, und diese Begründung ist eine Lüge, vor allem ist sie geradezu dreist, wenn sie von den Bundesländern kommt, von den Ministerpräsidenten kommt, die in den letzten Jahren sich vor allem damit hervorgetan haben, den Ausbau erneuerbarer Energien mit den Mitteln des Aufstellens von Planungshemmnissen, von Planungsverboten, von Standortverboten zu verhindern. Das ist der Fall in Hessen, das ist der Fall in Bayern, das ist der Fall in Baden-Württemberg und das ist neuerdings auch der Fall in Nordrhein-Westfalen, wo ja geradezu Feldzüge geführt werden gegen den Ausbau erneuerbarer Energien, besonders auf dem Sektor der Windenergie, wo eine völlig ungefährliche, emissionsfreie, stromerzeugende, heimische Energiequelle, nämlich Windkraft, in einer Weise verteufelt wird, dass man sich die Frage stellt, welche Maßstäbe haben die eigentlich, wollen die wirklich stattdessen wieder Atomkraftwerke bauen, jahrtausendelang Atommüll in Kauf nehmen, atomare Unfallgefahren in Kauf nehmen."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/inte ... lf/580576/
als mp3:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 090718.mp3
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Ulli

Beitrag von Ulli »

Dass Otto den logischen Argumenten von Angela Merkel nicht folgen kann, liegt in der Natur der (seiner) Sache.

Die derzeit verfügbare Energie (Öl und Gas) wird immer teurer und auch bald immer knapper.
Und ganz wichtig: Deutschland wird (ohne dritten Weltkrieg) auch künftig selbst kein Öl fördern.

Da erscheint es doch logisch und konsequent, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, bis deutsche Unternehmen neue Energiequellen zur bezahlbaren Serienreife bebracht haben.

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Beitrag von Otto »

Ulli hat geschrieben:Dass Otto den logischen Argumenten von Angela Merkel nicht folgen kann, liegt in der Natur der (seiner) Sache.
Die derzeit verfügbare Energie (Öl und Gas) wird immer teurer und auch bald immer knapper.
Und ganz wichtig: Deutschland wird (ohne dritten Weltkrieg) auch künftig selbst kein Öl fördern.
Da erscheint es doch logisch und konsequent, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, bis deutsche Unternehmen neue Energiequellen zur bezahlbaren Serienreife bebracht haben.
Du bist offensichtlich in der Tat geistig zu arm gestrickt, um das zu begreifen:

"Wer die Lieferengpässe bei Öl heranzieht, um die Kernenergie zu propagieren, ist nicht in der Lage, das Thema Energieversorgung intellektuell zu erfassen."
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driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

Ulli hat geschrieben: Und ganz wichtig: Deutschland wird (ohne dritten Weltkrieg) auch künftig selbst kein Öl fördern.
Und woher kommt "unser" Uran?

Und Deutschland verfügt sehr wohl über andere Energiequellen als Öl und Erdgas: Wind, Wasserkraft, Biogas
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
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wolli
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Beitrag von wolli »

driving pingu hat geschrieben:
Ulli hat geschrieben: Und ganz wichtig: Deutschland wird (ohne dritten Weltkrieg) auch künftig selbst kein Öl fördern.
Und woher kommt "unser" Uran?

Und Deutschland verfügt sehr wohl über andere Energiequellen als Öl und Erdgas: Wind, Wasserkraft, Biogas
...und gelegentlich auch mal sonne, nicht zu vergessen! :!: :idea: 8) :D
seid nett zu einander!
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driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

was fürn Ding? :roll:
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
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wolli
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Beitrag von wolli »

driving pingu hat geschrieben:was fürn Ding? :roll:
na, die grosse, heisse kugel irgendwo da oben, ohne die es uns garnicht geben würde! :!: :idea: 8) :wink:
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driving pingu
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Beitrag von driving pingu »

ach..du meinst dieses gelbe Dings, was sich hier so sleten blicken lässt :D

(In der Tat zu selten, um es im größeren Stil zu nutzen)
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wolli
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Beitrag von wolli »

driving pingu hat geschrieben:ach..du meinst dieses gelbe Dings, was sich hier so sleten blicken lässt :D

(In der Tat zu selten, um es im größeren Stil zu nutzen)
noch! :!: 8) :wink:
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