Piratenpartei - Klarmachen zum Ändern !

Scholz und Co - nach dem Wetter Top-Thema im Taxi
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
Warum dann eine völlig willkürliche Altergrenze?
Weil irgendwo eine Grenze sein muß.
Sagte Mason zu Dixon...
Und zwölf ist einfach zu jung.
Und 75 zu alt?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Na gut. Was sagt dann die "Basis" zu einem der anders abstimmt ? Wie in allen anderen Parteien auch: Tschüß bei der nächsten Wahl. Kein Platz mehr auf der Liste. Sooooooo anders sind sie nicht.

Die Redezeit wird normalerweise vorher vom Präsidium festgelegt und dann auf die Fraktionen verteilt. Das wird in Zukunft nicht mehr so einfach sein. Kann die Debatten spannender oder lebhafter machen, keine Frage.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

OK, wer hält dem Säugling den Kuli ? Und was passiert, wenn Justin Bieber über 5 % kommt ?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:OK, wer hält dem Säugling den Kuli ? Und was passiert, wenn Justin Bieber über 5 % kommt ?
Mehr Stimmen für Eltern mit Kindern wurde ja auch schon mal diskutiert.

Aber wenn die Etablierten seit Jahrzehnten nicht mehr das tun, für was sie gewählt wurden, wenn ein jegliches Wahlprogramm schon um 18:05 am Wahlabend Makulatur ist, dann darf man sich nicht darüber wundern, dass die Leute in zunehmendem Maße nicht mehr wählen gehen und - zum Glück - dass es auch intelligente Leute gibt, die sich über Alternativen Gedanken machen.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

wenn ein jegliches Wahlprogramm schon um 18:05 am Wahlabend Makulatur ist
ach, aber bei den Piraten ist das OK ?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Also, wo soll die Grenze sein 12, 13, 14, ??? Ab wann darf man nicht mehr 65, 70, 75 ?
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
wenn ein jegliches Wahlprogramm schon um 18:05 am Wahlabend Makulatur ist

ach, aber bei den Piraten ist das OK ?
Na ja, wenn eine nicht so ganz klar umrissene Netzgemeinde die Thematik erstellt, ist das mit der Systematik eh so eine Sache.

Ob sie's überhaupt bringen, ist ebenfalls eh so eine Sache, das muss sich erst noch erweisen. Aber ich sage: Jugend voran, die alten Säcke/Säckinnen bringen's nicht mehr.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

..... nur mal theoretisch. Ein Paar hat ein minderjähriges Kind. Das Paar trennt sich und hat dann das gemeinsame Sorgerecht. Er will die Partei XY wählen, sie hingegen YZ. Was jetzt? jeweils eine halbe Stimme ?
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

die alten Säcke/Säckinnen bringen's nicht mehr.
welcher Jahrgang warst du noch gleich ??

Sorry, aber die Boygroup der FDP war schon schlimm genug. Bei allem Respekt für die Piraten, aber zu manch einer politischen Entscheidung gehört auch Lebenserfahrung.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:
die alten Säcke/Säckinnen bringen's nicht mehr.
welcher Jahrgang warst du noch gleich ??

Sorry, aber die Boygroup der FDP war schon schlimm genug. Bei allem Respekt für die Piraten, aber zu manch einer politischen Entscheidung gehört auch Lebenserfahrung.
Deswegen darf ich das ja sagen, weil ich damit niemanden diskriminiere.

Was du "Lebenserfahrung" nennst, nenne ich einen "Parteiapparat", in dem du dich erst mal hochschlafen darfst, bevor du was wirst. Die Piraten wollen das ändern, gut so.
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Otto
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Beitrag von Otto »

Dirk hat geschrieben:..... nur mal theoretisch. Ein Paar hat ein minderjähriges Kind. Das Paar trennt sich und hat dann das gemeinsame Sorgerecht. Er will die Partei XY wählen, sie hingegen YZ. Was jetzt? jeweils eine halbe Stimme ?
Ich sagte nicht, dass ich das diskutiert habe, nur, dass es diskutiert worden ist.

Fragt das Kind. Ich habe meiner Tochter schon bei der letzten Wahl angeboten, dass sie bestimmen darf, wer gewählt wird. Die Kreuzchen auf dem Wahlzettel hat sie für mich gemacht, seit sie Kreuzchen machen konnte und solange sie Spaß daran hatte, mit Papa zur Wahl zu gehen.
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Beitrag von minol »

Otto hat geschrieben:Fragt das Kind. Ich habe meiner Tochter schon bei der letzten Wahl angeboten, dass sie bestimmen darf, wer gewählt wird. Die Kreuzchen auf dem Wahlzettel hat sie für mich gemacht, seit sie Kreuzchen machen konnte und solange sie Spaß daran hatte, mit Papa zur Wahl zu gehen.
Aha! Und weil die kleinen Töchter der vielen Oldenburger Väter noch ganz klein sind, können sie nur Parteien wählen, die ganz unten auf der Liste stehen. Und wer steht "ganz unten"? :roll:
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Aha! Und weil die kleinen Töchter der vielen Oldenburger Väter noch ganz klein sind, können sie nur Parteien wählen, die ganz unten auf der Liste stehen. Und wer steht "ganz unten"?
was sich bei der nächsten Wahl dann ja wieder umdrehen würde. Wow, so ist der permanente Machtwechsel gesichert. Dass da noch keiner drauf gekommen ist !
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Beitrag von Dirk »

Na ja, wenn eine nicht so ganz klar umrissene Netzgemeinde die Thematik erstellt, ist das mit der Systematik eh so eine Sache.
das ist ja das Problem bei Parteien, die sich "basisdemokratisch" nennen. Wenn sie erst einen Parteitag einberufen müßen um zu Entscheidungen zu kommen, dann kann das unter Umständen ziemlich lange dauern. Wie stellt man sich Koalitionsverhandlungen mit den Piraten vor ? Die Delegierten sitzen am Tisch und wenn ein Punkt ausverhandelt ist laufen sie rüber in die nächstgelegene Kongresshalle zum Bundesparteitag ? Abgesehen davon, dass das die Parteikasse der Piraten nich lange mitmacht, dauern solche Verhandlungen wolhl länger als üblich. Vielleicht sollte man dann doch bei den Piraten mitmachen und sich für solche Veranstaltungen vom Dienst befreien lassen. Lohnausfall zahlt der Arbeitgeber oder die Bundeskasse ? Egal, wenn es nach den Piraten geht sind wir ja eh bald alle Bundesgeldempfänger.
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Beitrag von Otto »

Ich rede von Systematik, du von Koalitionsverhandlungen...immer Langsam mit den jungen Pferden, so weit sind wir noch lange nicht.

"Bundesgeldempfänger" sind vor allem die fetten etablierten Parteien, die nichts, aber auch rein gar nichts für ihre Wähler tun. Das sind die "Empfänger von staatlichen Transferleistungen", nicht die Hartz-IV-Empfänger, denen man in den Kühlschrank schauen sollte.
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Dirk
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Beitrag von Dirk »

...immer Langsam mit den jungen Pferden, so weit sind wir noch lange nicht.
Warum ? Wenn ich eine Partei wähle, dann will ich damit erreichen, dass sie an der Regierung beteiligt ist, (sie im Idealfall alleine stellt), und nicht geil auf Opposition ist. Opposition kann jeder und die ist auch kinderleicht. Das hat man doch bei den Grünen gesehen, als es ernst wurde.
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Beitrag von Otto »

Sagte Müntefering 2004 nicht wörtlich: "Opposition ist Scheiße"?

Das ist auch nur so ein Schlagwort, dass "Opposition jeder kann". Aber um die Frage Regierung oder Opposition geht es bei den Piraten noch gar nicht, zuerst geht es um die Themen und einen neuen Politikansatz.

Was für Schnittmengen sich dann mit anderen Parteien ergeben, wird sich von Kommunalparlament zu Kommunalparlament, Landesparlament zu Landesparlament und vielleicht auch einmal im Bundestag nach jeder einzelnen Wahl jeweils unterschiedlich ergeben.
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Beitrag von Dirk »

Wörtlich hieß es "Opposition ist Mist" aber das war auch der, der gesagt hat, dass der SPD Vorsitz das zweitschönste Amt ist, gleich nach Papst.

Also wenn ich nur Opposition will, dann brauch ich auch nicht zu wählen.
Und wenn die Piraten was verändern wollen, dann müßten sie schon an einer Regierung beteiligt sein, aber damit wären sie ja nach deiner Definition auch "korrupt" da "wesentliche politische Entscheidungsträger"
Bin ja mal gespannt, wie sich die Piraten verändern, wenn sie in die Parlamente kommen, wo es richtig hohe Diäten gibt.
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Beitrag von Dirk »

„ Politisch ? Nein politisch ist da eine Leerstelle“, knurrt Enzensberger …. „ Revolutionär ist da erst recht nichts. Es ist sogar überraschend spießbürgerlich. Wie bei unseren Großeltern, die sich gefreut haben, wenn es was umsonst gab. …. Ich frag mich, warum die nicht zum Bäcker gehen und da sagen, dass sie lieber nicht bezahlen wollen. Warum muss das immer gegen die Autoren gehen ? “
……….
Die Piraten sind die erste Partei links der Mitte, die einen Gutteil der Intellektuellen nicht für, sondern gegen sich hat. Wenn es um die gute Sache geht, ….., dann ist auf die Künstler eigentlich immer Verlass.
Im Fall der Piraten ist die Liebe erkaltet, bevor sie richtig beginnen konnte. Reihenweise melden sich in diesen Tagen Künstler zu Wort, die ihr Unbehagen über die Forderung der Bewegung nach Freigabe aller digitalen Inhalte äußern.
……..
So wollen die Piraten das Recht auf die „ nichtkommerzielle Vervielfältigung “ festschreiben. …. Das Kopieren und Downloaden urheberrechtlich geschützter Inhalte hingegen wäre erlaubt.
Die Künstler fordern die Piraten auf, eine Lösung anzubieten, wie Kreative Geld verdienen können, wenn ihre Werke im Internet kostenlos bereitgestellt werden. Doch genau dazu sind die Piraten nicht in der Lage, und das nicht nur, weil ihr Programm so lückenhaft ist. Das Prinzip der radikalen Basisdemokratie führt dazu, dass die Partei in Krisensituationen nicht wirklich sprechfähig ist. Jede Äußerung eines führenden Mitglieds muss zuvor mit den einfachen Piraten abgesprochen werden, das verlangsamt die Reaktionszeiten.
Zurzeit hat nicht mal der Vorstand Prokura, die Partei nach außen zu vertreten.
………
Wie jede neue Kraft links der Mitte waren die Piraten von den Intellektuellen erst einmal frundlich in die Arme genommen worden. ……; wie einst die Grünen bargen sie das Versprechen, die verkrusteten Rituale der Politik aufzubrechen. Jetzt zeigt sich, dass die Welt der Künstler und die der Nerds nicht viel gemein haben. Wer im Intelligenzmilieu kann schon jemanden ernst nehme, der seine freie Zeit mit Rollenspielen verbringt und J.R.R.Tolkiens Roman „Herr der Ringe“ für die Krone der Literatur hält?
Sie (die Piraten) sind mit dem Internet aufgewachsen und nun wollen sie die Regeln der dgitalen Welt auf die reale übertragen. Ihr Gründungsmythos ist nicht die Angst vor dem Atomtod; ihnen liegt eher am Herzen, dass man sie weiter ungestört „Counterstrike“ spielen lässt. Zu den ersten Kampagnen der Partei in Deutschland gehörte nicht der Protest gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit, sondern der Widerstand gegen das Verbot von Killerspielen.
Spiegel Nr.16 vom 16.4.2012 S.20-22.
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Beitrag von Dirk »

Delay : Aber die Versäumnisse der Plattenindustrie sind kein Argument für die Legalisierung der Tauschbörsen. Allein der Begriff ist falsch. Hört sich so harmlos an. Aber da wird nichts getauscht. Da werden meine Lieder für umsonst dupliziert.
Lauer (Piraten Partei –Berlin) : Ja. Aber wir haben eine Bevölkerung, die benutzt Tauschbörsen. Deswegen sagen wir: Tauschbörsen ja.
Aus einem Spiegel Streitgespäch (Nr.16 vom 16.04.2012)
Was sage ich dazu: Ja, aber wir haben eine Bevölkerung, die benutzt Waffen. Deswegen sage ich : Waffen ja. ??????????????????????????
" Es ist nun mal leider so, deswegen müssen wir das jetzt so hinnehmen"
Also, sorry Leute aber das kann es ja wohl nicht sein.
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